SANTÉ SEXUELLE SUISSE / SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ
PLANeS: Prävention von sexuellen Missbräuchen muss verstärkt werden
Bern/Lausanne (ots)
PLANeS, die nationale Organisation für sexuelle Gesundheit und der Dachverband für die diesbezüglichen Fachstellen, ist besorgt über die Fälle sexuellen Missbrauchs in Heimen und Institutionen. PLANeS fordert, dass Heime durch Fachleute geschult werden, damit sie sexuellem Missbrauch vorbeugen können.
Die Missbrauchsfälle in Institutionen für Menschen mit Behinderung sind erschreckend. Es ist nötig, dass der Prävention solcher Gräuel mehr Beachtung geschenkt wird. Heimleitung und Betreuende aber auch die Bewohnerinnen und Bewohner müssen aufgeklärt werden. Fachleute sollten sie schulen, einerseits Strukturen und Situationen zu erkennen, die Missbräuche ermöglichen. Andererseits müssen sie lernen, die Menschen, die diesen Institutionen anvertraut sind, in allen ihren möglichen Ausdrucksweisen ernst zu nehmen. Auch Menschen mit Behinderung sollten die Möglichkeit haben, sich abzugrenzen und ihnen muss eine Intimität zugestanden werden. Dazu gehört auch die Möglichkeit für alle, auch für Menschen mit Behinderung, Sexualität in einer respektvollen Umgebung und in selbstbestimmtem Umfang zu leben.
PLANeS fordert, dass Institutionen durch Fachleute der sexuellen Gesundheit beraten und begleitet werden. PLANeS vereint in seinem Netzwerk Fachleute und spezialisierte Fachstellen, die diese Dienstleistung erbringen können. Sie bieten sowohl Menschen mit Behinderung wie auch Angestellten von Institutionen, die diese beherbergen, Bildung und Beratung zur Sexualität an.
Adressen von Beratungstellen in jedem Kanton finden Interessierte unter www.isis-info-ch .
Kontakt:
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Fausta Borsani, PLANeS
Mobile: +41/79/255'61'77