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Schweizerische Vereinigung der Strahler, Mineralien- und Fossiliensammler SVSMF / ASCMF

SVSMF: Kein Nationalpark ohne die Strahler

SVSMF: Kein Nationalpark ohne die Strahler
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Bellmund (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100018517 -
Die Schweizer Strahler und Mineraliensammler wehren sich dagegen, 
dass im geplanten Nationalpark im Adulagebiet das Suchen von 
Kristallen und anderen Mineralien gänzlich verboten oder stark 
eingeschränkt wird. Die Schweizerische Vereinigung der Strahler, 
Mineralien- und Fossiliensammler (SVSMF) macht deshalb Vorschläge, 
wie eine einvernehmliche Lösung gefunden werden kann.
Fast hätten die Nationalpark-Planer die Kristall- und 
Mineraliensucher vergessen. Dabei ist für die Strahler das 
Adulagebiet eine äusserst wichtige alpine Fundstelle, etwa der Piz 
Scharboda oder der Piz Terri. Die SVSMF hat inzwischen bei der 
Projektleitung ihre Interessen angemeldet, ebenso die Interessen des 
einheimischen Gewerbes und der Hobbystrahler.
Grundsätzlich begrüsst die SVSMF die Bemühungen, die Alpen vor 
einer Übernutzung nachhaltig zu schützen. Sie fordert aber, dass sie 
in die Parkträgerschaft eingebunden wird. Ihre Vertreter sollen 
künftig bei den Entscheiden mitreden können, die für das Suchen von 
Mineralien und Kristallen von Bedeutung sind. Die Vereinigung könnte 
zudem wichtige Leistungen erbringen, zum Beispiel bei der 
geologischen und mineralogischen Beratung, bei der Information von 
Parkbesuchern, bei der Organisation von Touren usw.
Bis heute werden immer wieder neue Mineralien entdeckt, die 
wichtig sind für die Erdwissenschaften. Jede Einschränkung des 
Sammelns würde zu einem lückenhaften mineralogischen Verständnis 
führen. Für die Strahler in der Region ist das Suchen von Kristallen 
und Mineralien häufig ein wichtiger Nebenerwerb. Auch für das 
einheimische Gewerbe und den Tourismus ist das Strahlen von 
erheblicher Bedeutung. Das Interesse der Bevölkerung an den Schätzen 
der Alpen ist gross, wie beispielsweise die Ausstellungen zu den 
historisch bedeutsamen Kristallfunde der letzten Jahre am Pèz Régina 
(Val Lumnezia) und am Planggenstock (Göscheneralp, Uri) gezeigt 
haben.
Die SVSMF schlägt vor, dass im geplanten Nationalpark die Zonen 
(insbesondere die  Kernzonen) entsprechend den Wünschen der SVSMF 
angepasst werden. Detaillierte Karten wurden bereits erarbeitet. 
Gelöst werden könnte der Konflikt auch, wenn die Verbote zeitlich 
eingeschränkt würden oder die Erlaubnis fürs Strahlen an eine 
Mitgliedschaft beim SVSMF gekoppelt wäre. Das hätte den Vorteil, dass
Mineraliensucher registriert wären und Verstösse gegen den 
Strahler-Ehrenkodex geahndet werden könnten. In Österreich wurden 
beim Nationalpark "Hohe Tauern" mit flexiblen Lösungen die besten 
Erfahrungen gemacht.
Nebst wenigen hauptberuflichen Strahlern gibt es heute in der 
Schweiz rund 3000 Strahler und Hobby-Strahler. 2500 sind in Vereinen 
organisiert, davon 2100 in der SVSMF. Die Stellungnahme der SVSMF zum
geplanten Adula-Nationalpark ist auszugsweise in der November-Ausgabe
des "Schweizer Strahlers", der Zeitschrift des SVSMF, erschienen ( 
siehe www.svsmf.ch ).

Kontakt:

Charles Handschin
Zentralpräsident SVSMF
Mobile: +41/79/338'33'25

Olivier Roth
Präsident SVSMF-Sektion Zürich
Mobile: +41/79/600'14'54

Manfred Walter
Präsident SVSMF-Sektion Graubünden
Tel.: +41/81/300'07'30

Franco Brughera
Präsident SVSMF-Sektion Tessin
Tel.: +41/91/994'29'54