EBRD unterstützt Ukraine bei Vorhaben, unter die Top-100 der Doing Business-Liste zu kommen
Ukraine (ots/PRNewswire)
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (engl. European Bank for Reconstruction and Development, EBRD) unterstützt das ehrgeizige Ziel der Ukraine, zu den Top-100 Ländern des Doing Business-Rankings der Weltbank zu gehören und möchte der Ukraine unter die Arme greifen, um es zu erreichen. Das erklärte der Präsident der EBRD, Sir Suma Chakrabarti, nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch. Seine Bank sei bereit, Projekte in der Ukraine mit der früheren Rate von rund 1 Milliarde EUR pro Jahr zu finanzieren, erklärte der EBRD-Präsident.
Es sei ein lobenswertes Ziel ist, werde aber monate- bzw. jahrelange harte Arbeit erfordern, betonte Sir Suma. Ausserdem müsse die Ukraine ein gutes Geschäftsklima bieten und ihr Zoll-, Steuer- und Justizsystem verbessern. Auch das Problem der Korruption müsse gelöst werden, betonte der Banker.
Der EBRD-Präsident ist davon überzeugt, dass dieses Ziel trilaterale Bemühungen seitens der ukrainischen Regierung, von Wirtschaftsunternehmen und der EBWE zusammen mit anderen internationalen Finanzorganisationen erfordert. Gleichzeitig erklärte der europäische Banker laut Berichten von Ukrinform, nach einer Reihe von Treffen mit ukrainischen Staatsbeamten spüre er die Bereitschaft der ukrainischen Regierung, an Lösungen für diese Probleme zu arbeiten.
2012 kletterte die Ukraine um bemerkenswerte 15 Punkte auf den 137. Platz der Ease of Doing Business-Liste. Diese deutlich bessere Platzierung auf der Weltbank-Liste erreichte das Land aufgrund einer Reihe von Reformen. Wie im Doing Business 2013-Report, der im Oktober 2012 veröffentlicht wurde, deutlich wird, vereinfachte die Ukraine Unternehmensgründungen, führte Steuererleichterungen ein und verbesserte die Verfahren zur Eigentumsregistrierung.
Darüber hinaus senkte die Ukraine die Mindestkapitalanforderungen für Unternehmensgründungen. Gründungsurkunden müssen nicht mehr notariell beurkundet sein. Die Eigentumsregistrierung der Grundbucheintragung und der Verfahren von Steuerzahlungen, die Einführung eines Online-Systems zur Einreichung und Zahlung von Steuern, die für mittlere und grosse Unternehmen obligatorisch ist, zählen zu den weiteren Reformen, die bereits durchgeführt worden sind. Dennoch ist es in der Ukraine weiterhin schwierig, eine Baugenehmigung zu erhalten, Strom zu bekommen und Wege aus der Insolvenz zu finden, heisst es in dem Bericht der Weltbank.
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung ist auch weiterhin der grösste Finanzinvestor in der Ukraine. Zum Stand des 1. Januar 2013 hat die Bank mehr als 8,2 Milliarden EUR (10,7 Milliarden USD) für 318 Projekte bereitgestellt. 2012 hat die EBRD 934 Millionen EUR (1,2 Milliarden USD) in 35 Projekte in der Ukraine investiert. Über 71 Prozent der Investitionen gingen in private Unternehmen, 29 Prozent wurden für Projekte im öffentlichen Sektor ausgegeben.
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