1000 neue Elemente für mehr Biodiversität
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1000 neue Elemente für mehr Biodiversität
Mit 1000 neuen Kleinstrukturen oder Bäumen zusätzlichen Lebensraum für Wildtiere- und pflan-zen schaffen: Das war das Ziel, einer im Februar 2024 gestarteten Aktion des Schweizer Bauernverbands mit Unterstützung von Coop. Nun ist dieses erreicht und die 1000 neuen Elemente sind umgesetzt. Eine interaktive Karte zeigt, auf welchen Betrieben sich diese befinden.
Der biologischen Vielfalt ist Sorge zu tragen, weltweit und auch in der Schweiz. Für viele Kulturpflanzen ist die Bestäubung durch Bienen und andere Insekten unerlässlich. Den Schweizer Bauernfamilien ist die Bedeutung der Biodiversität bewusst. Sie setzen heute fast einen Fünftel ihrer landwirtschaftlichen Nutzfläche zugunsten der biologischen Vielfalt ein. Jedoch gibt es noch Raum für Verbesserungen. Nicht bei der Quantität, sondern bei der Qualität dieser Flächen. Dies ist der Hintergrund der vom Schweizer Bauernverband Anfang Jahr lancierten und von Coop unterstützten Aktion «1000 für die Biodiversität». 1000 neue Kleinstrukturen und Bäume sollen zusätz-lichen Lebensraum für Wildtiere und pflanzen schaffen und damit die Qualität der bestehenden Biodiversitätsflä-chen erhöhen. Kleinstrukturen wie Ast- oder Steinhaufen und Bäume sind für die Biodiversität besonders wert-voll. Sie dienen kleinen Tieren wie Wieseln oder Igeln als Rückzugsort. Bäume bieten ebenfalls vielen Tieren wie Vögeln und Fledermäusen ein Zuhause sowie Futterquelle und geben Moosen oder Flechten Halt. Das Ziel der 1000 neuen Elementen ist unterdessen erreicht! Auf einer interaktiven Karte ist zu sehen, auf welchen Betrieben diese zu finden sind.
Landwirtschaft braucht Biodiversität – Biodiversität braucht LandwirtschaftDie Landwirtschaft sorgt dafür, dass die Landschaft offenbleibt und vielfältige Lebensräume für die Pflanzen- und Tierwelt zur Verfügung stehen. Unterdessen setzen die Bauernfamilien zusätzlich fast 20 Prozent ihrer Flächen zur Förderung der Biodiversität ein. Für den Erhalt von Direktzahlungen sind pro Betrieb nur 7% gefordert. Zu den Förderflächen für die Biodiversität gehören Buntbrachen und Blühstreifen, die vor allem für Bienen und an-dere Insekten wichtig sind. Die Bauernfamilien pflegen auch viele Naturwiesen, auf denen wertvolle Artenge-meinschaften wachsen, und über 2 Millionen Hochstammbäumen, mehr als 160'000 Einzelbäumen und Alleen. Zudem kümmern sie sich im Sömmerungsgebiet um mehr als 200'000 ha extensive und damit artenreiche Weiden und Wiesen. Mehr als 80 Prozent der Biodiversitätsförderflächen auf Landwirtschaftsland sind zudem vernetzt. Mehr Infos zum Thema Biodiversität & Landwirtschaft: Fokus digital Biodiversität
Interaktive Karte: https://1000-fuer-die-biodiversitaet.ch/
Fokus digitale Biodiversität: https://fokus.sbv-usp.ch/biodiversitaet/de/
Rückfragen: Diane Gossin, Geschäftsbereich Energie & Umwelt SBV, Tel. 056 462 50 11 www.1000-fuer-die-biodiversitaet.ch