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Pro Juventute

Jugendliche brauchen Unterstützung bei der Berufsintegration
Pro Juventute übernimmt ab Juli 2015 das Angebot «Berufliche Neuorientierung» der Stiftung Speranza

Zürich (ots)

Pro Juventute übernimmt Mitte 2015 das Angebot "Berufliche Neuorientierung" der Stiftung Speranza. Zugleich tritt Pro Juventute dem Dachverein "Check Your Chance" bei. Zusammen mit den anderen fünf namhaften Mitgliedorganisationen von "Check Your Chance" unterstützt Pro Juventute so Jugendliche bei der Berufswahl, bei der beruflichen Neuorientierung und bei der Stellensuche. Mit dieser neuen Aufgabe setzt sich Pro Juventute konkret dafür ein, dass die Berufslaufbahn bei jungen Menschen in der Schweiz erfolgreich beginnt. Aufgebaut wurde das Programm «Berufliche Neuorientierung» von der Stiftung Speranza im Rahmen der Credit Suisse-Initiative "Gemeinsam gegen die Jugendarbeitslosigkeit". Ab diesem Sommer wird dieses nun von Pro Juventute weitergeführt. Die Credit Suisse begrüsst die Weiterführung des erfolgreichen Programms und finanziert die Überführung mit. Denn auch in der Schweiz ist Jugendarbeitslosigkeit ein relevantes Thema, mit dem sich die Gesellschaft auseinandersetzen muss.

Für Jugendliche ist der Einstieg in die Erwerbstätigkeit eine grosse Herausforderung. Der Schritt aus dem vertrauten Schulumfeld in die unbekannte Berufswelt ist häufig mit grosser Unsicherheit und oft mit Enttäuschungen verbunden. Solche negativen Erfahrungen nagen am Selbstbewusstsein der jungen Menschen, lösen Selbstzweifel aus und können gar zu Depressionen führen. Und eine beachtliche Anzahl Jugendlicher findet erst gar keine Stelle: im Januar 2015 waren in der Schweiz rund 20 000 junge Erwachsene ohne Arbeit(1). Neben den psychischen Belastungen für die Betroffenen und ihr Umfeld hat Jugendarbeitslosigkeit auch massgebliche volkswirtschaftliche und gesellschafts¬politische Folgen.

Jugendarbeitslosigkeit entgegenwirken

Mit Erfolg hat Speranza seit 2008 Jugendliche beim Berufseinstieg oder bei einer beruflichen Neuorientierung unterstützt. «In erster Linie geht es beim Angebot "Berufliche Neuorientierung" darum, Arbeitslosigkeit beim Übergang von der Berufsbildung in eine Festanstellung zu verhindern», betont Stephan Clavadetscher, bisheriger Geschäftsführer der Stiftung Speranza. «Da kostengünstige Angebote in vielen Kantonen fehlen, füllt das Programm "Berufliche Neuorientierung" hier eine Lücke. Mit einer kostenlosen Laufbahnberatung können sich junge Menschen beruflich neu orientieren oder einen Branchenwechsel in Erwägung ziehen», erläutert Clavadetscher und illustriert seine Aussage mit zwei Beispielen: «Vielleicht merkt ein junger Mann, der Koch gelernt hat, erst nach einer gewissen Zeit, dass ihm der Beruf aufgrund der belastenden Arbeitszeiten nicht entspricht oder eine Dentalassistentin realisiert, dass ihr die Möglichkeiten fehlen, sich beruflich weiterzuentwickeln.» In den Fussstapfen von Speranza wird Pro Juventute künftig dazu beitragen, Jugendlichen eine berufliche Perspektive zu vermitteln und drohender Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. «Bestehende Angebote von Pro Juventute zur Verhinderung von Jugendarbeitslosigkeit, wie beispielsweise das Mentoring Projekt im Kanton Tessin, werden durch diese neue Aufgabe sehr gut ergänzt», erklärt Urs Kiener, Leiter Grundlagen von Pro Juventute und fügt an: «Mit unserem Beratungsangebot der Notrufnummer 147 leisten wir bereits regelmässig eine niederschwellige Erstberatung, wenn Fragen zu Jugendarbeitslosigkeit auftauchen.»

