SKB, Swedish Nuclear Fuel and Waste Management Co
SKB bereitet Genehmigungsanträge für Errichtung eines Endlagers für abgebrannte Kernbrennstoffstäbe vor
Stockholm (ots/PRNewswire)
Die Swedish Nuclear Fuel and Waste Management Company (SKB) wird heute ihr aktuelles RD&D-Programm bei der Schwedischen Strahlungssicherheitsbehörde (SSM) einreichen. Dieses Programm, in dem die SKB ihre Fachkompetenz unter Beweis stellen muss, bildet eine der Voraussetzungen, die das Unternehmen erfüllen musste, um die Anträge zur Errichtung eines Endlagers für abgebrannte Kernbrennstoffstäbe in Forsmark einreichen zu können. Daraufhin sollen im März 2011 die entsprechenden Anträge eingereicht werden.
Laut dem schwedischen Kernenergiegesetz ist die SKB dazu verpflichtet, in einem je drei-jährigen Turnus Nachweise über Fachkompetenz und Forschungsstand des Unternehmens im Bereich nuklearer Brennstoffe zu erbringen.
"Wir sind hocherfreut mitteilen zu können, dass die SKB nun, nach mehr als 30 Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die Genehmigungsanträge für die Errichtung eines Endlagers für abgebrannte Kernbrennstoffelemente in Forsmark, im Norden Stockholms, fertigstellen wird.", so Claes Thegerström, CEO der SKB.
Das Forschungsprogramm beinhaltet eine systematische Überprüfung der gegenwärtigen Situation sowie zukünftiger Pläne und erstreckt sich auf alle Bereiche der Forschung und technischen Entwicklung innerhalb des Spektrums der SKB. Eine eigens konzipierte Methodik zur Sicherheitsanalyse ermöglicht der SKB, unter Beweis zu stellen, dass das Unternehmen die strengen Sicherheitsauflagen der Behörden erfüllt. Das Programm beschäftigt sich derzeit hauptsächlich damit, einen noch genaueren Überblick über die natürlichen Veränderungen, die langfristig in einem geologischen Tiefenlager auftreten können, zu gewinnen.
Die Pläne für die Entsorgung und Lagerung schwach- und mittelradioaktiver Abfälle werden im Rahmen des Fud-Programms 2010 ausgearbeitet und vertieft. Die behördliche Überprüfung des Fud-Programms 2007 machte dieses aktuelle Programm erforderlich. Auch plant die SKB, Anträge zur Kapazitätserweiterung des bestehenden Endlagers für kurzlebige radioaktive Abfälle, SFR, einzureichen. Die Inbetriebnahme der erweiterten Anlage ist für das Jahr 2020 vorgesehen.
"Es ist das Ergebnis unserer jahrelangen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten dass wir nun für die nächste Stufe des schwedischen Programms zum Umgang mit nuklearen Abfällen bereit sind. Die SKB wird ihre Forschungs- und Entwicklungsarbeiten selbstverständlich weiterhin fortsetzen. Die Entsorgung abgebrannter Brennelemente wird natürlich auch in Zukunft nach bestem Wissen fortgesetzt.", so Claes Thegerström abschliessend.
Das Unternehmen plant, die Anträge im März 2011 bei der Schwedischen Strahlungssicherheitsbehörde sowie dem Umweltgerichtshof einzureichen. Im Falle eines positiven Resultats hinsichtlich der behördlichen Durchsicht der Anträge kann im Jahre 2015 mit dem Bau des Endlagers begonnen werden. Die Inbetriebnahme wird dann voraussichtlich im Jahre 2025 erfolgen.
Informationen zum Fud-Verfahren:
Alle drei Jahre ist die SKB dazu angehalten, ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im sogenannten Fud-Programm darzulegen. Die Schwedische Strahlungssicherheitsbehörde veranlasst daraufhin ein Expertengutachten und informiert anschliessend die Regierung in einem eigenen Bericht. Darüberhinaus erfährt das Programm eine weitere Überprüfung durch den Schwedischen Nationalrat für nukleare Abfälle (Kärnavfallsradet). Auch dieser übermittelt anschliessend seinen eigenen Bericht an die Regierung. Den letzten Punkt des Verfahrens bildet daraufhin die abschliessende Stellungnahme der Regierung.
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CONTACT: Ansprechpartner: Jimmy Larsson-Hagberg; Press Relations
Manager;Swedish Nuclear Fuel and Waste Management Company, SKB.
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