DAIICHI SANKYO legt in Europa im Geschäftsjahr 2008
bei Umsatz und Mitarbeiterzahlen kräftig zu
Auch im laufenden Jahr starkes Wachstum geplant
Frankfurt (ots)
- Umsatz steigt um mehr als 23 Prozent auf 490 Millionen Euro - Operatives Ergebnis leicht über Plan - Zahl der Beschäftigten klettert um 37 Prozent auf 2436 Mitarbeiter - Planung für laufendes Geschäftsjahr: Umsatz 592 Millionen Euro, operatives Ergebnis deutlich höher
Die europäische Tochtergesellschaft des drittgrößten japanischen Pharmakonzerns DAIICHI SANKYO hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/2009 (31. März) den konsolidierten Umsatz im Vergleich zur Vorjahreszeit um mehr als 23 Prozent auf 490 Millionen Euro gesteigert. Das konsolidierte operative Ergebnis gab zwar aufgrund hoher Vorinvestitionen in neue Produkte gegenüber dem Vorjahr nach, lag aber leicht über Plan.
Für das laufende Geschäftsjahr hat sich DAIICHI SANKYO in Europa ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt. Der konsolidierte Umsatz soll erneut um mehr als 20 Prozent auf 592 Millionen Euro zulegen, während das operative Ergebnis überproportional stark steigen dürfte. DAIICHI SANKYO ist in zwölf europäischen Ländern aktiv. Zu den größten Märkten zählen Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien.
"In unseren Wachstumszielen spiegelt sich die Zuversicht, dass sowohl unsere bestehenden Produkte wie der Blockbuster OLMETEC® als auch unsere neuen Medikamente wie SEVIKAR® und der Thrombosehemmer EFIENT® Ärzte und Patienten überzeugen", sagte Reinhard Bauer, Managing Director und CEO der DAIICHI SANKYO EUROPE GmbH, heute auf einer Pressekonferenz in Frankfurt.
Das soll sich auch in den kommenden Jahren positiv niederschlagen. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2011 will das Pharmaunternehmen den Umsatz in Europa durch organisches Wachstum und Zukäufe auf über eine Milliarde Euro mehr als verdoppeln. Auf globaler Ebene will DAIICHI SANKYO - mit aktuell fast 5,9 Milliarden Euro Umsatz und 16.237 (inklusive Ranbaxy: 28.895) Beschäftigten bereits heute einer der weltweit 20 größten Pharmakonzerne - seinen Umsatz bis 2015 auf rund zehn Milliarden Euro steigern. Über 60 Prozent des Erlöses sollen zu dieser Zeit außerhalb von Japan erwirtschaftet werden. Europa wird dabei eine tragende Rolle spielen. Derzeit stammen noch rund 60 Prozent der Umsätze aus dem japanischen Heimatmarkt.
Die starken Umsatzzuwächse in Europa gehen einher mit einem kräftigen Ausbau der Beschäftigtenzahlen. So kletterte die Zahl der Mitarbeiter im vergangenen Geschäftsjahr um gut 37 Prozent auf 2436. Ein wesentlicher Teil dieses Zuwachses geht auf die Übernahme von Außendienstmitarbeitern von Merck Serono in mehreren europäischen Ländern zurück. Im laufenden Jahr ist ein weiterer Zuwachs auf rund 2600 Beschäftigte geplant.
Unter den Produkten ist der neue Thrombosehemmer EFIENT® einer der großen Hoffnungsträger des Unternehmens. Dieser kam Anfang April in Deutschland und Großbritannien auf den Markt und soll sukzessive in ganz Europa eingeführt werden. "EFIENT® hat in einer groß angelegten klinischen Studie an 13.600 Patienten eine klare medizinische Überlegenheit gegenüber der bisherigen Standardtherapie Plavix gezeigt", sagte Bauer. EFIENT® wird gemeinsam von DAIICHI SANKYO und dem US-Konzern Eli Lilly vermarktet.
