DAS DEUTSCHE LIFESTYLE-MAGAZIN CELEBRITY im Interview mit Schauspieler Ryan Reynolds "Ich bin ein Versager beim Flirten!"
München (ots)
Im Interview mit dem deutschen Lifestyle-Magazin CELEBRITY verrät der kanadische Schauspieler Ryan Reynolds, was er über den Mann im Weißen Haus denkt, wer ihn schwer beeindruckt hat und warum er gern Julia Roberts geküsst hätte. In seinem neuen Film "Zurück im Sommer" spielt sie seine Mutter. Sie ist 40 Jahre alt, er ist 31 - findet er das nicht etwas unglaubwürdig? "Ja, das hört sich bizarr an, ist aber in Wirklichkeit ganz einfach. Also, der Produzent köderte mich mit dem Satz ,Julia Roberts hat schon zugesagt!' Ich war ganz aus dem Häuschen: 'Toll, spielt sie meine Frau?' - 'Nein, deine Mutter. Und übrigens ist Hayden Panettiere (die 18-Jährige ist Star der TV-Serie "Heroes", Anm. d. Red.) auch mit von der Partie.' Die schien mir zu jung, um als meine Ehefrau durchzugehen. Darauf der Produzent: 'Sie übernimmt die Rolle deiner Tante.' Wie sollte das bitte gehen? Die Lösung des Rätsels: Die Story wird in Rückblenden erzählt, meine Figur ist anfangs ein kleiner Junge - und Julia Roberts seine Mutter, was so ja durchaus Sinn macht." Und wen darf er im Film jetzt küssen? "Den Part übernahm Carrie-Anne Moss. Die zählt ja auch nicht gerade zu den hässlichen Entlein!" Er war fünf Jahre mit Alanis Morissette liiert, jetzt liebt er Scarlett Johansson. Im Mai war Verlobung. Wann ist Hochzeit? "Ich kommentiere meine Beziehungen nicht, ich halte das für unanständig. Nur so viel: Ich habe echt Glück, dass ich liiert bin. Weil ich auf dem Singlemarkt hoffnungslos verloren wäre. Ich halte mich für einen absoluten Versager, was das Anbaggern angeht, und finde Anmachsprüche total dämlich." Wenn er Single wäre, kämen die Frauen aber ja vielleicht auf ihn zu. "Es wird doch immer noch erwartet, dass Männer den ersten Schritt machen. Eigentlich paradox, denn für uns gibt's nichts Grässlicheres als Zurückweisung. Frauen gehen damit selbstbewusster um, sie sehen Liebesdinge lockerer." Alanis Morissette hielt ihn für einen "wahren Poeten". Bezaubert er Scarlett Johansson auch mit selbst verfassten Gedichten? "Zugegeben, ich schreibe. Aber nur Essays für die 'Huffington Post' (www.huffingtonpost.com, eine Online-Zeitung mit vielen prominenten Autoren, Anm. d. Red.). Ausschließlich für mich selbst versuche ich mich noch an Kurzgeschichten. Und ich führe seit meinem zwölften Lebensjahr ein Tagebuch. Darin landet alles, was mein Gehirn so loswerden will." Wie sieht es aus mit der Familienplanung? Will er bald Kinder? "Ja, darauf freue ich mich schon total. Am liebsten hätte ich ein eigenes und ein Adoptivkind. Ich bin der Jüngste von vier Söhnen, mein ältester Bruder wurde von meinen Eltern adoptiert, und wir stehen uns sehr nahe. Irgendwann möchte ich mal wie meine Eltern einem Waisenkind die Chance geben, in einer intakten Familie mit Geschwistern aufzuwachsen." Worauf wäre er stolz, wenn er mit 80 Jahren auf sein Leben zurückblicken würde? "Auf meine Kinder - das hoffe ich zumindest! Ich fände es schrecklich, wenn meine Filmauftritte meine Lieblingserinnerungen auf dem Sterbebett wären. Ich kann mich zwar mit meinem Job sehr glücklich schätzen, aber die Schauspielerei ist für mich sicher keine ewige Liebe. Die wirklich reichen Erfahrungen in meinem Leben drehten sich immer um andere Menschen, um Familie, Beziehungen und Reisebegegnungen." Welcher Mensch hat ihn am meisten beeindruckt? "Der Dalai Lama. Als er nach Ottawa kam, um eine Rede zu halten, wurden ihm einige prominente Kanadier vorgestellt, und ich hatte das Glück dabei zu sein. Er ist ein fantastischer, faszinierender Mensch. Ich bin zwar nicht religiös, aber ich glaube schon, dass es Menschen gibt, die von einer höheren Macht berührt sind, und der Dalai Lama gehört ganz sicher zu ihnen." Zurück zu seinen christlichen Vorstellungen. Was wäre für ihn die Hölle auf Erden? "Weitere acht Jahre unter George W. Bush. Ich unterstütze Barack Obama, weil unser politischer Führer auch unsere besten Seiten spiegeln sollte. Wenn ich meinen Präsidenten sehe, dann will ich doch zu mir sagen: Ryan, du musst so sein wie er, du musst ein besserer Mensch werden! Das ging den Amerikanern wahrscheinlich seit Franklin D. Roosevelt nicht mehr so, und deshalb sähe ich gern Barack Obama im Weißen Haus. Um es ganz deutlich zu sagen: Mir wäre jeder Volltrottel im Oval Office lieber als der derzeitige Präsident."
Das ausführliche Interview erscheint in der neuen CELEBRITY (ET 24.07.2008)
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