Research Festival and Exhibition: «Conserving Performance, Performing Conservation»
Kann Performance konserviert werden, und wenn ja, wie?
Dieser und anderen Fragen gehen mehrere Veranstaltungen, die im Rahmen eines schweizweiten Festivals vom 14. bis 29. September in etablierten Institutionen der bildenden Kunst, des Tanzes und der Performance stattfinden, auf den Grund.
Als «Performance Art» oder «Performance» werden landläufig situationsbezogene, handlungsbetonte und vergängliche künstlerische Darbietungen bezeichnet. Ein vom Schweizerischen Nationalfonds SNF gefördertes Forschungsprojekt an der Hochschule der Künste Bern HKB untersucht dennoch seit 2020, ob Performances – wie andere, materielle Kunstformen auch – konserviert werden könnten. Wie wäre das möglich, und welche Bedeutung hätte das im traditionellen Kontext des Erhaltens von Kunst und Kulturgütern?
Vom 14. bis 29. September werden diese und andere Fragestellungen und Ideen, vielleicht auch Antworten, einem breiteren Publikum vorgestellt. Das Forschungsfestival findet schweizweit an verschiedenen Orten statt und featured verschiedene Formate: thematische Workshops, Vorführungen, Diskussionen, Künstlerveranstaltungen sowie eine experimentelle Ausstellung. Kooperationspartner*innen sind Tanzhaus Zürich, Aargauer Kunsthaus (Aarau), ADC | Association pour la Danse Contemporaine (Maison des arts du Grütli, Genf), Musée cantonal des Beaux-Arts (Lausanne) sowie die Dampfzentrale Bern.
Organisiert wird das Forschungsfestival und die Ausstellung durch die Forschungsgruppe des SNF-Projekts Performance: Conservation, Materiality, Knowledge: Hanna B. Hölling, Joanna Leśnierowska, Andrej Mirčev, Charles Wrapner und Emilie Magnin (Institut Materialität in Kunst und Kultur).
Übersicht Festivaltermine
Sa, 14. – So, 29. September, täglich 10 – 18Uhr
Ausstellung:
Yet to Come: Experiments in Reverse-Engineering and Conserving Performance
Hochschule der Künste Bern, Direktionsgang, Fellerstrasse 11, 3027 Bern
So, 15. September, 10 – 19 Uhr
Ganztägiger Workshop mit Demonstrationen, Lectures, Künstlergesprächen und Podiumsdiskussionen:
The Bodily Transmission of Knowledge
Tanzhaus Zürich, Bühne 2, Wasserwerkstrasse 129, 8037 Zürich
Do, 19. September, 18 – 19 Uhr
Gespräch:
Conserving Absence: Florence Jung in Conversation
Aargauer Kunsthaus, Aargauerplatz, 5001 Aarau
Sa, 21. September, 10 – 19 Uhr
Ganztägiger Workshop mit Demonstrationen, Lectures, Künstlergesprächen, Podiumsdiskussionen und Film Screenings:
Archiving and Documentation
ADC, Maison des arts du Grütli, Rue du Général-Dufour 16, 1204 Geneve
So, 22. September, 10 – 19 Uhr
Performance und Gespräch:
Revisitations: Eszter Salamon, Dance for Nothing (Revisited, 2024)
MCBA I Musée cantonal des Beaux-Arts, Plateforme 10, Place de la Gare 16, 1003 Lausanne
Sa, 28. September, 10 – 19 Uhr
Ganztägiger Workshop mit Demonstrationen, Lectures, Künstlerroundtable und Podiumsdiskussionen:
Collecting and Preserving as an Act of Care
Dampfzentrale Bern, Marzilistrasse 47, 3005 Bern
Die Veranstaltungen finden auf Englisch statt.
Kontakt Berner Fachhochschule | Hochschule der Künste Bern HKB Hanna B. Hölling (Forscherin, Professorin, Projektleiterin) Fellerstrasse 11, 3027 Bern +41 31 848 57 22 hanna.hoelling@hkb.bfh.ch