Medical Research Council Technology (MRCT)
Das Centre for Therapeutics Discovery von Medical Research Council Technology lanciert erste "Target-Ausschreibung" für die Entwicklung von Wirkstoffen für stark unterversorgte medizinische Gebiete
London (ots/PRNewswire)
Das bedeutende, vom MRC-Rat (Medical Research Council) und von MRC Technology (MRCT) zum Zwecke der beschleunigten Erforschung und Entwicklung neuartiger Wirkstoffe gegründete Kompetenzzentrum lanciert heute seine erste Ausschreibung für Zielmoleküle.
Das in London ansässige CTD-Zentrum (Centre for Therapeutics Discovery) von MRCT sucht Targets aus der akademischen Forschung zum Zwecke der Wirkstoffforschung mit kleinen Molekülen und therapeutischen Antikörpern.
Das CTD-Zentrum möchte mit Wissenschaftlern aller Universitäten zusammenarbeiten, um Wirkstoffforschungsprojekte für bisher stark unterversorgte Krankheiten in Angriff nehmen zu können. Das Zentrum setzt dazu hochmoderne Computerchemie und medizinische Chemie ein und stellt damit "wirkstoffähnliche" Moleküle her, die sich potenziell zu Therapeutika weiterentwickeln lassen. Das Zentrum wird sich auch der Entwicklung neuartiger Antikörper-Therapien widmen und dabei seine grossen Fachkompetenzen im Bereich der Antikörper-Humanisierungsverfahren nutzen, die bereits zwei auf dem Markt befindliche therapeutische Antiköper hervorgebracht haben. Weitere Wirkstoffe befinden sich in der klinischen Entwicklung.
Das CTD-Zentrum wird in diesem Rahmen auch weiterhin hervorragende Wissenschaftler aus der Pharmaindustrie einstellen bzw. erneut einstellen, um in Grossbritannien eine Wirkstoffforschung hoher Qualität aufzubauen und halten zu können.
Mit der Gründung des CTD-Zentrums trägt MRCT auch dazu bei, Grossbritannien weltweit an der Spitze der akademisch-orientierten Wirkstoffforschung zu positionieren und ein Kompetenzzentrum aufzubauen, das für Pharmaunternehmen attraktiv ist und das somit die Präsenz der Pharmaindustrie in Grossbritannien stärkt.
Die Wissenschaftler aus dem akademischen Bereich werden vom umfassenden Fachwissen des CTD-Zentrums profitieren können, u. a. durch die Bereitstellung von Hilfsverbindungen und Reagenzien (einschliesslich monoklonaler Antikörper) für weitere Validierungs- und Charakterisierungs-Untersuchungen der Zielmoleküle, In-Silico-Screening sowie Zugang zu medizinischer Chemie, zu Screening-Technologie und ADMET. Das CTD-Zentrum wird den Akademikern auch Zugang zu den Produktionskapazitäten im Bereich der Hybridomtechnik und umfangreicher Antikörper-Verfahren und Expressions-Kompetenzen sowie Antikörper-Humanisierungs-Knowhow bieten. Die Initiative bietet britischen Wissenschaftlern auch die Möglichkeit, das kürzlich von MRC angekündigte Developmental Pathway Funding Scheme (DPFS) zu nutzen und unter Beibehaltung bestehender geistiger Eigentumsrechte die hochwertigen Wirkstoffforschungskapazitäten gemeinsam einzusetzen.
Dr. David Tapolczay, CEO von MRCT, erklärte: "Akademischen Forschern wird hiermit die fantastische Gelegenheit eröffnet, mit einem Kompetenzzentrum zusammenzuarbeiten und so ihre Forschungsarbeiten in greifbare und klinisch nutzbringende Ergebnisse zu überführen. So wird die Initiative mit Sicherheit auch dazu beitragen, dass Grossbritannien seinen weltweiten Ruf im Bereich der innovativen Wirkstoffforschung aufrecht erhält."
Interessierte Wissenschaftler werden gebeten, die Website unter http://www.callfortargets.org zu besuchen, um einen Einreichungsantrag für ihre Targets anzufordern. Da die Kapazitäten für die erste Phase des Programms begrenzt sind, werden die Wissenschaftler gebeten, ihre Zielmoleküle so schnelle wie möglich einzureichen.
