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Schweizerischer Städteverband / Union des villes suisses

Dank dem Veloweggesetz: Eine umweltfreundlichere und flächeneffizientere Mobilität

Bern (ots)

Der Nationalrat hat heute das Veloweggesetz unter Dach und Fach gebracht. Auch wenn die Annahme des Gesetzes ein Schritt in die richtige Richtung ist, muss es nun auf kantonaler und kommunaler Ebene erst noch umgesetzt werden. Die Städte sehen das Velo neben dem Fussverkehr und dem ÖV als eine der Säulen einer umweltfreundlichen und flächeneffizienten Mobilität an.

Die Mobilität in städtischen Gebieten muss aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums so gestaltet werden, dass die Lebensqualität hoch bleibt. Das Velo ist zweifellos ein Teil der Lösung. Derzeit wird sein Potenzial jedoch noch zu wenig genutzt: Das Velowegnetz ist heute nicht zusammenhängend, und die Sicherheit der Velofahrerenden nicht ausreichend gewährleistet. Die wachsende Verbreitung von E-Bikes ermöglicht es zudem, auch über längere Strecken zu pendeln, weshalb eine gute Koordination der kommunalen, kantonalen und nationaler Ebene unabdingbar ist.

Das Veloweggesetz ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Velowege sollen u.a. durch eine klarere Signalisation sicherer werden, sodass sich die Menschen vermehrt für das Velo als Verkehrsmittel entscheiden. Die ebenfalls im neuen Gesetz verankerte Planungspflicht für die Kantone soll sicherstellen, dass Velowege künftig vernetzt und über die Gemeindegrenzen hinweg geplant werden.

Das Veloweggesetz ist die Umsetzung des direkten Gegenvorschlags zur Velo-Initiative, welchen die Schweizer Stimmbevölkerung 2018 guthiess. Er verlangt vom Bund Unterstützung, um das Velowegnetz besser und sicherer zu machen. Der Städteverband hatte sich für dieses Anliegen eingesetzt. Denn die flächeneffizienten und umweltfreundlichen Zweiräder sind eine tragende Säule der städtischen Mobilität.

Fuss- und Veloverkehr in den Städten mehr fördern

Für den SSV ist die Förderung des Veloverkehrs mit der Verabschiedung des Veloweggesetzes nicht beendet. In Zukunft muss es einfacher werden, den Anteil des Fuss- und Veloverkehrs am öffentlichen Raum zu erhöhen. Wenn Velos und Autos nicht getrennt werden können, soll die maximale Geschwindigkeit und die Anzahl motorisierten Fahrzeuge gering bleiben. Schliesslich müssen die Agglomerationsprojekte der aktiven Mobilität mit zusätzlichen Mitteln ausgestattet werden, um substanziellere Investitionen in die Veloinfrastruktur tätigen zu können.

Pressekontakt:

Kurt Fluri, Präsident Schweizerischer Städteverband & Nationalrat: 079 415 58 88

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