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Kommentar zur BND/NSA-Affäre

Berlin (ots)

Eines ist jetzt anders als bei all den anderen Affären und Aufgeregtheiten von Merkels Amtszeit: Sie büßt an Glaubwürdigkeit ein - und das bei 62 Prozent der Deutschen. Die Abhöraffäre kratzt erstmals an Merkels teflongeschütztem Image als umsorgende "Mutti" der Nation, die überzeugend das Ihrige tut, um Schaden von den Bürgern abzuwenden. Die Kanzlerin könnte diesem Glaubwürdigkeitsverlust etwas entgegensetzen, indem sie das Parlament so schnell und umfassend wie möglich informiert. Indem sie außerdem Reformen für eine effektive Kontrolle der Geheimdienste auf den Weg bringt. Sie könnte das. Doch sie zieht es anscheinend wieder vor, erneut auf die Vergesslichkeit der Wähler zu setzen.

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