21. Weltkongress des Internationalen Verbandes für Hauswirtschaft
Luzern (ots)
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Vom 26.-31. Juli 2008 führte der Internationale Verband für Hauswirtschaft seinen 21. Weltkongress im KKL Luzern durch. Über 1000 Fachpersonen aus 57 Ländern nahmen teil. Hauptthema stellte die Gestaltung der Zukunft dar, wobei die Hauswirtschaft bei den gesellschaftlichen Veränderungen eine Hauptrolle spielen wird.
Während des Kongresses stellten rund 200 Referentinnen und Referenten aus allen fünf Kontinenten ihre aktuellen Forschungs- und Praxisresultate aus verschiedenen Teilbereichen der Hauswirtschaft dar. Im Fordergrund standen Fragen der Ernährungsgewohnheiten, der Gesundheitversorgung und -bildung, des Konsumentenverhaltens und der Aus- und Weiterbildung.
In allen Erdteilen stellen folgende Themen aktuelle Herausforderungen dar: Nachhaltigkeit, Ernährungsgewohnheiten, Gesundheit, Bildung und die neuen Familienstrukturen verbunden mit dem demographischen Wandel in der Bevölkerung. In Europa und den Vereinigten Staaten sind zusätzlich, Verschuldung und Bildung von Konsumenten wichtige Themen. In Asien liegen zur Zeit die Schwerpunkte auf den Bereichen Generationenkonflikt und Rollenverständnis (Worklife-Balance) und Lebensmitteltechnologie während in Afrika die Nahrungsmittelsicherheit und AIDS im Vordergrund stehen.
Aktuelle Ernährungs- und Konsumgewohnheiten und die Veränderungen der Familienstrukturen führen zu gesellschaftlichen Konsequenzen. Dies generiert enorme Kosten, respektive stellt eine Belastung für die Umwelt dar. Dies impliziert, dass Hauswirtschaft und hauswirtschaftliche Bildung so notwendig ist wie eh und je. Die hauswirtschaftlichen Fachpersonen verfügen über das notwendige Know-how und die wissenschaftlichen Grundlagen, um diese Probleme gesamtgesellschaftlich anzugehen und die Konsumenten dabei aktiv zu unterstützen.
Der Internationale Verband für Hauswirtschaft wird in den nächsten Jahren seine Funktion als beratendes Mitglied in den UN-Organisationen: UNESCO, FAO, UNICEF und Europarat wieder verstärkt wahrnehmen. Zudem ist es auch ein erklärtes Ziel, dass Fachkräfte aus der Hauswirtschaft und der Haushaltswissenschaft in politischen Gremien auf allen Ebenen ihre Fachkompetenz einbringen sollen, denn nur so gelingt es die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
Kontakt:
Isabelle Odermatt
Co-Präsidentin des Organisationskomitees
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