Luzerner Kantonsspital: Jahresbericht 2011 - Mit Schwung in die Zukunft
Luzern (ots)
Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) blickt auf ein intensives Jahr 2011 zurück - und das nicht nur auf den Intensivstationen. Neben einer Vielzahl administrativer Herausforderungen stand die Versorgung und die Behandlung von knapp 200'000 stationären und ambulanten Patienten im Zentrum der Aktivitäten. Dank des grossen Einsatzes der Mitarbeitenden wurde ein gutes operatives Ergebnis erzielt. Der neu zusammengesetzte Spitalrat und das Zusammengehen mit der Spitalregion Nidwalden führen ebenso wie die unmittelbar bevorstehende Erweiterung und Sanierung der Augenklinik und der Grundsatzentscheid zugunsten einer neuen Spitalinfrastruktur in Wolhusen zu neuen Perspektiven.
Das Luzerner Kantonsspital erfüllte seinen medizinischen Versorgungsauftrag auch im Berichtsjahr auf hohem Niveau und entwickelt sich als Unternehmen laufend weiter. Die Herausforderungen, die sich dem Luzerner Kantonsspital stellen, können nur dank hohem Engagement aller Mitarbeitenden und ständigen Verbesserungen hinsichtlich Qualität, Effizienz, Vernetzung, Kostenmana-gement und Innovationen bewältigt werden.
Erfreulicher Gewinn
Die Rechnung des Jahres 2011 schliesst bei einem Umsatz von CHF 721.9 Mio. mit einem Gewinn von CHF 14.2 Mio. ab. Die Hauptgründe für dieses positive Resultat sind:
- Steigerung der Pflegetage im stationären und der Umsätze imambulanten Bereich
- Geringer Stellenzuwachs
- Dämpfung der Kostenentwicklung im medizinischen Bedarf
- Grosses Kostenbewusstsein im übrigen Sachaufwand
Neuer Spitalrat
Nach der Verselbständigung des Luzerner Kantonsspitals am 1. Januar 2008 endete die Amtsperiode des ersten Spitalrats am 31. August 2011. Nachfolger von Spitalratspräsident Hans Amrein wurde Beat Villiger. Der neue seit dem 1. September 2011 amtierende fünfköpfige Spitalrat wurde am 1. Januar 2012 um zwei Mitglieder aus dem Kanton Nidwalden ergänzt. Der nun komplettierte Spitalrat ist gleichzeitig das strategische Gremium für das Luzerner Kantonsspital und das Kantonsspital Nidwalden. Operativer Leiter beider Spitäler ist der bisherige Direktor des Luzerner Kantonsspitals, Benno Fuchs.
Erfolgskurs der Augenklinik ruft nach Erweiterung
Die Augenklinik am Luzerner Kantonsspital ist das Kompetenzzentrum der Zentralschweiz für alle Augenerkrankungen und mit Bezug auf die Anzahl Operationen die schweizweit grösste Augenklinik. Während im stationären Bereich aufgrund der vorhandenen Betten der Umsatz auf hohem Niveau gehalten wurde, konnte der Umsatz der ambulanten Leistungen gesteigert werden. Die beschlossene Sanierung und Erweiterung der Augenklinik mit Kosten von knapp CHF 50 Mio. ist eine zwingende Voraussetzung für die Stärkung und Fortführung der gewählten Wachstumsstrategie ausserhalb des Kantons Luzern. Die Analyse des Einzugsgebiets zeigt, dass es der Augenklinik gelungen ist, Patienten aus der ganzen Schweiz östlich der Achse Bern zu versorgen. Bis zur Fertigstellung des Bauvorhabens, mit dem im Jahr 2012 begonnen wird, muss teilweise auf Provisorien in- und ausserhalb des Spitalareals ausgewichen werden. Seit Kurzem ist für spezielle Behandlungen die Aussenstelle Hirzenhof am Hirschengraben in Luzern in Betrieb.Visualisierungen der geplanten Erweiterung der Augenklinik finden Sie im Downloadbereich des LUKS unter www.luks.ch/medien/medienmitteilungen/bilder-medienmitteilungen.html
Wolhusen als Spitalstandort bestätigt
Ende 2011 gaben Regierungsrat und Spitalrat grünes Licht für eine Erneuerung der Spitalinfrastruktur in Wolhusen. Geplant ist ein Spitalneubau mit flexiblen Einheiten auf dem bestehenden Gelände, wobei das aktuelle Spital bis zur Übernahme des Neubaus weiterbetrieben wird. Dazu wurden vier zentrale Rahmenbedingungen definiert:
- Konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Bevölkerung und der zuweisenden Hausärzte
- Eine möglichst langfristige wirtschaftliche Tragbarkeit
- Berücksichtigung der in Zukunft schwierigen Rekrutierung von Fachpersonal
- Vernetzung mit dem Zentrumsspital in Bezug auf Kompetenzen und Leistungen
Der Zeitplan sieht vor, das neue Spital in fünf bis sieben Jahren zu beziehen. Das Luzerner Kantonsspital als Eigentümer der neuen Infrastruktur und Verantwortlicher für die wirtschaftliche Betriebsführung rechnet mit einem Investitionsvolumen von rund 100 Mio. Franken.
Das Luzerner Kantonsspital LUKS umfasst das Zentrumsspital Luzern, die beiden Grundversorgungsspitäler Sursee und Wolhusen sowie die Luzerner Höhenklinik Montana. Im Luzerner Kantonsspital sorgen über 5'600 Mitarbeitende rund um die Uhr für das Wohl der Patientinnen und Patienten. Es versorgt ein Einzugsgebiet mit um die 700'000 Einwohnern bei 900 Akutbetten und behandelt jährlich 37'000 stationäre und 161'000 ambulante Patientinnen und Patienten. Das Zentrumsspital der Zentralschweiz ist das grösste nichtuniversitäre Spital der Schweiz. Seine Kliniken und Institute bieten medizinische Leistungen von höchster Qualität.
Kontakt:
Ramona Helfenberger
Kommunikation und Marketing, Luzerner Kantonsspital
Tel.: +41/41/205'43'03
E-Mail: ramona.helfenberger@luks.ch