Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutsche Hausärzteverband e.V. mehr verpassen.

Deutsche Hausärzteverband e.V.

Meilenstein für die hausärztliche Versorgung

Berlin (ots)

Anlässlich der Unterzeichnung des Hausarztvertrages
zwischen der AOK Baden-Württemberg, dem MEDI Verbund und des 
Deutschen Hausärzteverbandes äußerten sich der Bundesvorsitzende des 
Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, und Dr. Berthold 
Dietsche, der Vorsitzende des Landesverbandes Baden-Württemberg.
"Der Hausarztvertrag in Baden-Württemberg ist auch ein Ergebnis 
fehlender Lösungsstrategien der tradierten ärztlichen 
Selbstverwaltung für die aktuellen und zukünftigen Probleme der 
hausärztlichen Versorgung. Bereits bestehender Hausärztemangel, 
gravierende Nachwuchsprobleme, Unterbezahlung der Leistungen und sich
verschlechternde Arbeitsbedingungen der Hausärzte sind massive 
Problemlagen in der hausärztlichen Versorgung, die man nicht einfach 
durch Aussitzen löst. Die bundesweiten Ärzteproteste der letzten 
Wochen und Monate haben gezeigt, dass das Maß voll ist. Mit dem 
Hausarztvertrag in Baden-Württemberg werden wir eine neue 
Versorgungswelt umsetzen, in der diese Probleme gelöst werden und das
Versorgungsniveau für Patienten gehoben wird. Der Deutsche 
Hausärzteverband zeigt mit seiner Initiative, die neuen gesetzlichen 
Rahmenbedingungen zum Wettbewerb als Chance anzunehmen, dass die 
schlechten Bedingungen für Hausärzte nicht naturgegeben, sondern 
positiv veränderbar sind", so die Einschätzung von Ulrich Weigeldt.
"Es ist sicher nicht übertrieben, von einer historischen Wende in 
der hausärztlichen Versorgung zu sprechen, würdigt Dr. Berthold 
Dietsche den Vertrag. Der Hausarztvertrag nach § 73b von 
Hausärzteverband und MEDI mit der AOK Baden-Württemberg mit 
Bereinigung der Gesamtvergütung ist ein Paradigmenwechsel in der 
vertragsärztlichen Versorgung. Nicht mehr und nicht weniger!
Nach vielen Jahren Budget, floatender Punktwerte, Honorarverlusten
und damit zunehmender Gefährdung der hausärztlichen Versorgungsebene 
ist jetzt ein Neuanfang in Sicht. Unsere Bevölkerung will den Erhalt 
einer leistungsfähigen hausärztlichen Versorgung, wir wollen die 
Zukunft unserer hausärztlichen Praxen sichern. Die Verbesserung der 
hausärztlichen Versorgung durch Leitlinien gestützte Diagnostik und 
Therapie, Optimierung der Versorgungssteuerung und EDV gestützte 
Befunddokumentation wird die Versorgung entscheidend verbessern. Der 
weitgehende Wegfall von Bürokratie schafft wieder Freiräume für das 
ärztliche Gespräch!
Die leistungsgerechte Honorierung in festen Eurobeträgen ohne 
Budgetierung und Abstaffelung sichert die wirtschaftliche Zukunft der
hausärztlichen Praxen und macht unser Fach wieder für unseren 
Nachwuchs attraktiv. Bereits bei dem Vorläufer dieses Vertrages haben
sich 4.000 Hausärzte in Baden-Württemberg eingeschrieben. Warum 
findet die "Revolution" ausgerechnet in Baden-Württemberg statt? Wir 
haben hier Voraussetzungen, die in dieser Konstellation einmalig 
sind: auf der einen Seite eine innovative, unternehmerisch geführte 
AOK; auf der anderen Seite eine Ärzteschaft, die durch den 
Hausärzteverband und MEDI die seit Jahren als zuverlässiger 
Vertragspartner der Krankenkassen gilt. Dies sind die optimalen 
Bedingungen, um einen Neuanfang in der Versorgung zu wagen!"
Pressekontakt:

Kontakt:

Manfred King
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Hausärzteverband e.V.
Von-der-Wettern-Straße 27
51149 Köln
Tel: 02203/5756-1041
Manfred.king@hausaerzteverband.de