76 Prozent aller Führungskräfte wollen "Social CEOs"
Neue Studie von Weber Shandwick belegt: fast acht von zehn Führungskräften sind der Meinung, CEO-Sociability verbessert den Unternehmensruf
Berlin (ots)
Rund drei Viertel aller Führungskräfte (76 Prozent) ist der Überzeugung, dass CEOs sich aktiv in sozialen Medien engagieren sollten. Zu diesen und anderen Ergebnissen kommt eine heute veröffentlichte Studie* der internationalen PR-Agentur Weber Shandwick in Kooperation mit Marktforschungspartner KRC Research. Befragt wurden rund 630 Führungskräfte aus zehn verschiedenen Ländern in Nordamerika, Europa, Lateinamerika und im asiatisch-pazifischen Raum, darunter auch Schwellenländer. Im Rahmen der Studie wurden CEOs je nach Aktivität in den sozialen Netzwerken als "social" oder "unsocial"** klassifiziert.
Gute Gründe für social-media-aktive CEOs
80 Prozent und damit die meisten befragten Führungskräfte, die in einem Unternehmen mit einem "social CEO" arbeiten, sehen den Vorteil von Aktivität in sozialen Netzwerken im "Teilen von Unternehmensneuigkeiten und Informationen". Als Nutzen werden außerdem gesehen: die "Verbesserung der Unternehmensreputation" (78 Prozent), die "Vorstellung von Innovationen" (76 Prozent), die "Vermenschlichung des Unternehmens", die "Verbesserung der Mitarbeiterkommunikation", die "Etablierung von Beziehung zu Medien" (75 Prozent) sowie "positive Auswirkungen auf Unternehmensergebnisse" (70 Prozent).
Die Befragten verbinden eine Vielzahl von Erfolgen mit "Social CEOs", wie zum Beispiel eine positivere Unternehmensreputation, bessere Firmenergebnisse sowie die erhöhte Motivation von Mitarbeitern. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen einmal mehr, dass Social Media sich zu einem entscheidenden Kommunikationswerkzeug der Führungsriege entwickelt.
Laut Studie gibt es mehrere Gründe, warum sich Führungskräfte für einen in sozialen Netzwerken aktiven CEO aussprechen: Sowohl sie selbst als auch die Mitarbeiter bewegen sich bereits in sozialen Netzwerken. Ein "social CEO" sorgt nach Meinung der Befragten für positive Eindrücke unter den Mitarbeitern und wird als bessere Führungskraft eingestuft als ein "unsocial CEO". "Es wird von CEOs erwartet, Hauptlieferant von Content für ihr Unternehmen zu sein. Social Media ist ein effizientes und einnehmendes Kommunikationswerkzeug, um Informationen zu vermitteln. Die Befragten assoziieren Präsenz in sozialen Netzwerken mit Führungskompetenz", sagt Leslie Gaines-Ross, Chief Reputation Strategist bei Weber Shandwick.
"Unsocial" bedeutet nicht "unsozial" - andere digitale Kanäle können Mittel der Wahl sein
Ein persönliches Facebook-Profil, ein Twitter-Account oder ein YouTube Kanal sind aber nicht unbedingt das richtige Instrument für jeden CEO. Die Studie hat ergeben, dass viele CEOs, die nicht in sozialen Netzwerken aktiv sind, mit ihren Mitarbeitern über ein unternehmenseigenes Intranet (50 Prozent) kommunizieren und sich über andere Möglichkeiten wie die Unternehmenswebsite Präsenz verschaffen (62 Prozent). "CEOs müssen strategisch passende digitale Tools auswählen, um für ihr Unternehmen Vorteile zu schaffen - das kann vom Intranet über die Unternehmenswebsite bis hin zu persönlichen sozialen Netzwerken oder Bilder- und Video-Sharing-Plattformen reichen," kommentiert Chris Perry, Global President von Weber Shandwick's Digital Practice. "Weber Shandwicks Content Marketing Unit "Mediaco" zum Beispiel hilft Marken und Führungskräften, ihren Content zu kreieren, zu veröffentlichen und über diese Kanäle zu verbreiten.
