Department of Municipal Affairs (DMA)
Stadtverwaltung von Abu Dhabi setzt Zeichen für verantwortungsvolles Wachstum
Abu Dhabi, Vae (ots/PRNewswire)
Abu Dhabi, die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), wird von 18. bis 21. Januar den World Future Energy Summit (WFES), den weltweit grössten Gipfel zur Zukunft der globalen Energieversorgung, veranstalten. Anlässlich dieses Ereignisses versammeln sich zahlreiche internationale Experten, um nachhaltige Lösungen zu untersuchen, welche Antworten auf die Herausforderungen einer immer stärker von kohlenstoffbasierter Energie abhängigen Welt bieten können. Doch die Stadt Abu Dhabi selbst ist mehr als nur ein für Ost und West praktisch gelegener Austragungsort für diese Veranstaltung.
(Foto: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20100118/374254-a)
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Die Stadt ist auch ein Beispiel zur Veranschaulichung zahlreicher Themen, welche im Rahmen der WFES behandelt werden.
Die rohstoffreichen, rasch expandierenden Emirate, welche einen bedeutenden Beitrag zur Ölwirtschaft leisten, sehen sich aufgrund ihrer geographischen Lage mit der Herausforderung des Wüstenklimas konfrontiert, in dem Wasser knapp ist und das aufgrund der intensiven Sommerhitze enorme Strommengen zum Betrieb von Klimaanlangen erfordert.
Städtische und kommunale Behörden sind sich der dringenden Notwendigkeit zur Auseinandersetzung mit diesen Problemen vollauf bewusst und haben daher zahlreiche Initiativen gestartet, welche die ökologische Nachhaltigkeit Abu Dhabis vorantreiben und die Stadt aufgrund der Nachhaltigkeit ihrer raschen Entwicklung zu einem regionalen Vorreiter machen sollen.
Im Rahmen dieser Initiativen hat die Einführung von weltweit führenden Bauvorschriften eine zentrale Rolle inne. Diese in enger Zusammenarbeit mit dem International Code Council entwickelten Vorschriften wird Bauunternehmer verpflichten, bei der Errichtung von Gebäuden neben der Berücksichtigung von barrierefreier Zugänglichkeit, Erdbebensicherheit, verbesserter Brandsicherheit und anderer wichtiger Eigenschaften besonderes Augenmerk auf Energie- und Wassereffizienz zu legen. Die Bauvorschriften verlangen darüber hinaus auch die Verwendung von Bau- und Isolationsmaterialien, welche die stark fluktuierenden Temperaturen des Wüstenklimas optimal ausnutzen, um die Abhängigkeit von energieaufwändigen Klimaanlagen zu reduzieren.
Experten des Städtebauministeriums (Department of Municipal Affairs, DMA) haben berechnet, dass unter Einhaltung der Abu Dhabi Energy Conservation-Vorschriften errichtete Gebäude die von der UN für extrem heisse Klimazonen vorgegebenen Energieverbrauchswerte erreichen, welche für öffentliche Gebäude bei 96 kWh/m2/p.a. liegt [1].
"Nachdem Abu Dhabi in den nächsten zehn Jahren mit einem raschen Wachstum rechnet, muss dieses nicht nur in Hinblick auf unseren eigenen effizienten Energieverbrauch geplant und gemanagt werden, sondern auch die Auswirkungen auf die weitere Umgebung mit einbeziehen. Die Bauvorschriften sind eine wichtige Anerkennung dieser Tatsache", sagt Seine Exzellenz Rashid Al Hajeri, Vorsitzender des Städtebauministeriums.
Neben einem verstärkten Fokus auf wieder verwertbare oder bereits durch Recycling entstandene Baumaterialien müssen Bauunternehmen in Zukunft auch die fachgerechte Entsorgung von Abfällen vermehrt berücksichtigen.
Ein effizienter Umgang mit Wasser ist ein weiterer Bereich, auf den die Stadtverwaltung grosses Augenmerk legt. Die Emirate sind von entsalztem Wasser abhängig, und eine effiziente Wasserwirtschaft spielt in den Nachhaltigkeitszielen von Abu Dhabi eine Schlüsselrolle.
Etwa 90 Prozent des Abwassers wird wieder aufbereitet und vor allem zur Bewässerung von Grünanlagen in Parks und auf offenen Flächen verwendet, welche nicht nur die Lebensqualität der Stadtbewohner steigern, sondern auch zur Biodiversität und zur Einlagerung von Kohlenstoff beitragen.