Mit großem Erfolg setzt sich im Markt das Anfang des Jahres in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz eingeführte Kombinationspräparat SEVIKAR® gegen Bluthochdruck durch. "Wir haben mit SEVIKAR® in Deutschland innerhalb von drei Monaten einen Marktanteil von 20 Prozent erreicht. Damit hat das Produkt unsere Erwartungen klar übertroffen", so Bauer. SEVIKAR® wird wie EFIENT® ebenfalls nach und nach in ganz Europa eingeführt.
Hauptumsatzbringer des Konzerns ist derzeit der im Jahr 2002 eingeführte Blutdrucksenker OLMETEC®. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete der darin enthaltene Wirkstoff Olmesartan für DAIICHI SANKYO global einen Umsatz von 1,47 Milliarden Euro. "In Europa steuert unser Wirkstoff Olmesartan auf einen jährlichen Umsatz von 600 Millionen Euro zu", sagte Bauer. "Und das ist nach unserer Auffassung noch lange nicht das Ende. Die Erlöse des Wirkstoffes steigen derzeit in Europa jährlich um 30 Prozent". Bauer wies darauf hin, dass das Präparat voraussichtlich erst 2016 seinen Spitzenumsatz erreichen wird.
In seine Forschung und Entwicklung, die kürzlich vom angesehenen US-Magazin "R&D Directions" mit dem Titel "Beste kardiovaskuläre Pipeline" ausgezeichnet worden ist, investierte der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 1,28 Milliarden Euro. Das entspricht einer Quote von fast 22 Prozent gemessen am Umsatz. Damit liegt der Konzern deutlich über dem Branchenschnitt. Im laufenden Jahr sollen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 1,35 Milliarden Euro steigen.
Europa-Chef Bauer setzt insbesondere in den Faktor-Xa-Hemmer Edoxaban große Erwartungen. Dieser befindet sich derzeit in der klinischen Phase III. Faktor Xa ist ein Schlüsselenzym, dass die Blutgerinnung steuert. Bei Patienten mit Vorhofflimmern (arterielle Fibrillation) können sich Blutklumpen in der oberen Herzkammer bilden und die Arterien verschließen. "Wir planen, die Phase III in der Indikation Vorhofflimmern Mitte 2012 abzuschließen", sagte Bauer. Allein in Europa leiden 4,5 Millionen Menschen unter arterieller Fibrillation. Patienten mit Vorhofflimmern haben ein fünfmal höheres Risiko eines Schlaganfalles.
Darüber hinaus verfügt DAIICHI SANKYO über eine aussichtsreiche Pipeline im Bereich Onkologie. Derzeit befinden sich vier Wirkstoffe in klinischen Studien, drei davon in Phase II. Ein weiterer Wirkstoff steht kurz vor Beginn klinischer Tests. Den ersten Markteintritt eines Medikaments aus dieser Gruppe erwartet Europa-Chef Bauer in den Jahren 2012/2013.
Über DAIICHI SANKYO
DAIICHI SANKYO ist ein weltweit tätiges Pharmaunternehmen, das sich mit der Erforschung und dem Vertrieb innovativer Arzneimittel befasst. Der Konzern ist 2005 aus der Fusion der japanischen Traditionskonzerne Daiichi und Sankyo entstanden. Mit einem Jahresumsatz von knapp 5,9 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2008 gehört DAIICHI SANKYO zu den führenden 20 Pharmaunternehmen der Welt. Die Konzernzentrale des Unternehmens befindet sich in Tokio, die Deutschland- und Europazentrale in München. Einer der zentralen globalen Produktionsstandorte des Konzerns befindet sich im bayerischen Pfaffenhofen und damit ebenfalls in Deutschland. In seinen Forschungsaktivitäten konzentriert sich das Unternehmen auf die Bereiche Herz/Kreislauf, Hämatologie, Metabolismus und Krebs. Ziel ist es, Arzneimittel zu entwickeln, die als beste in ihrer Klasse gelten oder eine neue Wirkstoffklasse begründen. Weitere Informationen finden Sie unter www.daiichi-sankyo.eu
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