Lässt die Politik unsere einheimische Dunkle Biene im Stich?
Die Motion Rieder, am 17. 3. 2021 eingereicht und im Stände- und Nationalrat angenommen, verlangt für gefährdete Schweizer Nutztierarten Beiträge an Tierhalter. Im Verordnungsentwurf des Bundesrates, der im Januar in die Vernehmlassung gegeben wurde, sind nun aber keine Beiträge für unsere einheimische Dunkle Biene vorgesehen. Der Gefährdungsstatus könne bei der Dunklen Biene nicht festgestellt werden. Ausserdem sollen die Beiträge für Erhaltungsprojekte und die allgemeine Bienenzucht empfindlich reduziert werden. Damit wird die Bedeutung der Biene krass ignoriert. Der Verein mellifera.ch, der sich für die gefährdeten Schweizerbienen einsetzt, fordert eine Berücksichtigung der Dunklen Biene als beitragsberechtigte Tierart in der Verordnung und die Weiterführung der Erhaltungsprojekte.
Über mellifera.ch
Der Verein fördert die Erhaltung und züchterische Bearbeitung der einheimischen Honigbienen zum Wohle der allgemeinen Imkerschaft sowie im gesellschaftlichen Interesse einer nachhaltigen Sicherung der tiergenetischen Ressource Dunkle Biene Schweiz.
Weiter beweckt er:
- Unterstützung durch Beratung, Informationsaustausch und Kurse
- Vertretung der Interessen der einheimischen Unterart bei Gremien und in der Öffentlichkeit
- Förderung von Schutz und Pflege der Dunklen Biene
- Kontakt zu internationalen Organisationen zur Erhaltung der Dunklen Bienen
Linus Kempter, Präsident Cyril Venzin, Kommunikation
kempter@mellifera.ch venzin@mellifera.ch
077 508 32 86 079 508 98 52