Gerichtsverfahren gegen Deutschland über Jahrzehnte alte Anleihen
Mt. Pleasant, South Carolina, August 13, 2010 (ots/PRNewswire)
Das Berufungsgericht des elften Gerichtsbezirks der Vereinigten Staaten gab am Montag, 9. August 2010, ein Gutachten heraus, in dem bestätigt wird, dass das US-Bezirksgericht des Southern District of Florida den Antrag Deutschlands, in dem die Abweisung der Klage im Fall World Holdings, LLC gegen die Bundesrepublik Deutschland gefordert wird, da letztere die Klage als gegenstandslos betrachtet, zurückweist. Diese Entscheidung bedeutet, dass Deutschland nicht zu souveräner Immunität bezüglich des 2008 von dem in Florida ansässigen Unternehmen World Holdings, LLC angestrengten Gerichtsverfahrens berechtigt ist. Laut der Klage soll Deutschland Schulden aus Anleihen zurückzahlen, die aus den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg stammen.
World Holdings reichte am 3. Juni 2008 eine abgeänderte Klage zu dem Fall am Bundesgericht in Miami ein, um Zahlungen aus den US-Gold-Inhaberschuldverschreibungen, bekannt als Dawes- und Young-Anleihen, die Deutschland an Tausende amerikanische und andere Investoren zwischen 1924 und 1930 herausgegeben hatte, zurückzufordern. Bei den Anleihen handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen, die in den Vereinigten Staaten verkauft und an der New York Stock Exchange gehandelt wurden und durch die vollständige Kreditwürdigkeit Deutschlands abgesichert waren. World Holdings besitzt bzw. überwacht aktuell zahlreiche Dawes- und Young-Anleihen, die an US-Käufer verkauft wurden, und klagt Deutschland der Vertragsverletzung an. Das Unternehmen beruft sich dabei auf die angebliche Verpflichtung Deutschlands, den ausstehenden Kapitalbetrag und die aufgelaufenen Zinsen für diese Anleihen zu bezahlen. In der Klage wird Schadenersatz in Höhe des ausstehenden Kapitals sowie der aufgelaufenen Zinsen gefordert.
"Wir freuen uns sehr über die Entscheidung des Gerichts", so Michael Elsner, Motley Rice-Anwalt, der World Holdings vertritt. "Wir kommen mit dem Fall nun voran, und unseren Kunden wird die Möglichkeit gegeben, die Zahlungen der Anleihen, die ihnen zustehen, einzuklagen und Deutschland haftbar zu machen."
Informationen zu Motley Rice LLC
Motley Rice LLC ist eine der grössten US-amerikanischen Anwaltskanzleien. Motley Rice-Anwälte sind für ihre Arbeit im Auftrag von Asbestopfern, für die Generalstaatsanwaltschaft und den entscheidenden Prozess gegen Big Tobacco sowie für den Prozess der Opfer des 11. September und ihrer bahnbrechenden Klage gegen Geldgeber für Terroristen bekannt. Mit ihren mehr als 60 Anwälten und Hunderten von Mitarbeitern ist die Kanzlei meist für komplizierte Gerichtsverfahren zuständig, darunter Fälle von Flugzeugkatastrophen, Wertpapier- und Verbraucherbetrug, Aktionärsrechte, Konkurs aufgrund von Asbest, Berufskrankheiten wie Mesotheliom, Erkrankungen durch Umweltverschmutzung, Menschenrechte, Drogen und Versagen medizinischer Geräte. Motley Rice hat seinen Hauptsitz in Mount Pleasant, South Carolina, und verfügt über Niederlassungen in Connecticut; Washington, D.C.; New York; Rhode Island und West Virginia. Für weitere Informationen zu Motley Rice LLC und dem Gerichtsverfahren World Holdings gegen die Bundesrepublik Deutschland kontaktieren Sie den Motley Rice-Anwalt Mike Elsner (New York, South Carolina, Virginia) unter +1-800-768-4026.
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