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Medienmitteilung: Seit Beginn der Luftangriffe mehr als 1000 Kinder im Gazastreifen getötet

Seit Beginn der Luftangriffe mehr als 1000 Kinder im Gazastreifen getötet

Zürich/Ramallah, 17. Oktober 2023 – Seit dem Beginn der Luftangriffe im Gazastreifen vor zehn Tagen sind mehr als 1000 Kinder in dem Küstengebiet getötet worden – das bedeutet, dass alle 15 Minuten ein Kind ums Leben kam [1]. Kinder machen ein Drittel aller Todesopfer im Gazastreifen aus. Mehr als 1300 Menschen wurden in Israel getötet, Kinder sind auch hier von dem Konflikt schwer betroffen. Unter den 199 Menschen, die entführt und als Geiseln in den Gazastreifen gebracht wurden, sind Berichten zufolge ebenfalls Kinder [2]. Sie müssen umgehend freigelassen werden, fordert Save the Children.

Angesichts der erwarteten Bodenoffensive Israels im Gazastreifen spitzt sich die humanitäre Lage weiter zu und der Bedarf an Hilfe steigt. Save the Children fordert eine Feuerpause, damit die dringend benötigte Hilfe zu den Menschen gebracht werden kann. Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) warnte am Montag davor, dass sich die Trinkwasserreserven im Gazastreifen dem Ende zuneigen. Die Bewohner des Gebiets, insbesondere kleine Kinder, sind daher von Dehydrierung bedroht.

Berichten zufolge hat die israelische Regierung zwar die Wasserversorgung im südlichen Gazastreifen am 15. Oktober wieder aufgenommen, doch mit Strom betriebenen Wasserpumpen funktionieren nach vier Tagen ohne Strom nicht mehr.

Zudem geht das Benzin aus: Die Vereinten Nationen warnten am Dienstagmorgen, dass die Spitäler im Gazastreifen vermutlich nur noch für etwa 48 Stunden über Treibstoff für den Betrieb von Notstromgeneratoren verfügen.

"Das Wasser wird knapp, und den Kindern in Gaza läuft die Zeit davon", sagt Jason Lee, Länderdirektor von Save the Children für die palästinensischen Gebiete. "Heute kommt der UN-Sicherheitsrat wieder zusammen. Es muss eine Feuerpause vereinbart werden, um das Leben der Kinder zu retten. Ohne ein Ende der Kämpfe steht das Leben von tausenden Kindern auf dem Spiel."

Save the Children leistet seit 1953 Unterstützung für palästinensische Kinder, die von dem Konflikt betroffen sind. In den palästinensischen Gebieten ist die Kinderrechtsorganisation aktuell rund um die Uhr im Einsatz, um lebenswichtige Hilfsgüter für die Menschen bereitzustellen und Wege zu finden, die Hilfe nach Gaza zu bringen.

In Ägypten arbeitet Save the Children mit dem Ägyptischen Roten Halbmond zusammen, um Hilfsgüter in den Gazastreifen zu schicken, sobald ein sicherer Übergang für die Hilfsgüter über die Grenze geschaffen ist.

[1] https://www.dci-palestine.org/one_palestinian_child_in_gaza_killed_every_15_minutes_by_israeli_forces

[2] https://reliefweb.int/report/occupied-palestinian-territory/gaza-history-watching-warns-un-relief-chief-saying-aid-access-key-priority

Bei Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an den untenstehenden Kontakt.

Kontakt 
Melina Stavrinos
Kommunikationsverantwortliche
+41 44 267 74 68 
melina.stavrinos@savethechildren.ch 
Save the Children Schweiz
Jedes Kind verdient eine Zukunft – ob in der Schweiz oder auf der ganzen Welt. Mit dieser Überzeugung unterstützt der Verein Save the Children Schweiz seit 2006 kompromisslos und unermüdlich die am stärksten benachteiligten Kinder. In der Schweiz verwurzelt, ist Save the Children seit 1919 die weltweit führende Kinderrechtsorganisation. Dank unserer lokalen Verankerung in 120 Ländern kennen wir die Situation vor Ort, passen unsere Projekte entsprechend an und können im Notfall unverzüglich helfen. Wir verändern nachhaltig und positiv das Leben von Kindern, besonders in Krisen, auf der Flucht oder in Slums. In der Schweiz setzen wir uns seit 2015 für geflüchtete Kinder ein und verfügen über grosse Expertise im Bereich Asyl und Migration. 
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