Online-PK HEUTE, 10. April, 15 Uhr: Ein Jahr Sudan-Konflikt | Save the Children
Liebes Redaktionsteam
Über zehn Millionen Kinder im Sudan leben seit der Eskalation von Gewalt vor einem Jahr in einem aktiven Kriegsgebiet. Dies ergibt eine neue Analyse, die Save the Children anlässlich des Jahrestages des Sudan-Kriegs (15. April) veröffentlicht.
Mehr Informationen entnehmen Sie bitte der untenstehenden Medienmitteilung.
Save the Children organisiert HEUTE, am Mittwoch, dem 10. April 2024, um 15.00 Uhr (MESZ) eine Online-Pressekonferenz anlässlich des Sudan-Konflikts, zu der wir Sie gerne einladen.
Teilnehmer:innen:
- Inger Ashing, CEO von Save the Children International
- Dr. Arif Noor, Länderdirektor von Save the Children im Sudan
- Pornpun Jib Rabiltossaporn, Länderdirektorin von Save the Children im Südsudan
Join Zoom Meeting: https://us06web.zoom.us/j/4237511491?pwd=MjN3RDE4QUVacVNZU0J1RE4ydlV5Zz09&omn=85366024216
Sitzungs-ID: 423 751 1491
Kennwort: 8s2V43
Sie können das Gespräch auf jeder Plattform aufzeichnen und für Ihre Zwecke nutzen.
Eskalation von Gewalt im Sudan: Jedes zweite Kind ist in der Schusslinie
Zürich/Khartum, 10. April 2024 – Über zehn Millionen Kinder im Sudan leben in einem aktiven Kriegsgebiet. Dies ergibt eine neue Analyse, die anlässlich des Jahrestages des Sudan-Kriegs (15. April) von Save the Children beauftragt wurde. Demnach ist jedes zweite Kind – und damit 60 Prozent mehr Kinder als noch vor einem Jahr – nicht mehr als fünf Kilometer von den Frontlinien des Konflikts entfernt und erlebt Luftangriffe, Beschuss und Gewalt.
"Der Krieg hat an Ausmass und Brutalität zugenommen. Die Kinder im Sudan erfahren unvorstellbares Leid. Sie wurden Zeugen von Tötungen, Massakern und Zerstörung, während sie mit der Angst leben, dass sie selbst getötet, verletzt, zum Kampf rekrutiert oder sexualisierter Gewalt ausgesetzt werden könnten", sagt Dr. Arif Noor, Länderdirektor von Save the Children im Sudan. "Kein Kind sollte erfahren müssen, was Kinder derzeit im Sudan durchleben."
Obwohl der UN-Sicherheitsrat vor kurzem zu einem Waffenstillstand aufrief, nehmen die Kämpfe kein Ende. Millionen von Kindern geraten dabei ins Kreuzfeuer. Rund 3,8 Millionen Kinder sind bereits mangelernährt und weitere Tausende sind durch Krankheiten bedroht, da das Gesundheitssystem praktisch zusammengebrochen ist. Kein einziges Kind konnte im vergangenen Jahr zur Schule gehen.
Die meisten Angriffe ereigneten sich laut den Zahlen des Armed Conflict Event and Location Data Project (ACLED) in den dichter besiedelten Gebieten des Landes, darunter in Städten mit mehr als 100'000 Einwohner:innen. Seit der Eskalation der Kämpfe wurden mehr als 15'200 Menschen getötet und Tausende weitere verletzt. Die Intensität des Konflikts hat zur Vertreibung von vier Millionen Kindern geführt – die höchste Zahl weltweit.
Gleichzeitig fehlt es bei weitem an ausreichenden Mitteln, um den Menschen zu helfen. Bisher ist der UN-Finanzierungsaufruf über 2,5 Milliarden US Dollar für den Sudan nur zu 5,8 Prozent gedeckt. Am 15. April findet hierzu eine internationale Geberkonferenz statt. "Die Staats- und Regierungschefs, die nächste Woche in Paris zusammentreffen, müssen alles in ihrer Macht Stehende tun, um Lösungen zur Beendigung der Kämpfe zu finden. Dabei ist eine Zusammenarbeit mit den Konfliktparteien wichtig, um sicherzustellen, dass sie ihren völkerrechtlichen Verpflichtungen nachkommen", fordert Dr. Arif Noor. "Zudem müssen sie die Mittel für humanitäre Hilfe aufstocken. Der Konflikt im Sudan ist auch ein Krieg gegen Kinder. Dies ist die Gelegenheit, ihnen eine Überlebenschance zu geben."
Save the Children ist seit 1983 im Sudan tätig. Im Jahr 2023 erreichte die Kinderrechtsorganisation 2,1 Millionen Menschen, davon 1,5 Millionen Kinder, mit Programmen, die sich auf den Schutz von Kindern, den Zugang zu Bildung, Gesundheits- und Ernährungshilfe sowie Nothilfe konzentrieren.
Zusatzmaterial zum Download:
www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SOOGQM5
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Bei Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an den untenstehenden Kontakt.
Kontakt Melina Stavrinos Kommunikationsverantwortliche +41 44 267 74 68 melina.stavrinos@savethechildren.ch
Save the Children Schweiz Jedes Kind verdient eine Zukunft – ob in der Schweiz oder auf der ganzen Welt. Mit dieser Überzeugung unterstützt der Verein Save the Children Schweiz seit 2006 kompromisslos und unermüdlich die am stärksten benachteiligten Kinder. In der Schweiz verwurzelt, ist Save the Children seit 1919 die weltweit führende Kinderrechtsorganisation. Dank unserer lokalen Verankerung in 120 Ländern kennen wir die Situation vor Ort, passen unsere Projekte entsprechend an und können im Notfall unverzüglich helfen. Wir verändern nachhaltig und positiv das Leben von Kindern, besonders in Krisen, auf der Flucht oder in Slums. In der Schweiz setzen wir uns seit 2015 für geflüchtete Kinder ein und verfügen über grosse Expertise im Bereich Asyl und Migration.