Paloma Pharmaceuticals präsentiert auf der Internationalen Konferenz zu Molekulartargets und Krebstherapien AACR-NCI-EORTC
Jamaica Plain, Massachusetts, November 16 (ots/PRNewswire)
- Präsentation zeigt Palomid 529 als erstklassigen dualen TORC1/TORC2-Inhibitor für Gehirnkrebs -
Paloma Pharmaceuticals, Inc. gab bekannt, dass das Unternehmen heute eine Präsentation auf der Internationalen Konferenz zu Molekulartargets und Krebstherapien AACR-NCI-EORTC mit dem Titel "Palomid 529, ein dualer mTor1/2-Inhibitor, der die Blut-Gehirn-Schranke erfolgreich durchbricht und ein vielversprechender Wirkstoff zur Behandlung von Glioblastomen sein könnte" (Palomid 529, a dual mTor1/2 inhibitor, efficiently penetrates the blood brain barrier and may be an attractive agent for treatment of glioblastoma) geben wird. Die Präsentation gibt Dr. Olaf van Tellingen, Ph.D. des Niederländischen Krebsinstituts in Amsterdam (Niederlande).
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Palomid 529 (P529) ist ein steroidfreier, synthetischer, kleinmolekularer Anti-Tumor-Wirkstoff, der mithilfe von computergestütztem Design sowie synthetischer und medizinischer Chemie geschaffen wurde, und auf drei Generationen von Palomid-Designbemühungen aufbaut. Es wurde gezeigt, dass Palomids breiter Wirkungsbereich als Anti-Tumor-Wirkstoff auf seine Fähigkeit zurückzuführen ist, als dualer TORC1/TORC2-Inhibitor auf den PI3K/Akt/mTOR-Signaltransduktionsweg einzuwirken und diesen zu hemmen.
"Glioblastoma Multiforme ist die häufigste Form von primären Hirntumoren, für die äusserst wenige aktive Wirkstoffe existieren. Die Blut-Hirn-Schranke ist bei der effizienten Verabreichung von Wirkstoffen im Gehirn ein grosses Hindernis. Die Wirkung von ABC-Transportern wie P-Glykoproteine und brustkrebsresistente Proteine (BCRP) sind dabei besonders wichtig. Daher waren wir sehr erfreut, dass Palomid 529 nur ein sehr schwaches Substrat von P-Glykoprotein und BCRP ist und dass infolge der Verabreichung des Medikaments ein hohes Gehirn-Blutplasma-Verhältnis erreicht werden konnte. Diese Eigenschaft macht Palomid 529 zu einem vielversprechenden Wirkstoffkandidaten, der auf den für Gehirnkrebs möglicherweise bedeutenden PI3K/Akt/mTOR-Signaltransduktionsweg einwirkt", so Dr. Van Tellingen.
"Die im Labor von Dr. van Tellingen durchgeführte Arbeit ist insofern signifikant, als dass sie zeigt, dass die Verabreichung von P529 die Gehirn-Blut-Schranke durchbricht, der Wirkstoff in das Gehirn eindringt und dabei nicht von ABC-Transportern beeinträchtigt wird. Letzteres stellt ein häufiges Problem bei Krebstherapien dar, in deren Rahmen Krebspräparate aktiv aus Krebszellen gepumpt werden", so David Sherris, Ph.D., Präsident und CEO von Paloma Pharmaceuticals. "Die Arbeit erweitert unsere wachsende Datensammlung, die aufzeigt, dass sich P529 als wirkungsvoller oraler Anti-Tumor-Wirkstoff für zahlreiche Tumoren in Tiermodellen eignet, darunter Brustkrebs, Prostatakrebs und Glioblastome", so Dr. Sherris.
Informationen zum PI3K/Akt/mTOR-Signaltransduktionsweg
Der PI3K/Akt/mTOR-Signaltransduktionsweg spielt bei einer ganzen Reihe biologischer Abläufe eine Rolle und gilt als bedeutendes therapeutisches Target für Krebs. Die Aktivierung dieses Signaltransduktionsweges durch direkte oder indirekte mutagene Ereignisse findet bei vielen humanen Krebsarten statt und führt bei Krebs zur Deregulierung des PI3K/Akt/mTOR-Signaltransduktionsweges. Deshalb sind Wirkstoffe, die in der Lage sind, den PI3K/Akt/mTOR-Signaltransduktionsweg zu inhibieren, interessante Targets für die Krebstherapie. Innerhalb des Signalweges sind zwei verschiedene Proteinkomplexe von entscheidender Bedeutung. TORC1 steuert das Wachstum über das Signaltransduktionsprotein S6K und TORC2 steuert das Zellüberleben über Akt. Diese Komplexe bilden sowohl auf Rapamycin empfindliche wie auch unempfindliche Zweige des PI3K/Akt/mTOR-Signaltransduktionsweges. Die Inhibition des TORC2-Signaltransduktionsweges unterdrückt die Tumorbildung, die durch das Fehlen des Tumorsuppressorgens PTEN hervorgerufen wird und zur Karzinogenizität beiträgt. TORC2-Inhibitoren könnten als Antikrebs-Wirkstoff ohne toxische Wirkung auf normales Gewebe nützlich sein, da ein Fehlen von TORC2 aufgrund genetischer Veränderungen keine Auswirkung auf normales Gewebe zu haben scheint. TORC1-Antagonisten wie Rapamycin und andere Rapamycin-Analoga haben sowohl im Tiermodell als auch in klinischen Untersuchungen am Menschen bei Krebs Aktivität gezeigt. Da die Inhibition sowohl von TORC1 als auch von TORC2 zu einer umfassenderen Inhibition der bei Krebs zu hohen PI3K/Akt/mTOR-Signaltransduktion führen sollte, sind zweifache Inhibitoren für die Pharmaentwicklung besonders interessant.
Informationen zu Paloma Pharmaceuticals
Paloma Pharmaceuticals, Inc. ist ein Unternehmen, dass sich mithilfe seiner PI3K/Akt/mTOR-Inhibitoren auf die Entwicklung von Wirkstoffen im Frühstadium konzentriert. Krebs, Augenkrankheiten (Makuladegeneration und diabetische Retinopathie), das ZNS (Epilepsie, Parkinson-Krankheit, Alzheimer-Krankheit), fibrotische Erkrankungen (Lungen- und Nierenfibrose), antivirale Stoffe (HIV, HCV) sowie Hautkrankheiten (Psoriasis und atopische Dermatitis) stehen dabei im Mittelpunkt. Paloma besitzt geistige Eigentumsrechte an einer Sammlung neuartiger, firmeneigener kleinmolekularer Wirkstoffe, die mithilfe einer integrierten, firmeneigenen, massgeschneiderten und Standard-Softwarehilfsmittel umfassenden Entwicklungsplattform erstellt werden und ein Behandlungspotenzial für die oben genannten Erkrankungen aufweisen.
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David Sherris +1-617-407-6314 dsherris@palomapharma.com
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David Sherris von Paloma Pharmaceuticals, Inc., +1-617-407-6314,
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