EANS-News: Progress-Werk Oberkirch AG
PWO meldet Verbesserung der Ertragslage
im zweiten Quartal 2009
Oberkirch (euro adhoc) -
- Anstieg der Serienabrufe im zweiten Quartal - Deutliche Einsparungen aus umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen - Operativ auf Monatsbasis wieder mit positivem Ergebnis - Weiterer Umsatzanstieg im dritten Quartal erwartet
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Finanzen
Oberkirch, 5. August 2009 - Die Serienumsätze haben im zweiten Quartal 2009, gegenüber den ersten 3 Monaten des Jahres, deutlich zugelegt. Gleichzeitig zeigen die umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen inzwischen ihre Wirkung, so dass der Konzern im Juni wieder ein positives EBIT und nur noch einen moderaten Nettoverlust auswies. Unser größter Standort Oberkirch erwirtschaftete sogar schon im Mai wieder einen operativen Gewinn. Dennoch sind wir noch weit entfernt von der Normalität, wie insbesondere der Vergleich mit den Vorjahreszahlen zeigt.
Insgesamt erzielte der Konzern im zweiten Quartal einen Umsatz von 49,1 Mio. EUR (i.V. 71,7), eine Gesamtleistung von 51,2 Mio. EUR (i.V. 72,1) und ein EBIT von -2,2 Mio. EUR (i.V. 4,6). Darin enthalten sind nicht-liquiditätswirksame Währungsverluste in Höhe von 1,1 Mio. EUR. Der Periodenverlust belief sich auf 3,1 Mio. EUR (i.V. Periodengewinn 2,4) und das Ergebnis je Aktie auf -1,27 EUR (i.V. 0,96). Gegenüber dem ersten Quartal 2009 wurden Umsatz und Gesamtleistung damit um jeweils 19 Prozent gesteigert. Der EBIT-Verlust konnte mehr als halbiert werden.
Im ersten Halbjahr 2009 erreichte der Umsatz 90,5 Mio. EUR (i.V. 138,6), die Gesamt-leistung 94,2 Mio. EUR (i.V. 145,1) und das EBIT -7,2 Mio. EUR (i.V. 8,4). Darin enthalten sind nicht-liquiditätswirksame Währungsverluste in Höhe von 1,4 Mio. EUR. Der Periodenverlust belief sich auf 7,7 Mio. EUR (i.V. Periodengewinn 4,4) und das Ergebnis je Aktie auf -3,09 EUR (i.V. 1,75).
Die einzelnen Produktionsstandorte, allen voran der Standort Oberkirch, als Technologie- und Kompetenzzentrum des Konzerns, haben sich in den letzten Monaten flexibel den veränderten Marktverhältnissen angepasst. Der Standort in der Tschechischen Republik ist inzwischen auf einem guten Weg und entwickelt sich positiv - nicht zuletzt unterstützt durch weiterhin deutlich steigende Umsätze. Unsere beiden Standorte im NAFTA-Raum sind nach wie vor durch das dort besonders stark rückläufige Marktvolumen belastet. Während sich unser etablierter Standort in Kanada bisher weitgehend anpassen konnte, sind in Mexiko noch zusätzliche Maßnahmen erforderlich, die sich in der Umsetzung be-finden. Der Aufbau in China verläuft plangemäß.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit war mit 0,5 Mio. EUR im zweiten Quartal positiv. In den ersten sechs Monaten 2009 lag er bei -7,7 Mio. EUR (i.V. 11,7). Der deut-liche Negativsaldo war im Wesentlichen geprägt durch die Rückführung der kurzfristigen Schulden im ersten Quartal (ohne Finanzkredite) um 8,9 Mio. EUR, die insbesondere aus der Reduzierung der Lieferantenverbindlichkeiten resultierten. Ohne diese Reduzierung der kurzfristigen Verbindlichkeiten wäre der Cashflow im ersten Halbjahr 2009 trotz des Periodenverlustes ausgeglichen gewesen. Die Investitionen wurden nach 5,2 Mio. EUR im ersten Quartal 2009 auf 2,0 Mio. EUR im zweiten reduziert.
Unsere Finanzierungspartner haben die erforderliche Erhöhung der Bankverbindlichkeiten mitgetragen. Im ersten Halbjahr konnten wir verschiedene zusätzliche Finanzierungen insbesondere für unsere Auslandsexpansion sowie für neue Investitionen abschließen. Damit ist nicht nur der Finanzierungsbedarf 2009 abgedeckt, sondern auch teilweise der Bedarf in 2010.
Die derzeitigen Dispositionen unserer Kunden deuten auf eine weitere Stabilisierung im dritten Quartal 2009 hin. Die avisierten Serienabrufe schwanken aber derzeit immer noch erheblich, so dass eine fundierte Prognose über den weiteren Geschäftsverlauf noch nicht möglich ist. Insgesamt sind wir zuversichtlich, den Verlust des ersten Halbjahres in den nächsten sechs Monaten reduzieren zu können, ein Jahresüberschuss dürfte jedoch kaum darstellbar sein.
Progress-Werk Oberkirch AG Der Vorstand
Unternehmensprofil PWO: PWO ist einer der weltweit führenden Lieferanten für anspruchsvolle Metallkomponenten im Bereich von Sicherheit und Komfort im Automobil. Im Laufe ihrer fast 90jährigen Geschichte seit der Unternehmensgründung im Jahre 1919 hat die Gesellschaft ein einzigartiges Know-how in der Umformung und Verbindung von Metallen aufgebaut. Der deutsche Standort Oberkirch zählt heute rund 1.100 Mitarbeiter. Mit weiteren Standorten in der Tschechischen Republik, China, Mexiko und Kanada ist der Konzern global vertreten und beschäftigt weltweit rund 1.900 Mitarbeiter.
PWO ist Partner der Automobilindustrie für Entwicklung und Produktion innovativer Produkte: in Millionenstückzahlen, just-in-time und in Nullfehlerqualität. In enger Kooperation mit den Kunden werden die internationalen Produktionsstandorte von PWO für die Belieferung der jeweiligen Auslandsmärkte ausgebaut. Auf diesem Weg sind bereits erhebliche Erfolge erzielt worden, so dass PWO über Aufträge verfügt, die in den nächsten Jahren wieder zu Wachstum führen werden - unabhängig von einer vollständigen Erholung der Märkte.
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