Life Technologies führt Präzisions-TAL-Effektoren GeneArt® ein
Kalifornien (ots/PRNewswire)
- Lifes TAL-Effektorproteine ermöglichen eine präzise Bearbeitung von Genomen und sind zur Anwendung im Gesundheitswesen, der Landwirtschaft und der Energieforschung geeignet
Life Technologies Corporation [http://www.lifetechnologies.com] meldete heute die Einführung der Präzisions-TAL-Effektoren GeneArt(R), die allgemein als TAL-Effektorproteine (TALE) bekannt sind und Forschern die Möglichkeit bieten, Genome zu bearbeiten und die Genaktivität mit beispielloser Präzision und Zuverlässigkeit zu steuern.
(Foto: http://photos.prnewswire.com/prnh/20120319/LA71858)
"Wir erwarten, dass die Einführung des TAL-Effektors GeneArt(R) in der Wissenschaftsgemeinde mit Begeisterung aufgenommen wird", so Nathan Wood, Vice President des Bereichs synthetische Biologie bei Life Technologies. "Mithilfe dieser Werkzeuge sind unsere Kunden in der Lage, Experimente durchzuführen, die auf ihrer ,Wunschliste' stehen, mit bestehender Technologie aber nicht umgesetzt werden konnten."
Die Entwicklung von TAL-Effektorproteinen wurde von synthetischen Biologen genauestens verfolgt. Sie beabsichtigen nämlich, diese Proteine in der Forschung einzusetzen und mit ihrer Hilfe Lösungen zu entwickeln, die das Gesundheitswesen, die Landwirtschaft und den Energiesektor grundsätzlich verbessern. Die spezifischen Anwendungsbereiche reichen von der Entwicklung von Krankheits- und Wirkstoffeffizienz-Modellen für die Pharmabranche bis zur humanen Gentherapie. Aufgrund zufälliger Insertionen eingeführter Gene und Vektoren in das Genom wurden in diesem Bereich besonders häufig Sicherheitsbedenken laut.
TAL-Effektoren können gezielt darauf ausgelegt werden, sich nur an bestimmte, von Forschern ausgewählte DNA-Sequenzen zu binden. Ausserdem bieten sie zahlreiche funktionale Elemente zur Aktivierung oder Unterdrückung der Genexpression und eignen sich zur präzisen Trennung und Insertion von DNA. TAL-Proteine haben gegenüber der konkurrierenden Zinkfinger-Technologie einen Vorteil, da sie einfacher angelegt werden können, mit grösserer Genauigkeit binden und seltener "das Ziel verfehlen".
TAL-Effektoren wurden ursprünglich in Bakterien entdeckt, die Pflanzen befallen. Dabei zielen sie auf bestimmte DNA-Sequenzen im Genom der Pflanze ab und reprogrammieren die Genexpression, um eine Infektion zu bewirken und sich weiter auszubreiten. Dank des simplen Translationscodes des TAL-Effektors können Forscher TAL-bindende Proteine so auslegen, dass sie sich ausschliesslich mit der gewünschten DNA-Sequenz verbinden.
"Forscher nennen uns die gewünschte Zielsequenz und wir schicken ihnen ein genetisch encodiertes TAL-Protein, das auf die Sequenz einwirkt", so Wood. "Der Encodierungsprozess ist ganz einfach."
"TAL-Effektoren haben sich in wunderschöner Schlichtheit weiterentwickelt", so Jens Boch, einer der Erfinder der TAL-Technologie. "Wir können uns ihre natürlichen Eigenschaften zunutze machen, um ein wirklich einzigartiges Hilfsmittel zu entwickeln, das in der Genombearbeitung und weiteren Anwendungsbereichen ein gewaltiger Schritt nach vorne ist."
Die Präzisions-TAL-Effektoren GeneArt(R) werden als Gateway(R)-kompatible Ausgangsklone geliefert und sind mit einem DNA-bindenden Protein verschlüsselt, das auf der vorgelegten Zielsequenz des Kunden beruht und auf verschiedene, kundenseitig vorgegebene Effektordomänen ausgelegt ist. Massgefertigte TAL-Effektoren sind üblicherweise innerhalb von 3 Wochen nach Auftragseingang lieferbar.
Das aktuelle Produktangebot umfasst TAL-Effektoren mit Genaktivatoren, Endonukleasen oder einem Vektor mit mehreren Klonierungsstellen. Kunden haben dabei die Möglichkeit, ihre eigenen funktionalen Proteindomänen mit dem TAL-Protein zu einem System zu verbinden, das problemlos an die individuellen Anforderungen eines Forschers angepasst werden kann. Das TAL-Angebot wird in Zukunft um eine Repressionsdomäne für Gene erweitert.
Die Erfinder Boch, Ulla Bonas, Thomas Lahaye und Sebastian Schornack, die diese bahnbrechende Entdeckung im Zuge von Forschungsarbeiten an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg machten, und die Two Blades Foundation (2Blades), die Life Technologies auf Basis von Exklusivlizenzen mit Hilfsmitteln für die Pflanzenforschung versorgt und ausserdem die Exklusivrechte für die kommerzielle Anwendung im Pflanzenbereich besitzt, unterzeichneten eine Lizenzvereinbarung über die TAL-Effektor-Technologie.
Für nähere Informationen besuchen Sie http://www.lifetechnologies.com/TAL
Alle genannten Produkte sind nur für Forschungszwecke gedacht. Nicht zur diagnostischen Anwendung geeignet.
Informationen zu Life Technologies Life Technologies Corporation ist ein globales Biotech-Unternehmen mit Kunden in mehr als 160 Ländern, das seine innovativen Lösungen gezielt nutzt, um einige der schwierigsten wissenschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu überwinden. Mit seinen zuverlässigen und benutzerfreundlichen Lösungen, die das gesamte biologische Spektrum abdecken und mehr als 50.000 Produkte für die Bereiche translationale Forschung, Molekularmedizin und Diagnostik, Stammzellentherapie, Forensik, Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit umfassen, bietet das Unternehmen Qualität und Innovation für Labors aller Art. Die Systeme, Reagenzien und Verbrauchsstoffe des Unternehmens zählen zu den am häufigsten zitierten Marken in der wissenschaftlichen Forschung: Ion Torrent(TM), Applied Biosystems(R), Invitrogen(TM), GIBCO(R), Ambion(R), Molecular Probes(R), Novex(R) und TaqMan(R). Life Technologies beschäftigt etwa 10.400 Mitarbeiter. Mit über 4.000 Patenten und Exklusivlizenzen setzt das Unternehmen sein laufendes Engagement zur Innovation weiter fort. Im Geschäftsjahr 2011 erwirtschaftete LIFE einen Umsatz von 3,7 Mrd. USD. Statten Sie uns auf unserer Website einen Besuch ab: http://www.lifetechnologies.com.
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