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Public Health Schweiz

Politiker und Fachleute aus allen Lagern begrüssen die Botschaft zum Präventionsgesetz

Bern (ots)

Heute hat der Bundesrat Botschaft und Entwurf für ein
Präventionsgesetz zuhanden des Parlaments verabschiedet. Politiker 
und Fachleute aus allen Lagern begrüssen diesen gesundheitspolitisch 
bedeutsamen Entscheid. Damit ist eine weitere wichtige Hürde genommen
auf dem Weg zu einer Gesundheitspolitik, die in Zukunft neben der 
Behandlung von Krankheiten vermehrt auf Prävention und 
Gesundheitsförderung setzt. Die in der Allianz 'Gesunde Schweiz' 
zusammengeschlossenen 45 Organisationen werden den Vorschlag des 
Bundesrates nun prüfen und zu den einzelnen Aspekten der Vorlage 
Position beziehen.
Silvia Schenker (Nationalrätin BS SP, Präsidentin GELIKO 
Schweizerische Gesundheitsligen-Konferenz)
"Vor hundert Jahren starben die meisten Menschen an übertragbaren 
Krankheiten wie Tuberkulose oder Cholera. Die gesetzlichen 
Bestimmungen auf Bundesebene orientieren sich bis heute an den 
Zuständen von früher. Heute gefährden vor allem chronische und 
psychische Krankheiten die Gesundheit Bevölkerung. Das neue 
Präventionsgesetz ist ein Meilenstein, weil es endlich die Grundlage 
schafft, um effizient und wirksam auf die gesundheitlichen Gefahren 
von heute und morgen reagieren zu können."
Felix Gutzwiller (Ständerat ZH, FDP und Präventivmediziner)
"Ein gesunder Lebensstil hat erwiesenermassen einen positiven 
Einfluss auf die Gesundheit. Deshalb braucht es eine Stärkung der 
Prävention und Gesundheitsförderung in der Schweiz. Das 
Präventionsgesetz kann dazu beitragen. Bei der vorgeschlagenen Form 
des Präventionsinstitutes besteht jedoch noch Optimierungsbedarf."
Ignazio Cassis (Nationalrat TI, FDP und Vizepräsident FMH)
"Das schweizerische Gesundheitssystem ist zu stark auf Krankheit 
ausgerichtet. Solange es uns nicht gelingt, neben dem 
Krankenversicherungsgesetz auch rechtliche Grundlagen für die 
Prävention zu schaffen, haben wir ein Problem. Mit dem neuen 
Instrument der nationalen Gesundheitsziele - die Bund, Kantone und 
private Organisation in Zukunft gemeinsam erarbeiten werden - können 
in der Gesundheitspolitik endlich Prioritäten gesetzt werden. Packen 
wir diese Chance, die sich mit der Vorlage des Bundesrates bietet!"
Marie-Thérèse Weber-Gobet (Nationalrätin FR CSP, Präsidentin 
Diabetesgesellschaft Freiburg)
"Als Präsidentin einer kantonalen Diabetesgesellschaft weiss ich, 
welche Gefahren von chronischen Krankheiten ausgehen. Wenn wir die 
Anstrengungen im Präventionsbereich nicht erhöhen, droht Diabetes die
Ausmasse einer Epidemie anzunehmen. Eine bessere Koordination auf 
nationaler Ebene ist ein Anliegen, das auf kantonaler Ebene begrüsst 
wird."
Charles Favre (Nationalrat VD FDP,  Präsident H+ - die Schweizer 
Spitäler)
"In den Spitäler erleben wir tagtäglich, was es bedeuten kann, 
wenn die Prävention vernachlässigt wird. Gerade weil wir in 
Spitalbereich mit erhöhtem Kostendruck und Engpässen beim Personal 
kämpfen, unterstützen wir die Stärkung der Prävention, wie sie dieses
neue Gesetz vorsieht."
Thomas Cerny (Präsident Krebsliga Schweiz)
"Die Schweiz ist in Sachen Früherkennung und Diagnoseregister 
gegenüber anderen europäischen Staaten noch ein Entwicklungsland. 
Beim Krebs sind gerade diese beiden Bereiche von höchster Bedeutung 
für einen erfolgreichen Kampf gegen die Krankheit. Das 
Präventionsgesetz schafft hier endlich die Grundlage für eine 
Koordination auf nationaler Ebene."
Otto Piller (Präsident Lungenliga Schweiz)
"In der Schweiz spielen die Gesundheitsligen seit jeher eine 
wichtige Rolle für die Prävention. Das neue Gesetz unterstreicht 
diese Rolle und unterstützt die Nichtregierungsorganisationen in 
ihrer in vielen Bereichen ehrenamtlichen oder durch Spenden 
finanzierten Arbeit. Die Lungenliga steht deshalb hinter diesem 
Gesetz."

Kontakt:

Ursula Zybach, Präsidentin Public Health Schweiz
Mobile: +41/76/377'13'24

-Erich Tschirky, Geschäftsführer GELIKO
Mobile: +41/79/741'70'41

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