Kommentar zum Ende des Polit-Sponsorings der Deutschen Bahn
Berlin (ots)
Es ist eine Art politischer Sommerfahrplan, den Bahn-Chef Rüdiger Grube da vorgelegt hat. Die Deutsche Bahn will als Konsequenz aus den Affären um Ex-Bundespräsident Christian Wulff keine politischen Veranstaltungen mehr mitfinanzieren. Der Samba-Zug fährt nicht mehr zum Karneval der Parteien. Der Ausstieg der Deutschen Bahn aus dem politischen Sponsoring ist ungefähr so glaubwürdig und konsequent wie die Exitstrategie der Telekom nach dem Erstaunen, der Profi-Radsport könnte mit systematischem Doping zu tun haben. Die Entscheidung Grubes gegen das Polit-Sponsoring setzt vielmehr auf einen moralischen Mitnahmeeffekt. Da will einer ausdrücklich bemerkt haben, dass sich die Zeiten geändert haben.
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