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Kerkhoff Competence Center of Supply Chain Management (KCC)

Nachhaltige Beschaffung führt zu Wettbewerbsvorteilen

Düsseldorf / St. Gallen (ots)

Für 41 Prozent der Einkaufs- und
Beschaffungsverantwortlichen des produzierenden Gewerbes spielen 
ökologische, für ein Viertel soziale Standards im Einkauf auch heute 
noch keine Rolle. Und das, obwohl 34 Prozent der 202 in einer 
aktuellen Studie des Kerkhoff Competence Center of Supply Chain 
Management (KCC) an der Universität St. Gallen und des Instituts für 
Demoskopie Allensbach befragten Unternehmen erklärt haben, dass die 
Einhaltung ökologischer und sozialer Standards zu 
Wettbewerbsvorteilen geführt habe.
"Dieses Ergebnis lässt staunen", sagt Dr. Erik Hofmann, 
Vizedirektor des Lehrstuhls für Logistikmanagement an der Universität
St. Gallen und Projektleiter am KCC. "Die befragten Unternehmen 
teilen sich in zwei Gruppen: Während knapp die Hälfte 
Nachhaltigkeitsfragen kaum Bedeutung beimisst, hat ein Drittel 
bereits Maßnahmen in diesem Bereich ergriffen und kann nach eigener 
Aussage klare Wettbewerbsvorteile für sich verbuchen. Diese 
Wettbewerbsvorteile werden sie aller Voraussicht nach weiter ausbauen
können, wenn die andere Hälfte der Unternehmen weiter untätig 
bleibt."
Eine Veränderung ist jedoch abzusehen. So erwarten 69 Prozent der 
Studienteilnehmer, dass Nachhaltigkeit in der Beschaffung in Zukunft 
noch wichtiger werden wird. Als wichtigste Zukunftstrends beschreiben
die Befragten die Schonung natürlicher Ressourcen (25 Prozent), die 
Nutzung alternativer Energiequellen (16 Prozent) sowie eine 
schadstoffarme Produktion (12 Prozent). Sieben Prozent machen sich 
auch bereits Gedanken, wie sie ihre Logistik umweltgerechter 
gestalten können.
Eine besonders hohe Bedeutung hat die nachhaltige Beschaffung 
heute bereits in sehr großen Unternehmen und bei Produzenten, die für
Endverbraucher tätig sind. So sind für 79 Prozent der Entscheider aus
der Nahrungs-, Textil- und Möbelindustrie ökologische Standards sehr 
wichtig, in der Metallindustrie und im Maschinenbau sind es nur 50 
Prozent.
"Konsumenten fragen immer stärker nachhaltige Produkte nach", sagt
Jens Hornstein, Partner und Leiter des Kompetenzteams Nachhaltige 
Beschaffung von Kerkhoff Consulting. "Darum ist es nicht 
verwunderlich, dass diese Branchen der Nachhaltigkeit eine höhere 
Bedeutung beimessen. Aber auch in den anderen Branchen wird der Druck
für soziale und ökologische Standards künftig steigen, selbst wenn 
sie nicht an Endverbraucher liefern. Denn sie sind teil einer anderen
Wertschöpfungs- und Lieferkette, die irgendwann beim Endverbraucher 
ankommt und zukünftig in ihrer Gänze auf Nachhaltigkeitsfaktoren 
untersucht wird."
Diese These wird von der Studie gestützt: 45 Prozent der Befragten
haben angegeben, dass für ihre Kunden, sowohl Endverbraucher als auch
andere Unternehmen oder Behörden, Öko-Labels bereits heute wichtig 
oder sogar sehr wichtig sind. "Um diese Labels zu erhalten, muss die 
gesamte Lieferkette geprüft werden - bis hin zum Abbau der Rohstoffe 
in Märkten der Dritten Welt oder der Schwellenländer", sagt 
Hornstein. "Da gesetzliche Bestimmungen, vor allem initiiert durch 
die Europäische Kommission, noch verschärft werden, können sich 
Unternehmen ihrer Verantwortung nicht mehr entziehen." Heute haben 
noch 42 Prozent der befragten Unternehmen keinen einzigen Mitarbeiter
ständig in den Regionen vor Ort, aus denen sie ihre Rohstoffe 
beziehen. Nur 15 Prozent der Unternehmen tragen Sorge, dass in allen 
Regionen ein ständiger Ansprechpartner vorhanden ist.
"Nachhaltigkeit ist heute kein Thema mehr ausschließlich für 
Sozialromantiker oder Grüne, die es in die Chefetagen geschafft 
haben", sagt Dr. Erik Hofmann von der Universität St. Gallen. 76 
Prozent der befragten Unternehmen haben angegeben zu Handeln, weil 
neue gesetzliche Regelungen sie dazu zwingen. Veränderte 
Kundenwünsche waren für 69 Prozent der Anlass das Thema Ökologie und 
Soziale Standards in der Beschaffung zu berücksichtigen. Nur knapp 
ein Viertel handelt nach eigener Aussage aufgrund eines eigenen 
Wertesystems und der Firmenphilosophie "grün". "Aber was auch immer 
die Motivation für Handeln sein mag", sagt Hofmann, "entscheidend 
ist, dass die Notwendigkeit zum Handeln da ist. Wenn dies auch noch 
zu Wettbewerbsvorteilen führt, ist damit auch ein ausreichender 
Anreiz geschaffen, um sich möglichst frühzeitig mit dem Thema 
Nachhaltigkeit auseinander zu setzen und dem Markt voraus zu sein."
Auszüge aus der Studie sind in der aktuellen Ausgabe des 
Mittelstandsmagazins Impulse exklusiv veröffentlicht. Weitere 
Informationen erhalten Interessenten bei Herrn Christian Pfeiffer, 
Head of Corporate Reputation, Kerkhoff Consulting GmbH, +49 211 621 
80 61 -0 oder  c.pfeiffer@kerkhoff-consulting.com.
Über Kerkhoff Consulting
Kerkhoff Consulting ist eine der führenden Beratungsgesellschaften
für Einkauf und Beschaffung. 2009 ist Kerkhoff Consulting mit dem 
Titel "Hidden Champion des Beratungsmarktes" ausgezeichnet worden 
(Prof. Dr. Dietmar Fink). In den Disziplinen Einkauf und Beschaffung 
ist Kerkhoff Consulting bei deutschen Geschäftsführern und Vorständen
der präferierte Ansprechpartner.
Die Unternehmensberatung mit 215 Mitarbeitern hat ihren Hauptsitz 
in Düsseldorf und ist weltweit in acht Ländern vertreten. Kerkhoff 
Consulting berät vor allem Kunden aus dem Mittelstand, aber auch aus 
Konzernen und in der Öffentlichen Hand. Die Projekte von Kerkhoff 
Consulting zeichnen sich durch ihre hohe Umsetzungsorientierung aus: 
Die Arbeit der Berater endet nicht bei der Präsentation eines 
Konzeptes, sondern erst dann, wenn dieses vollständig beim Kunden 
implementiert worden ist.
www.kerkhoff-consulting.com

Pressekontakt:

Kerkhoff Consulting GmbH
Christian Pfeiffer
Head of Corporate Reputation

Tel.: +49 (0)211 / 62 180 61 -0
c.pfeiffer@kerkhoff-consulting.com

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