Sich gemeinsam für die Jugend engagieren

Im Februar 2015 lancierten die Credit Suisse, die SVC Stiftung für das Unternehmertum und sechs Non-Profit-Organisationen mit Unterstützung des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO «Check Your Chance», den ersten nationalen Dachverein gegen Jugendarbeitslosigkeit. Je nach Region werden unterschiedliche Ansätze gewählt. Jede Organisation setzt eigene Schwerpunkte und von den gemachten Erfahrungen profitieren die Vereinspartner gegenseitig. Anstelle von Speranza wird Pro Juventute ab Juli 2015 im Vorstand von «Check Your Chance» Einsitz nehmen. Dass Pro Juventute nun diese bedeutungsvolle Arbeit der Stiftung Speranza übernimmt, kommentiert Valentin Vogt, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes mit den Worten: «Für die Weiterführung des Speranza-Programms ist es optimal, dass Pro Juventute viel Erfahrung im Umgang mit Jugendlichen mitbringt und über ein breitgefächertes Fachwissen verfügt. Wir sind froh mit Pro Juventute einen weiteren starken, kompetenten und national vernetzten Partner gewonnen zu haben.»

Individuelle Lösungen suchen helfen

Weil die Gründe für Jugendarbeitslosigkeit oder eine berufliche Neuorientierung so verschieden und die Bedürfnisse so unterschiedlich sind, ist es notwendig, Jugendliche zu begleiten und nach individuellen Lösungen zu suchen. Gemäss einer Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz aus dem Jahre 2013 sind auch gute Schul- und Ausbildungsabschlüsse kein Garant für einen reibungslosen Übertritt in die Erwerbstätigkeit. Umso wichtiger ist es, dass dieses erfolgreiche und professionell umgesetzte Angebot der Stiftung Speranza weitergeführt wird. Auch eine Evaluation des Projekts «Berufliche Neuorientierung» stellt dem Angebot gute Noten aus und nach Auswertung der Studie empfiehlt es die Fachhochschule Nordwestschweiz explizit zur Weiterführung. Selbstverständlich ist für Pro Juventute auch wichtig, dass die Zusammenarbeit mit den Fachleuten, die für Speranza regional tätig waren, weitergeführt wird.

Mehr Infos auf: www.projuventute.ch/Berufliche-Neuorientierung

Pro Juventute unterstützt Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern auf dem Weg zu selbst- und sozialverantwortlichen Persönlichkeiten. Mit vielfältigen Angeboten hilft die Stiftung direkt und wirkungsvoll. Sie bietet spannende und gut frequentierte Dienstleistungen wie die Pro Juventute Beratung + Hilfe 147 oder die Pro Juventute Elternbriefe an. Davon profitieren jährlich über 300 000 Kinder und Jugendliche und rund 100?000 Eltern in der Schweiz. www.projuventute.ch

«Check Your Chance» ist der erste nationale Dachverein gegen Jugendarbeitslosigkeit. Mit spezifischen Programmen sollen die Berufschancen von Jugendlichen verbessert und ihr Einstieg ins Berufsleben erleichtert werden. So wird ein Beitrag zur langfristigen Förderung des Bildungs- und Werkplatzes Schweiz geleistet. www.check-your-chance.ch

Credit Suisse engagierte sich mit ihrer Initiative «Gemeinsam gegen die Jugendarbeitslosigkeit» für die Berufsintegration von Jugendlichen. Seit 2010 wurden Programme von sechs Partnerorganisationen mit bis zu 30 Millionen Schweizer Franken durch die Bank unterstützt. Die Programme ergänzen erfolgreich staatliche Massnahmen in allen Landesteilen. Von Beginn der Initiative bis Ende 2014 haben über 8'300 junge Erwachsene durch Schulungen und individuelle Betreuung der Programme Unterstützung erhalten. www.credit-suisse.com/jugendarbeitslosigkeit

(1) Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, Die Lage auf dem Arbeitsmarkt, 10.02.2015

Für weitere Informationen und Interviews:


Urs Kiener, Leiter Grundlagen / Irene Meier, stv. Leiterin
Kommunikation, Stiftung Pro Juventute,
Telefon +41 44 256 77 36, irene.meier@projuventute.ch

Stephan Clavadetscher, Geschäftsführer, Stiftung Speranza,
Telefon +41 41 410 75 00, clavadetscher@stiftungsperanza.ch

Andreas Rupp, Geschäftsführer Dachverein «Check Your Chance»,
Telefon +41 44 421 17 99, andreas.rupp@check-your-chance.ch

Media Relations Credit Suisse,
Telefon +41 844 33 88 44, media.relations@credit-suisse.com

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