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Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD

Internet: Die Freiheit der 3. Dimension (mit Bild)

Darmstadt/Rostock/Graz (ots)

Das Internet wird dreidimensional. Forscher des Fraunhofer IGD, 
der weltweit führenden Einrichtung für angewandtes Visual Computing, 
präsentieren mit X3DOM jetzt eine Lösung, die für Internetanwendungen
eine 3. Dimension auf der Basis offener Standards ermöglicht.
Täglich rufen wir Internetseiten auf, um Informationen zu 
erhalten. Zweidimensionale Inhalte wie Texte, Bilder und Videos 
dominieren. Bald könnte sich dies ändern. "3D wird ein entscheidender
Technologiebaustein im Internet sein", sagt Dr. Johannes Behr vom 
Fraunhofer IGD. "Zurzeit existieren nur Insellösungen einzelner 
Anbieter. Um den Austausch und die Langlebigkeit von Web-Anwendungen 
zu gewährleisten müssen offene Standards genutzt werden." Mit X3D 
existiert schon ein Standard, der bislang jedoch auf Zusatzprogramme 
(sogenannte PlugIns) angewiesen ist.
Die Lösung präsentierte das Fraunhofer IGD heute mit der 
Softwareplattform X3DOM. "Gesprochen 'XFreedom'", wie Behr mit einem 
Augenzwinkern sagt. "Ziel ist es, hiermit eine offene und frei 
verfügbare Möglichkeit für räumliche Darstellungen im Internet zu 
schaffen." Mit X3DOM wird es nach Behr erstmalig möglich, 3D-Inhalte,
wie begehbare Architekturmodelle oder von allen Seiten betrachtbare 
Gegenstände, ohne PlugIns zu visualisieren. Bereits ab dem ersten 
Quartal 2010 werden die Browser "Mozilla Firefox" und "Apple Safari" 
die zugrundeliegende Technologie (WebGL) unterstützen, die eine 
hardwarebeschleunigte Darstellung von 3D-Daten ermöglicht. Weitere 
sollen folgen.
X3DOM wurde in Zusammenarbeit mit dem "Web3D"- und "World Wide 
Web"-Konsortium entwickelt. Es basiert auf dem X3D-Standard und ist 
ein sogenanntes Open Source-Projekt. Dies bedeutet, jeder darf das 
Programm kostenlos nutzen und weiterentwickeln, sofern er seine 
Arbeitsergebnisse auch anderen frei zugänglich macht. Die eigentliche
Standardisierung ist noch nicht abgeschlossen, aber das System zeigt 
heute schon wie die Zukunft aussehen könnte.
"Da X3DOM kostenlos und frei verfügbar ist, wird es nun für jeden 
einfach und kostenneutral möglich sein, 3D-Anwendungen in seine 
Homepage zu integrieren", sagt Behr. "Das dreidimensionale Internet 
ist damit keine Zukunftsmusik mehr."
Weitere Informationen: http://www.x3dom.org/

Pressekontakt:

konrad.baier@igd.fraunhofer.de
Tel.:+496151155-146oder-441

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