IDC-Studie: Datenkopien kosten 44 Milliarden US-Dollar
Frankfurt (ots)
Unternehmen verwenden weltweit 60% ihrer Festplattenkapazität, 65% ihrer Speichersoftware und 85% ihrer Speichersysteme, um überflüssige Kopien ihrer Produktionsdaten zu verwalten
Laut einer neuen IDC-Studie zum noch jungen Markt für Datenkopien investieren Unternehmen weltweit 44 Milliarden US-Dollar in Speicherlösungen, um überflüssige Kopien ihrer Unternehmensdaten zu verwalten. Die Studie zeigt erstmals Details über das Ausmaß und den Hintergrund des Problems. Trotz der Anwendung von Deduplizierung in konventionellen Speicherarchitekturen werden heutzutage noch immer 85% der Investitionen in Speicherhardware und 65% in Speichersoftware ausgegeben, um überflüssige Datenkopien zu verwalten. Die Untersuchung basiert auf einer Umfrage von über 700 IT-Verantwortlichen aus über 16 verschiedenen Branchen weltweit.
Die Untersuchung zeigt, dass in Datensilos organisierte, traditionelle Speicherarchitekturen für Datensicherung, Geschäftskontinuität, Archivierung, Anwendungsentwicklung und Analyse, bis zu 120 Kopien der Produktionsdaten erstellen. Dies gilt auch dann, wenn sie sich in derselben Infrastruktur befinden und Deduplizierungstechnologie angewendet wird. Die Verwaltungen dieser Datenkopien nimmt in den Unternehmen inzwischen mehr Ressourcen in Anspruch, als die Verwaltung der eigentlichen Produktionsdaten.
"In den letzten 30 Jahren wurden überlappende Systeme entwickelt um Informationen zu verwalten. Dies hat zu einer unfassbar großen Menge an Datenkopien geführt", erklärt Laura DuBois, Program Vice President, bei IDC Storage Practice. "Während die Aufbewahrung von Produktionsdatenkopien essentiell ist, um Servicequalität zu ermöglichen, hat sich die Bereitschaft zur Absicherung in eine Paranoia gewandelt. Wir wissen heute, was das kostet. Diese Kosten haben das Potential, die Branche zu erschüttern."
Die IDC Studie illustriert anhand einiger Eckdaten den Umfang des Marktes für Datenkopien:
* Über 60% der Datenspeicher waren 2012 weltweit mit Datenkopien gefüllt. * 85% der Investitionen in Speicherinfrastruktur für Hardware und 65% für Software wurden 2012 für die Verwaltung von Datenkopien ausgegeben. * 78% der 711 Studien-Teilnehmer erwarten, dass in den nächsten 12 Monaten noch mehr Speicherkapazität für die Verwaltung von Datenkopien benötigt wird. * Im Jahr 2016 werden die Ausgaben für die Verwaltung von Datenkopien 50 Milliarden US-Dollar erreichen und mehr als 3 Millionen Terabyte umfassen. * Unternehmen werden im Jahr 2016 acht Mal so viel für die Verwaltung von Datenkopien wie für die Analyse von Big Data (http://www.idc.com/getdoc.jsp?containerId=prUS24069113) ausgeben. * Als Grund für den Anstieg der Datenkopien nannten 70% der Befragten die erhöhte Anzahl an unterschiedlichen Anwendungen, während 50% angaben, dass die Anwendungen selbst mehr Datenkopien produzieren. * In den nächsten 12 Monaten erwarten die Befragten einen weiteren Anstieg der Datenkopien für Entwicklung, Test, Rechtsvorschriften, Multi-User-Zugang und Langzeitarchivierung.
"Actifio hat mit einer neuen und speziellen Lösung für die Verwaltung von Datenkopien ein neues Marktsegment erschlossen. IDC sieht dieses neue Marktsegment im Bereich der Speichersoftware angesiedelt - als eine Kernfunktion des Speicher-Softwaremarktes", sagt Ashish Nadkarni, Research Director, bei IDC Storage Systems. "Actifios Lösung hat gravierende Auswirkungen darauf, wie Unternehmen Speicherlösungen qualifizieren und klassische Speicheranbieter bei der Verwaltung sekundärer Datenkopien künftig ausschließen."
IDC hat die Größe des Marktes für Datenkopien sowohl im Hinblick auf das weltweite Investment, als auch auf die benötigte Speicherkapazität analysiert. Für die Analyse wurde IDCs Datenbank und Prognosemethode verwendet. Die daraus gewonnenen Daten wurden mit den Ergebnissen der Befragung von 711 IT-Entscheidungsträgern im Speicherumfeld erweitert. Das daraus gewonnene Marktmodell prognostiziert einen Anstieg der benötigten Speicherkapazitäten um 23,5% und der Ausgaben um 5,4% CAGR.
"Die Vorstellung, dass Unternehmen unter exponentiellem Datenwachstum leiden, ist inzwischen überholt.", sagt Ash Ashutosh, CEO und Mitgründer von Actifio. "Die aktuelle Studie von IDC zeigt, dass der tatsächliche Auslöser des exponentiellen Datenwachstums die Datenkopien sind. Dies bestätigt, was auch unsere Kunden in den letzten Jahren festgestellt haben, und zwar, dass wenn sie nur eine Kopie Ihrer Produktionsdaten für verschiedene Anwendungen zur Verfügung stellen, sie mit einer speziellen Lösung für Datenkopien wie Actifio in der Lage sind, bis zu 90% Einsparungen zu erzielen."
Die vollständige IDC Studie finden Sie unter www.actifio.com/copydata
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