Eine Schlüsselrolle in den Anstrengungen zur Wassereinsparung der Hauptstadt ist das vollständig kontrollierbare Hauptbewässerungssystem -SCADA (Supervisory Control and Data Acquisition, Überwachung, Steuerung und Datenerfassung) - welches eine gleichmässige Verteilung, minimale Verluste und optimale Verwendung des Wassers sicherstellt. Zusätzliche Oberflächenentwässerungsananlagen mindern Absenkungen des Grundwasserspiegels und leiten ablaufendes Regenwasser dorthin um, wo es am dringendsten gebraucht wird.
"In Abu Dhabi ist man sich seit jeher bewusst, was für eine wertvolle Ressource Wasser darstellt. Mit solchen Investitionen stellen wir sicher, dass so wenig wie möglich dieses kostbaren Gutes verschwendet wird und wir gleichzeitig in den Genuss wunderschöner Grünanlagen kommen", fügt Al Hajeri hinzu.
In der Oasenstadt Al Ain, der zweitgrössten Stadt der Emirate, ist das EHSMS oder Environment, Health and Safety-Managementsystem der Dreh- und Angelpunkt aller Nachhaltigkeitsanstrengungen. Das EHSMS ist ein integrierter, kommunenübergreifender Plan für die Sicherheit von Bauarbeitern sowie zur Minimierung von Verschmutzung, Abfällen und Umweltauswirkungen durch Abu Dhabis Bauwirtschaft.
Entsprechend der die gesamten Emirate umfassenden Anstrengungen, die Nachhaltigkeit des Bausektors zu optimieren, wird Al Ain bis 2012 Bauunternehmen dazu verpflichten, ihre eigenen EHSMS-Standards einzuführen.
Die westliche Region (Western Region) von Abu Dhabi ist ein Wüstengebiet, das durch hohe Temperaturen und die ständige Bewegung von Sanddünen gekennzeichnet ist, welche eine Reihe von negativen Umwelteinflüssen wie Wüstenausbreitung oder Zerstörung von Fabriken und Gebäuden durch den Einfluss sandhaltiger Winde nach sich ziehen.
Die Stadtverwaltung der westlichen Region (Western Region Municipality, WRM) plant, diese Probleme durch die Anpflanzung einer Reihe natürlicher Windschutzanlagen zu lösen.
Der daraus resultierende Nutzen für Umwelt und Wirtschaft ist bedeutend und umfasst nicht nur eine Reduktion der Bodenerosion, sondern auch einen Anreiz zur Schaffung von Grüngürteln, welche in Folge Kohlendioxid einlagern, die Biodiversität steigern, als Wasserfilter wirken und durch ihren Anstosseffekt auf den Energieverbrauch Klimaschwankungen verringern.
"Die Stadtverwaltung von Abu Dhabi hat sich für einen koordinierten und ehrgeizigen Ansatz im Umgang mit den Herausforderungen in Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung entschieden. Der World Future Energy Summit hebt unsere Anstrengungen in diesem Bereich sehr gut hervor und ich bin zuversichtlich, dass Abu Dhabi in diesem Punkt einiges vorzuzeigen hat", schliesst Al Hajeri.
Über das Städtebauministerium (Department of Municipal Affairs):
Das Department of Municipal Affairs (DMA) oder Städtebauministerium nahm seine Tätigkeit im Mai 2007 im Anschluss an die Entscheidung des zentralen Regierungsapparats (Executive Council) von Abu Dhabi auf, welche vorsah, das Verwaltungssystem der Emirate zu integrieren. Das DMA wurde als neue Regierungsbehörde zur Führung, Koordinierung und Übersicht dreier Stadtgemeinden in Abu Dhabi geschaffen und betreut Abu Dhabi, Al Ain und die Western Region. Das DMA hat dabei eine regulatorische Funktion, die Bereitstellung von Dienstleistungen und der Betrieb werden auf dem Niveau der Stadtgemeinden abgewickelt.
Mit der Unterzeichnung der historischen Municipal Service Charter (Charta für öffentliche Dienstleistungen), welche auf eine verbesserte Zusammenarbeit und Kooperation des DMA und der Stadtverwaltungen ausgerichtet ist, legten das Department of Municipal Affairs, die Stadtverwaltungen von Abu Dhabi und Al Ain sowie die Verwaltungsbehörde der Western Region am 5. Mai 2008 den Grundstein für eine neue Form kommunaler Dienstleistungen.
[1] UNEP, Richtlinie zur Energieeffizienz von Gebäuden, Entwurf vom 14. April 2009
Für weiterführende Informationen kontaktieren Sie bitte: - Department of Municipal Affairs Frau Amal Al Jarwan Tel:+971-2-4030311 Email: media@dma.abudhabi.ae - Impact Porter Novelli Sarika Aidasani Mobiltelefon:+971-50-612-7765 Email: s.aidasani@ipn.ae
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