SANTÉ SEXUELLE SUISSE / SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ
Sexuelle und reproduktive Rechte zentral für Gleichstellung der Geschlechter
Bern (ots)
15 Jahre nach der Weltfrauenkonferenz von Beijing ziehen in New York nationale Delegationen aus der ganzen Welt Bilanz über die Umsetzung der Beschlüsse von Beijing sowie der Sondertagung der UNO-Generalversammlung "Frauen 2000: Gleichstellung, Entwicklung und Frieden im 21. Jahrhundert": Vom 1.-12. März tagt in New York die UNO-Kommission über die Rechtstellung der Frau, an der sich auch die Schweiz beteiligt, zu diesem Thema.
Trotz vereinzelter Fortschritte zeichnet sich ab, dass die Realität vielerorts weit hinter den Zielsetzungen von Beijing zurückliegt, was sich auch negativ auf die Bilanz zu den UNO-Entwicklungszielen im September auswirken wird.
PLANeS als nationaler Dachverband der Beratungsstellen für Familienplanung, Schwangerschaft, Sexualität und Sexualerziehung fordert, dass die Regierungen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte insbesondere von Frauen mehr Gewicht geben. Um die Gleichstellung der Geschlechter und damit verbunden eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung voranzutreiben, muss insbesondere mehr in die sexuelle und reproduktive Gesundheit von jungen Frauen investiert werden. Komplikationen während der Schwangerschaft inklusive aufgrund durch Laien durchgeführte Schwangerschaftsabbrüche ist weltweit die häufigste Todesursache bei weiblichen Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren. Zwangsheirat, sexuelle Gewalt, weibliche Genitalverstümmelung, Menschenhandel zwecks kommerzieller sexueller Ausbeutung, fehlende Präventionsmöglichkeiten einer Ansteckung durch HIV sind Stichworte weiterer verbreiteter Verstösse gegen die sexuellen Rechte der Frauen und damit gegen die Menschenrechte.
Die Millenniums-Entwicklungsziele können nur erreicht werden, wenn den Frauen auf rechtlicher, politischer und ökonomischer und gesellschaftlicher Ebene die gleichen Rechte zugestanden werden. Zugang zu Bildung sowie Informationen und Dienstleistungen im Bereich sexueller und reproduktiver Gesundheit inklusive der Familienplanung sind wichtige Voraussetzungen, um weltweit wirksam die Armut zu bekämpfen.
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