Der Zuschlag ist entscheidend
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Der Zuschlag ist entscheidend
Die Schweizer Milchproduzenten bekräftigten an der letzten Vorstandssitzung des Jahres am 07.12.2023, dass sie weiter aktiv an der Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit der Schweizer Milchproduktion arbeiten wollen. Allerdings ist es für sämtliche SMP-Vorstände klar, dass eine (freiwillige) zweite Phase des grünen Teppichs, mit anspruchsvollen Massnahmen wie ein Klimarechner, ohne klaren Preis-Zuschlag nicht «zum Fliegen» kommen wird. Ebenfalls hat der Vorstand zum Selbstcheck Lebensqualität grünes Licht gegeben und liess sich aus erster Hand über aktuelle Entwicklungen bei der Suisse-Bilanz informieren.
Grüner Teppich - Von der Pflicht zur Kür
Die SMP-Mitgliedsorganisationen bekräftigen, dass die erste Phase des grünen Teppichs nun auf die Schlussgerade eingebogen ist. Es fehlen nur noch wenige Produzentinnen und Produzenten, die sich nicht schon für den grünen Teppich angemeldet haben. Da diese erste Phase ab dem 1. Januar 2024 obligatorisch sein wird, ruft der SMP-Vorstand auf, noch ausstehende Anmeldungen in der DB-Milch, jetzt im Dezember zu machen. Der Vorstand ist sich ebenfalls einig, dass die angedachte, freiwillige zweite Phase des grünen Teppichs, ein guter Schritt ist. Der dabei auch angedachte Klimarechner ist aber nicht zu unterschätzen und wird nur unterstützt werden, wenn ein angemessener Zuschlag in den weiteren Verhandlungen erreicht werden kann.
Ohne Lebensqualität keine Milchproduktion
Zur Nachhaltigkeit gehört auch die soziale Dimension, welche bis jetzt eher vernachlässigt wurde. Der SMP-Vorstand unterstützt die Fertigstellung des von der SMP mit Unterstützung der HAFL erarbeitete «Selbstcheck für die Lebensqualität». So kann dieser entweder in die zweite Phase des grünen Teppichs eingebaut werden, oder er kann unabhängig davon die Menschen auf den Milchproduktionsbetrieben unterstützen.
Nachhaltige Erträge müssen möglich bleiben
Christof Baumgartner ist Mitglied in der vom BLW eingesetzten «Groupe Technique Suisse- Bilanz». Diese Kommission beobachtet und schlägt dem BLW vor, wie die Suisse-Bilanz weiterentwickelt werden soll. Über allem steht der politisch beschlossene Absenkpfad. Für die Milchproduzenten ist es trotz allem besser, bei diesen anspruchsvollen Diskussionen an vorderster Front dabei zu sein. Mit Christof Baumgartner ist ein sehr kompetenter Milchproduzent in dieser Kommission, der das Milchgeschäft versteht. Bereits im ersten Jahr, wurden verschiedene Anträge beim BLW eingereicht, welche für die Milchviehhaltenden in der Schweiz relevant sind. Welche Entscheide das BLW dazu fällen wird, wird sich im kommenden Jahr zeigen. Die SMP begleitet dieses Dossier mit hoher Priorität.
Auskünfte: Reto Burkhardt, Leiter Kommunikation SMP, 079 285 51 01