ikr: Bekämpfung der Heilmittelkriminalität
Vaduz (ots/ikr) -
Der Ständige Vertreter Liechtensteins beim Europarat, Botschafter Daniel Ospelt, unterzeichnete am 4. November 2011 in Strassburg das Übereinkommen des Europarats über die Fälschung von Arzneimitteln und Medizinprodukten und über ähnliche die öffentliche Gesundheit gefährdende Straftaten.
Gefälschte Heilmittel stellen eine ernste Gefahr für die Gesundheit des Einzelnen, aber auch für die öffentlichen Gesundheitssysteme dar. Mit dem zunehmenden Internethandel kann sich die Kriminalität im pharmazeutischen Bereich grenzüberschreitend verbreiten, was die Strafverfolgung zusätzlich erschwert. Das sogenannte Medicrime-Übereinkommen ist das erste internationale Instrument zur strafrechtlichen Bekämpfung von Heilmittelfälschungen und ähnlichen Straftaten im Heilmittelbereich. Es beinhaltet Massnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und schafft einen Rahmen für die internationale Zusammenarbeit zwischen den Vertragsparteien in entsprechenden Strafrechtsangelegenheiten. Mit dem neuen Übereinkommen, welches erst seit dem 28. Oktober 2011 zur Unterzeichnung aufliegt, hat der Europarat ein bedeutendes Instrument zur Bekämpfung der weltweit zunehmenden Heilmittelfälschungen geschaffen. Liechtenstein unterstreicht durch die frühe Unterzeichnung des Übereinkommens die Bedeutung, die es der internationalen Zusammenarbeit für einen erfolgreichen Kampf gegen gefälschte Heilmittel beimisst.
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