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Kunstmuseum Walter

Kunstpreis "Leonardo": Nachwuchskünstler zeichnen düsteres Bild von Amerika
Ignaz Walter verleiht hoch dotierten Kunstpreis - Jetzt steht die Shortlist

Augsburg (ots)

Einer der höchst dotierten Preise für
Nachwuchskünstler in Europa wird in Kürze verliehen: der 
internationale Kunstpreis "Leonardo". Neben der Preisfigur, dem 
"Leonardo", erhalten die drei erfolgreichsten Künstler Geldpreise im 
Wert von 30.000 Euro, 15.000 Euro und 5.000 Euro. Motto des 
Wettbewerbs: "Gutes Amerika - böses Amerika".
"Preisgeld und Thema des Nachwuchswettbewerbs - die Sicht auf 
Amerika - haben unerwartet viele Künstler aus ganz Europa gereizt", 
sagt der Augsburger Sammler Prof. Dr. h. c. Ignaz Walter, Initiator 
und Stifter des Preises. Mehr als 300 junge Maler und Bildhauer haben
rund 700 Werke ins Rennen geschickt. Die Jury aus renommierten 
Kunstkennern wählte jetzt die besten 50 Werke aus. Die drei Sieger 
werden am 6. Juni namentlich bekannt gegeben und bei einer Feier im 
Augsburger Rathaus ausgezeichnet.
Der Blick der jungen Künstler auf die Supermacht ist kritisch: Die
meisten Werke zeigen kriegerische Gewalt oder das leichte Leben einer
Fast-Food-Nation. Häufige Motive sind Raketen, Stacheldraht und 
Hamburger. Zu sehen ist beispielsweise eine Pistole aus Pommes 
inmitten der Stars and Stripes aus Ketchup und Mayo oder ein 
Bügeleisen in Tarnfarben, das die verrutschte US-Flagge wieder 
glättet. "Die Kids sind sehr beunruhigt. Das merkt man", sagt 
Jury-Mitglied und Kunstkritiker Dr. Eduard Beaucamp. Ein positives 
Bild der Weltmacht zeigen nur wenige Künstler.
Alle Teilnehmer des Wettbewerbs sind jünger als 36 Jahre alt, zu 
den Einsendungen zählen Bilder, Skulpturen und Installationen. Die 
Werke kommen größtenteils aus Deutschland, Österreich, der Schweiz 
und Italien.
In einem vierstufigen Auswahlverfahren hat die siebenköpfige Jury 
jetzt die erfolgreichsten Künstler bestimmt. Zu den Juroren gehören 
Max Hollein, Direktor des Städelschen Kunstinstituts und der Schirn 
Kunsthalle Frankfurt, sowie Günther Förg, Professor an der Akademie 
der Bildenden Künste in München und Ignaz Walter. Er hat den Preis 
ins Leben gerufen, um junge Künstler finanziell zu fördern und 
Talenten eine Bühne zu geben.
Zu sehen sind die Werke der Nachwuchskünstler bis 6. Juni in der 
Augsburger Galerie Noah und im Internet unter www.galerienoah.com .
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Holger Schmidt
Telefon: 08 21 / 8 15 11 65
E-Mail: holger.schmidt@galerienoah.com