Widerstand gegen "CEO Sociability" beginnt bei den CEOs
Die Studie zeigt auch, dass es keinen besonders herausragenden Grund für die Nicht-Teilnahme von CEOs an Social-Media-Aktivitäten gibt. Diese können ganz unterschiedlich sein: Zum Beispiel sind Social-Media-Aktivitäten durch den CEO unüblich für die Region oder Branche, der CEO erkennt keinen Return on Investment, es gibt keine Nachfrage oder Social-Media-Aktivität gilt als zu riskant. Im Allgemeinen zeigt die Wahrnehmung der Interviewpartner, dass der Widerstand gegenüber Social-Media-Aktivitäten an der Führungsspitze beginnt. Gleichzeitig rechnen die Befragten mit einem Wachstum der Nutzung von Social Media durch CEOs von 50 Prozent. Für Kommunikationsprofis gilt es also, sich der Social-Media-Barrieren für CEOs anzunehmen und diese zu überwinden.
Bei der Bewertung von CEO-Aktivität in sozialen Netzwerken zeichnen sich sowohl Branchenunterschiede und regionale Unterschiede ab:
- Führungskräfte innerhalb der Finanz- und Businessbranche erwarten die höchste Zunahme von "CEO Sociability" in den kommenden fünf Jahren. - Führungskräfte, die durch einen "Social CEO" vor allem einen Reputationsgewinn für ihr Unternehmen sehen, kommen aus Wachstumsmärkten im asiatisch-pazifischen Raum. - Den größten positiven Einfluss auf Unternehmen hat "CEO Sociability" in Ländern in Asien und Lateinamerika.
Ein Ergebnisreport zur Studie sowie eine entsprechende Info-Grafik sind unter folgendem Link abrufbar: www.webershandwick.de außerdem finden Sie hier ein Video mit Leslie Gaines-Ross, Chief Reputation Strategist bei Weber Shandwick www.webershandwick.com/news/article/the-social-imperative-for-ceos
"Sieben Gewohnheiten von besonders social-media-aktiven CEOs"
Im Rahmen der Studie "The Social CEO: Executives Tell All" hat Weber Shandwick auch das Verhalten von außergewöhnlich aktiven "Social CEOs", die mindestens einmal die Woche an den sozialen Medien partizipieren, analysiert und zu einem Leitfaden mit "Sieben Gewohnheiten von besonders social-media-aktiven CEOs" zusammengestellt:
1. Besonders social-media-aktive CEOs setzen ein weitreichenderes Set an Social-Tools ein. Ihr Einsatz geht über das gelegentliche Posten von Nachrichten via Twitter oder Mikroblog hinaus. Erstklassige Sociability verlangt einen strategisch ausgelegten Plan, um die Unternehmensinhalte über mehrere Kommunikationskanäle voranzutreiben.
2. Besonders social-media-aktive CEOs haben einen Blog. Diese CEOs erkennen den Wert von ausführlicher Content-Kreation als Möglichkeit, persönliche Perspektiven in den richtigen Kontext zu stellen und ihnen Bedeutung und Tiefe zu verleihen.
3. Besonders social-media-aktive CEOs nutzen die Unternehmenswebsite. Diese Führungskräfte erkennen, dass die Unternehmenswebsite weiterhin ein "digitaler Ground Zero" für Informationssuchende ist und eine Plattform für Inhalte in unterschiedlichen Formaten bietet. Mit Services wie Weber Shandwicks "Mediaco" kann die Unternehmenswebsite zu einem Ziel für Content von Unternehmen und Führungskräften werden.
