Formazza - eine Berggemeinde braucht Unterstützung
Stans (ots)
Wer auf den Spuren der Säumer auf der jahrhunderte alten Sbrinz-Route von der Zentralschweiz nach Domodossola wandert, gelangt nach dem Übergang über den sagenumwobenen Griesspass in ein einzigartiges Hochtal: Das Val Formazza. Ein Walser-Tal, von der Sonne verwöhnt, von Schicksalsschlägen hart getroffen..
Unterwegs auf der historischen Sbrinz-Route von Luzern nach Domodossola erleben die Wanderer auf Schritt und Tritt einzigartige Kultur- und Berglandschaften verbunden mit vielfältigen kulturellen und kulinarischen Höhepunkten. Neu lanciert hat dieses Wanderjuwel der Förderverein Sbrinz-Route. Verschiedene Wanderangebote und Anlässe machen aus diesem traditionsreichen Handelsweg ein einzigartiges Erlebnis. Von den stetig steigenden Frequenzen geht eine positive Wirkung auf die Entwicklung der Bergdörfer entlang der Sbrinz-Route aus. Ein sich nachhaltig entwickelnder Aufschwung wird nach und nach sicht- und spürbar. Infrastrukturen werden verbessert, Gast und Hotelbetriebe erneuert. In diesen Regionen finden insbesondere junge Leute, welche aus Hoffnungslosigkeit bereits in die Städte auswandern mussten, ein neues Auskommen in ihrer "alten" Heimat - und sichern so die Zukunft der Bergregionen.
Schicksalsschlag stellt Zukunft in Frage
Durch einen tragischen Schicksalsschlag hat dieser Aufschwung in der Berggemeinde Formazza "ennet" dem Griesspass einen temporären Stillstand erfahren: Das Hotel "Corno Brunni" gehört zu den wichtigsten Gastbetrieben im Tal. Eine junge, aus dem Unterland zurückgekehrte Gastgeberin, übernahm den Betrieb von ihren Eltern und brachte ihn innert vier Jahren zur Blüte, bis sie durch eine heimtückische Krankheit aus dem Leben gerissen wurde und das Hotel geschlossen werden musste. Eine Lösung, den Gastbetrieb fortzuführen, konnte trotz intensiven Bemühungen noch nicht gefunden werden. Der Berggemeinde fehlen schlicht die Mittel Möglichkeiten dazu. Sie hat bereits grosse Herausforderungen mit Naturgefahren zu meistern.
In Hinblick auf die weitere Entwicklung der Gemeinde, aber auch der Sbrinz-Route mit den vor- und nachgelagerten Bergdörfern ist die Wiedereröffnung des "Corno Brunni" von zentraler Bedeutung. Denn nur mit den Übernachtungskapazitäten dieses Gästebetriebes kann Formazza seine Schlüsselfunktion auf der Sbrinz-Route wahrnehmen und durch neue Arbeitsplätze neues Leben in die Berggemeinden bringen.
Mithelfen und Partizipieren
Zur Bewältigung dieser Herausforderung wurde von initiativen Leuten die Genossenschaft Bergregionen ( www.bergregionen.net ) gegründet. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, den Betrieb "Corno Brunni" zu übernehmen und gemeinsam mit der Gemeinde Formazza eine solide Trägerschaft zu entwickeln, welche mit den dort ansässigen jungen Leuten den authentischen Hotel- und Gastbetrieb wieder aufnimmt und weiter entwickelt.
Um dieses grosse Ziel zu erreichen suchen die Initianten Genossenschafter, welche mit einer Beteiligung von 1000 Franken diese Bemühungen stützen. "Mit dieser Investition verhelfen die Genossenschafter dem Projekt zum Erfolg und tragen gezielt zur Belebung des lokalen Tourismus und dem sozialen Leben im Val Formazza bei", führt Karin Luger, Präsidentin der Bergregionen weiter aus.
Als Genossenschafter kann man von seinem Engagement auch persönlich profitieren: Über 10 Jahre hinweg erhält man - quasi als Dividende - alljährlich einen Gutschein für eine Übernachtung im Hotel "Corno Brunni". Diesen Gutschein kann man selbstverständlich auch verschenken und somit andern Leuten eine Freude bereiten.
Kontakt:
Genossenschaft Bergregionen
Josef K. Scheuber
Tel.: +41/41/612'30'55
E-Mail: info@bergregionen.net
Internet: www.bergregionen.net