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Zum Limburger Bischof:

Berlin (ots)

Das scheinbar neue Denken bedient sich alter katholischer Schemata: der Berufung auf höhere Autorität zur Absicherung des eigenen Verhaltens. Das gilt für den Freiburger Reformeifer ebenso wie für den nun zu erwartenden Schlussakt im Limburger Trauerspiel. Ausgerechnet hier, wo es in der Kompetenz der Ortskirche läge, eines rechtsbrüchigen und uneinsichtigen Bischofs Herr zu werden, kann es am Ende doch nur wieder der Papst richten. In seiner ganzen Hitzigkeit offenbart der Limburger Konflikt damit auch die Mängel einer Kirchenverfassung, die alle Macht in die Hand eines Einzigen gibt. Das ist institutionell, theologisch und auch menschlich eine Überforderung. Was immer Franziskus aus dieser Bürde zu machen gedenkt, er wird Hilfe brauchen.

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