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GSAAM e.V.

Renaissance der Hormonsubstitution
Neue Chancen durch bioidentische Hormonersatztherapie

München (ots)

Die Hormonersatztherapie hat eine bewegte
Geschichte hinter sich. In den achtziger und neunziger Jahren galt 
sie als die ultimative Jungbrunnentherapie. Anfang des neuen 
Jahrtausends geriet die Behandlungsform dann - vor allem durch die 
amerikanische WHI Studie - in Misskredit. Die Risiken, wie z. B. eine
erhöhte Thromboseneigung oder eine gesteigerte Brustkrebsrate - 
traten in den Vordergrund.
In seinem soeben erschienenen Ratgeber "Das Frauen-Hormone-Buch" 
prophezeit nun Prof. Bernd Kleine-Gunk, Präsident der GSAAM e.V. 
(Deutsche Gesellschaft für Prävention und Anti-Aging Medizin) der 
Hormonsubstitution eine Renaissance. Durch die so genannte 
"bioidentische Hormonersatztherapie" lassen sich die gleichen 
positiven Effekte erzielen wie mit der klassischen 
Hormonersatztherapie - und dies bei fast vollständiger Vermeidung der
damit verbundenen Risiken.
Die Prinzipien der neuen Hormonersatztherapie sind folgende:
1. Ausschließlicher Einsatz körpereigener Hormone. Dies gilt 
sowohl für die Östrogene, vor allem aber für das Gelbkörperhormon. In
der WHI-Studie wurden vor allem Östrogene aus Pferdeurin in 
Kombination mit einem synthetischen Gestagen verwendet.
2. Dosisreduktion. Wir wissen heute, dass die in der WHI Studie 
verwendeten Hormonpräparate deutlich überdosiert waren. Mit der 
low-dose, bzw. ultra-low-dose Hormontherapie sinken auch die 
Nebenwirkungen.
3. Zufuhr der köpereigenen Östrogene über die Haut. Hierdurch wird
der Leberstoffwechsel umgangen und die Entstehung von krebserregenden
Stoffwechselprodukten vermieden.
4. Individualisierung der Therapie. Unterschiedliche Frauen 
benötigen unterschiedliche Dosen von Hormonen. Auch dieses Prinzip 
wurde in der WHI Studie sträflich vernachlässigt.
5. Die Berücksichtigung so genannter "zeitlicher Fenster" 
(Chronobiologie). Östrogene sind Gefäßschutzhormone. Allerdings gilt 
dieser Schutz nur für Gefäße, die noch keine Verkalkungen 
(arteriosklerotische Plaques) aufweisen. Sind diese bereits 
vorhanden, so können die Plaques unter Hormoneinfluss instabil werden
und dann zu  Herzinfarkten führen. Eine Hormonsubstitution sollte 
daher möglichst frühzeitig beginnen.
Unter den mehr als tausend Mitgliedern der GSAAM sind zahlreiche 
Ärztinnen und Ärzte speziell für den Umgang mit Hormonen ausgebildet 
und kompetente Begleiter einer Hormonersatztherapie. So können 
Risikogruppen ausgeschlossen und mögliche Nebenwirkungen minimiert 
werden. Prävention braucht Kompetenz.

Pressekontakt:

Erika J. M. Bürk
GSAAM e.V.
e.buerk@gsaam.de | T +49(0)1785460652 | www.gsaam.de

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