Fachleute und Fürsprecher werben für die Macht von Informationen im Zusammenhang mit globaler Entwicklung
Stockholm (ots/PRNewswire)
- Experten vertreten auf EU-Konferenz den Standpunkt, dass die Einbindung der Öffentlichkeit die Effektivität von Hilfeleistungen steigere
Die Offenlegung von Informationen und die Einbindung der Öffentlichkeit können aktiv dabei helfen, Entwicklungsstrategien umzusetzen und somit soziale Veränderungen zu bewirken. Dies teilte eine Gruppe internationaler Kommunikationsexperten und Regierungsvertreter jenen Entscheidungsträgern mit, die heute anlässlich der jährlich stattfindenden Europäischen Entwicklungstage zusammenkamen.
Das Gremium aus Transparenz-Aktivisten, Politikanalysten sowie Parlamentsmitgliedern erklärte gegenüber einem internationalen Publikum, wie effektiv sich Kommunikation auf die Förderung von Transparenz und Verantwortung im Hinblick auf durch Spendengelder finanzierte Programme sowie auf die Verwaltung der Einnahmen aus mineralgewinnenden Industrien auswirken kann.
"Das Ziel der Entwicklungstage-Konferenz besteht darin, Hilfeleistungen effektiver zu gestalten, was mehr als nur die Bereitstellung von Geldern umfasst", so der Leiter der Diskussionsrunde Anki Wood, Beauftrager für eingehende Informationen des Menschenrechtskommissars des Europarates. "Das gleiche gilt für die Kommunikation. Sie umfasst mehr als nur die Verbreitung von Informationen; vielmehr geht es darum, Gelegenheiten zu schaffen, sich einbringen zu können", so Wood.
Im Rahmen der Diskussion trugen Teilnehmer eine breite Auswahl an Erfahrungsberichten aus verschiedenen nationalen Kontexten vor. Der liberianische Aktivist Alfred Brownell half seinem Land kürzlich dabei, zur ersten afrikanischen Nation zu werden, die als "verträglich" mit der Initiative für Transparenz in der Rohstoffwirtschaft (Extractive Industries Transparency Initiative, EITI) gilt. Zu den Teilnehmern zählten ausserdem die oberste Rechnungsprüferin aus Sambia, Anna O. Chifungula, sowie die schwedischen Parlamentsmitglieder Bodil Ceballos und Christian Holm.
Diskussionsteilnehmer David Isaakson von Global Reporting, das als einer der Mitveranstalter fungierte, erklärte: "Wenn die Öffentlichkeit über die Mittel verfügt, mit Führungskräften und Entscheidungsträgern zu interagieren, werden Regierungen und Spendengeber gleichermassen feststellen, dass sie Bürger vielmehr als Verbündete und nicht als passives Publikum betrachten müssen."
"Entscheidungen über Budgets oder Einnahmen aus Öl- und Mineralressourcen finden oftmals unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt", so Diskussionsteilnehmer Antoine Heuty vom Revenue Watch Institute. "Wenn die Prozesse der Finanz- und Einkommensverwaltung sichtbar gemacht werden, bietet dies Normalbürgern die nötigen Kenntnisse, um die richtigen Fragen zu stellen. Ihnen wird deutlich gemacht, dass sie über eine Stimme verfügen und im Hinblick auf Führung, Industrie und Entwicklung ihrer Länder eine Rolle spielen", sagte er.
"Entwicklungsprogramme können zudem von effizienten Methoden aus dem Privatsektor profitieren", so Diskussionsteilnehmer Per Tjernberg der Management- und Technologieberatungsfirma BearingPoint, "und zwar von Methoden, die Ergebnisse sowie Kostenkontrolle und Transparenz sicherstellen."
Um mehr über die Veranstaltungen im Rahmen der Entwicklungstage zu erfahren, besuchen Sie bitte: http://www.eudevdays.eu
Das Revenue Watch Institute (www.revenuewatch.org) ist ein gemeinnütziges politisches Institut und eine Spendenorganisation, die für eine verantwortungsvolle Verwaltung von Erdöl, Erdgas und Mineralressourcen zum Wohle der Öffentlichkeit wirbt. Durch effektive Verwaltung von Einkommen, die Einbindung von Bürgern und eindeutige Regierungsverantwortung können Entwicklung und nationales Wachstum mithilfe des Reichtums an natürlichen Ressourcen gefördert werden. Das RWI bietet Fachkompetenz, Finanzierung und technische Unterstützung, um Ländern bei der Realisierung dieser Vorteile zu helfen.
BearingPoint (www.bearingpoint.com) bietet Management- und Technologieberatung in verschiedenen Teilen der Welt. Entwicklungskooperationen haben mitunter Schwierigkeiten, die gesteckten Ziele im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Effizienz, Verantwortlichkeit, Transparenz und Ergebnisse einzuhalten. Dies ähnelt jenen Problemen, denen sich der Industriesektor seit Jahrzehnten ausgesetzt sieht, und aufgrund derer innovative Methoden zur besseren Einhaltung von Zielvorgaben entwickelt wurden - und zwar zeitnah, gemäss höchsten Qualitätsansprüchen und zu den niedrigsten Kosten. Daher ist der Denkansatz, dass ähnliche Methoden auch für Entwicklungskooperationen angewendet werden können, nur logisch.
Global Reporting (www.globalreporting.net) ist eine Beratungsfirma für den Kommunikationsbereich, die sich durch ihre Leidenschaft für die Welt auszeichnet. Wir glauben an Wissen, Verpflichtung und Präsenz. Wir verfügen über umfangreiche Fachkompetenz in den Bereichen Entwicklungskooperation, Handel und Beschäftigung sowie Frieden und humanitäres Völkerrecht. Kommunikation kann ein entscheidendes Instrument zur Einhaltung von Entwicklungszielen, Stärkung der Demokratie sowie zur Förderung des Respekts vor Menschenrechten sein. Durch koordinierte Kommunikation zwischen allen Akteuren und eine umfassendere Einbindung der Menschen in diesen Prozess wird der Entwicklungsprozess allgemein verbessert werden.
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Julia Bjorne, Global Reporting, Mobiltelefon: +46-704-32-81-45