SAKK - Swiss Group for Clinical Cancer Research
Hohe Qualität der SAKK bestätigt
Evaluationsbericht des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) zur Funktionsweise der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK)
Bern (ots)
Das Netzwerk der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) bewährt sich, um klinische Studien zum Nutzen der Patientinnen und Patienten durchzuführen. Dies hält der Schweizerische Nationalfonds (SNF) in einem Bericht fest, den er im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) erstellt hat.
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) hat zusammen mit einer internationalen Expertengruppe evaluiert, wie die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) ihre Studienprojekte auswählt und wie diese gefördert werden. Der resultierende Bericht anerkennt den guten internationalen Ruf der SAKK und deren Leistungen für die Krebsforschung in der Schweiz, die das Potenzial haben, die medizinische Praxis zu verändern. Der Bericht betont weiter, dass das Koordinationszentrum der SAKK in Bern für seine hohe Qualität international anerkannt ist und eine wichtige unterstützende Rolle bei der Studiendurchführung hat. Die Experten stellen zudem fest, dass die staatliche Förderung der Krebsforschung im internationalen Vergleich eher bescheiden ist. Gleichzeitig zeigt der Bericht Vorschläge auf, wie die Struktur der SAKK weiter optimiert werden kann. So empfiehlt die internationale Expertengruppe, die Forschungsstrategie der SAKK weiter zu entwickeln und diese öffentlich zu kommunizieren. Weiter empfiehlt der Bericht, die Anliegen der Patientinnen und Patienten vermehrt in die Forschung einzubeziehen, die Selektion von Projekten zu optimieren und sowohl die Richtlinien als auch das Auswahlverfahren zu veröffentlichen.
Im zeitgemässen Verfahren ihrer Forschungstätigkeit bestätigt, prüft die SAKK, wie die weiterführenden Vorschläge des Expertengremiums umgesetzt werden können und adaptiert das Auswahlverfahren für Projekte. Die SAKK wird die Patientinnen und Patienten stärker miteinbeziehen und einen Patientenrat einsetzen. Diese Patienten-Vertreter sollen ihr Wissen und ihre Erfahrungen im Umgang mit Krebs in die Studiendurchführung einbringen können. Die SAKK evaluiert auch die derzeitige Struktur und die Aufgaben des Vorstandes. "Gemäss ihrem Leitbild ist die SAKK als akademisches gemeinnütziges Forschungsinstitut der Transparenz verpflichtet: Konsequent alle Forschungsresultate, positive wie negative, werden Fachkreisen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht", betont der SAKK Direktor Peter Brauchli. Künftig sollen auch die Entscheide des Vorstandes öffentlich kommuniziert werden, insbesondere welche Studien der Vorstand angenommen hat. Dieses Massnahmenpaket soll es erlauben, die hohe Qualität der klinischen Krebsforschung in der Schweiz zu erhalten und die Öffentlichkeit vermehrt an den Leistungen und Herausforderungen der SAKK teilhaben zu lassen.
Der ganze Bericht (ohne Anhang) wird auf der Website der SAKK publiziert. http://sakk.ch/en/sakk-provides/for-research/research-partner/sbfi/
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) ist eine Non-Profit Organisation, die seit 1965 klinische Studien in der Onkologie durchführt. Alle Universitätsspitäler sowie viele Kantons- und Regionalspitäler in der ganzen Schweiz sind Teil des SAKK Netzwerks, insgesamt zählt dieses heute 19 Mitglieder. Das wichtigste Ziel der SAKK ist es, neue Krebstherapien zu erforschen, bestehende Behandlungen weiterzuentwickeln und die Heilungschancen von krebskranken Patientinnen und Patienten zu verbessern. Dies geschieht durch Kooperationen innerhalb der Schweiz und in Zusammenarbeit mit ausländischen Zentren und Studiengruppen. Die SAKK wird durch eine Leistungsvereinbarung mit dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) sowie durch Partner wie Krebsliga Schweiz und Krebsforschung Schweiz unterstützt. Mehr Informationen unter: www.sakk.ch
Kontakt:
Dr. Peter Brauchli, SAKK Direktor, SAKK Koordinationszentrum, Bern,
Tel. 031 389 92 96, 079 639 32 82, peter.brauchli@sakk.ch