Alle Storys
Folgen
Keine Story von WWF Schweiz mehr verpassen.

WWF Schweiz

WWF Klima-Zmittag: Weniger Fleisch - weniger heiss

Zürich (ots)

Weniger Fleisch liegt im Trend und ist entscheidend für eine nachhaltige Lebensweise, denn vegetarische Gerichte verursachen im Schnitt dreimal weniger CO2. Darum ruft der WWF Schweiz alle auf, morgen beim nationalen Klima-Zmittag mitzumachen. Bereits sind gegen 70'000 Personen angemeldet.

Die Zahl der verkauften vegetarischen Kochbücher steigt rasant, und in der Gastronomie werden häufiger fleischlose Gerichte bestellt. "Weniger Fleisch essen ist sicher einer der wirkungsvollsten persönlichen Beiträge zum Umweltschutz", sagt Jennifer Zimmermann, Ernährungsexpertin beim WWF Schweiz. Ein vegetarisches Gericht verursacht im Schnitt dreimal weniger CO2 als eines mit Fleisch. Darum ruft der WWF Schweiz alle auf, morgen Dienstag beim nationalen Klima-Zmittag mitzumachen und ein vegetarisches Mittagessen zu geniessen. Am besten mit regionalen und saisonalen Zutaten. Und das bei sich zu Hause, in der Kantine oder im Restaurant. Nebst zahlreichen Krippen und Altersheimen machen auch die Personalrestaurants von Swisscom, Post und von vielen weiteren Betrieben mit. Viele dieser Institutionen haben sich zudem verpflichtet, das ganze Jahr über mindestens 60% vegetarische Gerichte anzubieten - ein äusserst effizienter Beitrag für mehr Klimaschutz. Ebenfalls unterstützt wird der Klima-Zmittag von den Städten wie Zürich, Basel und Genf sowie von der Migros als Sponsor. Gegen 70'000 Personen und rund 1100 Institutionen sind bereits angemeldet. Wer mitmachen will, meldet sich auf www.wwf.ch/klimazmittag an. Dort gibt es auch eine Übersicht über die teilnehmenden Institutionen.

Die Umwelt kaut schwer an unseren Ernährungsgewohnheiten: Ein Drittel unserer persönlichen Umweltbelastung geht auf das Konto des Essens, und dabei ist Fleisch der bedeutendste Posten. Das schlägt sich auch im Vergleich einzelner Mahlzeiten nieder, wie die Tabelle unten zeigt. So ist beispielsweise die CO2-Bilanz einer Portion Gemüselasagne 15 Mal besser als die eines Rindsschmorbratens Burgunder Art mit Pommes Frites.

"Je häufiger wir also Gemüse statt Fleisch essen, desto besser für die Umwelt", sagt Jennifer Zimmermann. "Wer nur noch drei Mal statt wie bisher in der Schweiz üblich neun Mal pro Woche Fleisch ist, kann die Umweltbelastung im Bereich Ernährung bereits um 20% senken." Auch Komiker Massimo Rocchi macht beim Klima-Zmittag mit und freut sich auf sein vegetarisches Lieblingsessen Spaghetti Aglio, Olio e Peperoncino: "Auch wenn ich gerne Fleisch esse, kann ich den Klima-Zmittag des WWF unterstützen, weil ich finde, dass Fleisch nicht auf den täglichen Speisezettel gehört."

Top und Flop im Teller: Rindsschmorbraten Burgunder Art mit Pommes Frites: 4.50 kg CO2 e Kalbsgeschnetzeltes Zürcher Art mit Rösti und Karrottengemüse: 3.96 kg CO2 e Lammragout mit Pommes Frites und kleinem Gemüse: 2.73 kg CO2 e Gebratener Pouletschenkel mit Pommes Frites und Zucchetti: 1.26 kg CO2 e

Spätzlipfanne Gärtnerart: 1.08 kg CO2 e Tofugeschnetzeltes Zürcher Art mit Rösti und Karrottengemüse: 0.67 kg CO2 e Risotto: 0.60 kg CO2 e Gemüsecurry im Vollreisring: 0.52 kg CO2 e Gemüselasagne: 0.31 kg CO2 e

Weitere Informationen: Mehr zum Klima-Zmittag und ein Faktenblatt zu Ernährung und Umwelt finden Sie auf www.wwf.ch/klimazmittag. Diese Medienmitteilung finden Sie auf www.wwf.ch/medien.

Kontakt:

Jennifer Zimmermann, Projektleiterin Konsum & Wirtschaft, WWF
Schweiz, 079 778 51 01, jennifer.zimmermann@wwf.ch
Philip Gehri, Medienstelle WWF Schweiz, 044 297 22 25,
philip.gehri@wwf.ch

Weitere Storys: WWF Schweiz
Weitere Storys: WWF Schweiz
  • 02.09.2011 – 10:30

    1600 Pandas in Genf

    Zürich (ots) - Zu seinem 50-jährigen Jubiläum stellt der WWF Schweiz 1600 Pandas aus Pappmaché aus. Sie sind heute Freitag, 2. September auf der Rotonde du Mont-Blanc in Genf zu besichtigen. Die Aktion ist der Auftakt zu einem grossen Wettbewerb. Die Pandas sind los! Die Rotonde du Mont-Blanc in Genf ist heute ab 9 Uhr von rund 1600 Pandas aus Pappmaché besetzt worden. Diese künstlerische Installation wird dem WWF Schweiz anlässlich seines Jubiläums vom WWF ...

  • 18.08.2011 – 10:40

    WWF: Letzte Chance für die Flussdelfine

    Zürich (ots) - Die Flussdelfine im Mekong sind stark bedroht. Gemäss einer neuen Studie des WWF gibt es in Kambodscha und Laos nur noch rund 85 Exemplare. "Jetzt ist höchste Zeit zum Handeln", sagt Doris Calegari, Artenspezialistin beim WWF Schweiz. In der Trockenzeit sind sie besonders gut zu beobachten, die Irawadi-Flussdelfine im Mekong. Doch wenn nicht rasch Massnahmen zu ihrem Schutz getroffen werden, dürften sie ...

  • 28.07.2011 – 16:01

    29. Juli: Internationaler Tag des Tigers

    Zürich (ots) - Morgen Freitag, 29. Juli ist der Internationale Tag des Tigers. Dazu gibt es einerseits gute Nachrichten zu vermelden. So hat in den letzten fünf Jahren die Zahl der wild lebenden Tiger auf dem indischen Subkontinent um einen Fünftel auf heute 1'706 Tiger zugenommen. Dies zeigt eine heute publizierte Studie, die vom indischen Umwelt- und Forstministerium in Neu-Delhi unter Mitwirkung des WWF ...