Redaktionelle Hinweise
Informationen zum CTD-Zentrum (Centre for Therapeutics Discovery) von MRCT
- Die Gruppe für therapeutische Antikörper am CTD-Zentrum ist die einzige, die über Möglichkeiten verfügt, monoklonale Nagetiere für den klinischen Einsatz zu züchten und zu humanisieren.
- Im Bereich kleiner Moleküle sind die medizinalchemischen Möglichkeiten des Zentrums in hohem Masse auf pharmazeutische Anwendungen ausgerichtet, was in der akademischen Wirkstoffforschung, wo die meisten Gruppen hauptsächlich von akademisch orientierten Chemikern gebildet werden, keine Selbstverständlichkeit ist. Damit verfügt das Zentrum über einen wichtigen Wettbewerbsvorteil, zumal die Chemiker des Zentrums jahrelange Erfahrungen in der qualifizierten pharmazeutischen Wirkstoffforschung mitbringen.
- Die Kombination der Kapazitäten in den Bereichen kleiner Moleküle und Antiköper des Zentrums ist einmalig.
Informationen zu MRCT (Medical Research Council Technology)
MRCT ist der exklusive Vermarktungsbeauftragte des britischen Medical Research Council und setzt bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen in kommerzielle Produkte um. MRCT schliesst die Lücke zwischen innovativer Grundlagenforschung und der Herstellung von Medikamenten. MRCT hat zum Ziel, wirkstoffähnliche Molekülkandidaten für innovative, neue Wirkstoff-Targets zu liefern und innovative, auf Antikörpern beruhende Wirkstoff-Targets in selektiv wirksame therapeutische Antikörperkandidaten zu überführen, um auf diese Weise Pharma- und Biotechnologieunternehmen neue, auf den wissenschaftlichen Fortschritten des MRC beruhende Ansatzpunkte für die Wirkstoffentdeckung und -entwicklung an die Hand zu geben. Die Wissenschaftler der Therapeutic Antibody Group des MRCT blicken auf eine über zwanzigjährige Erfolgsgeschichte bei der Humanisierung von Antikörpern zurück und haben bereits 10 klinische Kandidaten und zwei aufsichtsrechtlich genehmigte humanisierte Antikörper entwickelt, nämlich Tysabri(R) von Elan/Biogen Idec und Actemra(R) von Chugai/Roche. http://www.mrctechnology.org
Informationen zum Medical Research Council
Seit nahezu 100 Jahren sorgt der Medical Research Council durch die Förderung hochwertiger wissenschaftlicher Arbeiten für die Verbesserung der Gesundheit der Menschen in Grossbritannien und anderswo auf der Welt. Der MRC fördert Wissenschaftler von Weltformat. Er hat bereits 29 Nobelpreisträger hervorgebracht und sorgt für ein anregendes Umfeld für auf internationaler Ebene anerkannte Forschungsarbeiten. Für den MRC ist es entscheidend, etwas zu bewirken. So hat er die finanziellen Mittel und wissenschaftlichen Fachkompetenzen für medizinische Durchbrüche wie z.B. das erste antibiotisch wirkende Penicillin, die Aufdeckung der DNA-Struktur und den letalen Zusammenhang zwischen Rauchen und Krebs bereit gestellt. Heute befassen sich vom MRC finanzierte Wissenschaftler mit der Erforschung der grossen Gesundheitsprobleme des 21. Jahrhunderts. Website: http://www.mrc.ac.uk
Referenznummer der Pressemitteilung: MRCT040210 Ansprechpartner: Medical Research Council Technology (MRCT): Jan Coates Leiterin Geschäftsentwicklung MRC Technology E-Mail: jan.coates@tech.mrc.ac.uk Telefon: +44(0)20-8906-7183 Website: http://www.mrctechnology.org
Pressekontakt:
CONTACT: Ansprechpartner: Medical Research Council Technology
(MRCT): JanCoates, Leiterin Geschäftsentwicklung bei MRC Technology,
E-Mail:jan.coates@tech.mrc.ac.uk, Telefon: +44(0)20-8906-7183