4. Besonders social-media-aktive CEOs sind ihre eigenen Autoren. Diese CEOs sind sogenannte "DIYers" (Do It Yourself). Ihre häufigen Posts beeinflussen die Entschlossenheit alles selbst zu verfassen, obwohl sie sehr wahrscheinlich Input von ihren Marketing- und Kommunikationsfachleuten übernehmen.
5. Besonders social-media-aktive CEOs blicken nach vorne. Diese CEOs verstehen intuitiv, dass Technologie und Social Media die Zukunft der Content-Verbreitung sind und sie wollen Teil der Kommunikationsrevolution sein.
6. Besonders social-media-aktive CEOs sind spontan, aber nicht zu informell. Die an die Social-Media-Welt angepassten CEOs behalten sich die Formalität eines Büros bei, lassen ihre Stakeholder aber wissen, dass sie schnell reagieren und Chancen nutzen können.
7. Besonders social-media-aktive CEOs sprechen eine Vielzahl von externen Stakeholdern an. Diese CEOs erkennen den Wert von Social-Media-Aktivität und nutzen sie, um ein breites Spektrum an Stakeholdern zu erreichen.
Über die Studie
*Weber Shandwick beauftragte KRC Research mit einer Online-Befragung von 630 Führungskräften (keine CEOs, Managers bis zur C-Suite) bezüglich der Teilnahme von CEOs in sozialen Netzwerken. Die Befragten arbeiten in Unternehmen unterschiedlicher Branchen mit Gewinnen von mindestens 500 Millionen US-Dollar in zehn Ländern in Nordamerika, Europa, Lateinamerika und im asiatisch-pazifischen Raum. Darunter auch Schwellenländer wie China, Brasilien und Indonesien.
**Die Umfrage definiert die Partizipation an sozialen Netzwerken als das "Posten von Nachrichten, Videos, Bildern, etc. auf einer Social-Media-Site." CEOs werden in der Studie je nach Aktivität in den sozialen Netzwerken entweder als "social" oder "unsocial" beschrieben.
Weber Shandwick ist eine der international führenden Kommunikationsagenturen mit Standorten in 81 Ländern. Die Agentur gewann zahlreiche Auszeichnungen für innovative und kreative Kampagnen und wurde 2012 unter anderem vom Holmes Report als Erstplatzierte des "Creative Index" zur "Global Agency of the Year" und "Most Creative PR Firm in the World" sowie von PR News zur "Digital PR Firm of the Year" gekürt. An den deutschen Standorten Berlin, Frankfurt, Köln und München bietet Weber Shandwick strategische Beratung sowie Planung und Umsetzung integrierter Kommunikationsdienstleistungen in den zentralen Geschäftsbereichen Consumer, Corporate, Technology, Public Affairs sowie Healthcare und Krisenkommunikation. Die Agentur hat umfangreiche Expertise in Social Media Communications und Digital Marketing und wurde dafür bereits mehrfach ausgezeichnet. Das Unternehmen positioniert sich als erfolgreicher "Engagement-Treiber". Weber Shandwick gehört zur Interpublic Group (NYSE: IPG). www.webershandwick.de.
KRC Research ist ein Full-Service-Marktforschungsunternehmen, das auf Studien zu effektiver Kommunikation spezialisiert ist - Kommunikation, die erreicht, anspricht und überzeugt. Als Mitglied der Interpublic Group of Companies bietet KRC Research die Qualität und den Service eines kleinen Unternehmens mit der Reichweite eines weltweiten Netzwerkes. Seit über 30 Jahren arbeitet KRC Research im Auftrag von Unternehmen, Regierungen, Non-Profit-Organisationen und deren Kommunikationsagenturen. Die Marktforschungsexperten von KRC Research haben Erfahrungen in den Bereichen politischer Kampagnen, Consumer Marketing, Journalismus und Hochschulen. Sie sind flexibel, praktisch, kreativ sowie sachkundig und schnell. Die Experten kombinieren anspruchsvolle Forschungsmethoden mit anwendungsnaher Kommunikationspraxis. Mehr Informationen unter www.krcresearch.com.
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