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Regionaltagungen im Zeichen der nachhaltigen Schweizer Milch

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Regionaltagungen im Zeichen der nachhaltigen Schweizer Milch

Über 200 Milchproduzentinnen und Milchproduzenten aus allen Regionen der Schweiz, informierten sich an den SMP-Regionaltagungen über aktuelles im Milchmarkt, in der Milchpolitik, beim Basismarketing Swissmilk und über interne Projekte bei der SMP. Milch bleibt ein gesuchtes Gut, was aktuell zu positiven Marktaussichten führt. Den guten Marktaussichten stehen grosse Herausforderung im politischen und gesellschaftlichen Umfeld gegenüber. Das führt zu steigenden Erwartungen hin zu mehr Nachhaltigkeit in der Milchproduktion und in der Milchverarbeitung. Die Schweizer Milchproduzenten wollen dabei die überschätzten Auswirkungen des biogenen Methans ebenfalls ins richtige Licht rücken. Sie verstehen sich deshalb als Teil der Lösung. Mit der aktuellen Nachhaltigkeitskampagne wird dies der Gesellschaft eindrücklich vor Augen geführt und findet sich auch in der neuen Mehrwertbroschüre als Basis-Argumentarium für alle int. Personen.

Die SMP organisiert jährlich vier Tagungen in allen Regionen der Schweiz. Im 2021 fanden die Anlässe in Thun BE, in Brunegg AG, Kirchberg TG und Bulle FR statt. Zwei dieser Anlässe wurden als Hybridveranstaltungen mit möglicher Online-Teilnahme durchgeführt. Ziel ist es im direkten Austausch mit den Mitgliedern aktuelle Aktivitäten zu reflektieren und Input für Aktivitäten des neuen Jahres zu bekommen.

Die Milch ins rechte Licht rücken

In der öffentlichen Diskussion existieren viele Halb- oder Unwahrheiten bezüglich standortgerechter Milchproduktion und der Klimawirkung der Milch. Den Schweizer Milchproduzenten ist es ein zentrales Anliegen, hier Klarheit zu schaffen. In der neuen Auflage der Broschüre „die Mehrwerte der nachhaltigen Schweizer Milch“, werden objektive und neue Fakten zur Auswirkung der Milchproduktion auf die Umwelt in ein sachliches Licht gerückt. Im Zentrum steht die Tatsache, dass die Emissionen aus der Milchproduktion, welche im ökologischen Kreislauf eingebunden sind, nicht mit Emissionen fossiler Herkunft verglichen werden dürfen. Sie sind deshalb wesentlich klimaneutraler. Weiter wird zum Beispiel eindrücklich aufgezeigt, dass die Food-Feed-Konkurrenz dank der Fruchtfolge viel kleiner ist als oft dargestellt und dass ein Haferdrink, betrachtet man die Emissionen pro Nährstoffe, bis zu acht Mal klimabelastender ist als normale Kuh-Milch. Die komplette Broschüre, mit weiteren spannenden Fakten in vier Sprachausgaben, findet sich unter https://www.swissmilk.ch/de/produzenten/milchmarkt/zahlen-fakten/statistiken-publikationen/Weltweite

Nachfrage nach Milch steigt ungebremst weiter

Gestützt auf eine weitere Steigerung des globalen Pro-Kopfkonsums und auf eine Steigerung der Weltbevölkerung um 10% bis 2030 wird ein zusätzlicher Bedarf an Milch und Milchprodukten von 22% erwartet. Zusätzliche Anforderungen an die Milchproduktion, z.B. in der EU mit dem «Green Deal» werden eine weitere Ausdehnung der Produktion hingegen deutlich bremsen. Auch in der Schweiz wird die Milchproduktion kaum mehr substanziell wachsen. Diese «guten» Vorrausetzungen müssen jetzt unbedingt genutzt werden, um weitere Anpassungen beim Milchpreis zu erzielen und beispielsweise die Lücken zwischen Richt- und effektiven Marktpreisen zu schliessen.

Anti-Tierhaltungsinitiative im Fokus

Nach den Abstimmungen zu den Agrarinitiativen, stehen viele weitere politische Geschäfte an, welche die Landwirtschaft im Allgemeinen und die Milchproduktion im Speziellen betreffen. Allen voran aktuell die Massentierhaltungsinitative. Die anwesenden Milchproduzentinnen und Milchproduzenten waren sich einig, dass sowohl die Initiative selbst, als auch der direkte Gegenvorschlag klar abzulehnen sind. In der Schweiz gibt es keine Massentierhaltung. Zudem würden die Begehren– ausserhalb unserer Tierschutzanforderungen - einzig zu mehr Importen führen. Initiative und Gegenvorschlag sind schädlich und unnötig. Das Tierwohl bleibt für die Produzentinnen und Produzenten unabhängig davon sehr wichtig. Die Weiterentwicklung muss aber vom Markt getragen sein («grüner Teppich» bei der Milch).

Reto Burkhardt, Leiter Kommunikation SMP
079 285 51 01
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