Karmapa trifft auf seiner ersten Europareise in Berlin ein
-- Höchster tibetisch-buddhistischer Würdenträger spricht über die Umwelt und trifft sich mit jüdischen und katholischen Geistlichen
Berlin (ots/PRNewswire)
Der höchste tibetisch-buddhistische Würdenträger, Seine Heiligkeit der XVII. Karmapa, Ogyen Trinley Dorje, trifft heute bei seinem ersten Europabesuch in Berlin ein. Der Karmapa wird sich diese Woche mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinschaft treffen und das Holocaust-Museum in Berlin sowie die Berliner Mauer besuchen. Bei einem vorherigen Aufenthalt in Köln wurde er speziell von der Erzdiözese Köln eingeladen, um Lehrende und Studenten der Katholischen Fachhochschule NRW zu treffen und den Kölner Dom zu besuchen, wo er vom Bischof Dominikus Schwaderlapp herzlich begrüßt wurde.
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Obwohl dies seit seiner dramatischen Flucht aus Tibet nach Indien im Januar 2000 erst die dritte Auslandsreise ist, hat er viele Anhänger im Westen, wo seine Botschaft von sozialer Verantwortung und Umweltverträglichkeit große Resonanz findet. Im Alter von 29 Jahren ist er der Kopf der 900 Jahre alten Kagyü-Linie, einer der ältesten Schulen des tibetanischen Buddhismus.
Der 5-tägige Besuch in Berlin ist die zweite Station des Europabesuchs dieses tibetisch-buddhistischen Würdenträgers. Vom 5. bis 8. Juni wird der Karmapa täglich in einer ausverkauften Halle im Estrel Convention Centre in der Sonnenallee in Berlin lehren. Er wird sich öffentlich zur sozialen Verantwortung für die Jugend, den Buddhismus und die Umwelt äußern und seinen Anhängern eine religiöse Überlieferung aus dem 13. Jahrhundert geben. Im Einklang mit den interreligiösen Themen seines Besuchs wird er sich mit Rabbi Ben-Chorin und Rabbi Gesa Ederberg, Oberhäuptern der Jüdischen Gemeinschaft Berlin, treffen.
Während des ersten Teils seiner Reise nahm er an großen Zusammenkünften der buddhistischen Gläubigen am europäischen Sitz in der Eifel teil und besuchte mit Benediktiner-Mönchen den Vespergottesdienst im Kloster Maria Laach. Abt Benedikt vom Kloster Maria Laach begrüßte diesen Besuch als ein verheißungsvolles Treffen zweier Kulturen und bemerkte, dass die Karmapa-Linie wie auch das Kloster Maria Laach vor 900 Jahren gegründet wurde.
"Es gibt kein Urheberrecht auf Mitgefühl", sagte der XVII. Karmapa den Zuhörern an der katholischen Universität Köln am 2. Juni. "Mitgefühl ist sicher nicht Eigentum des tibetanischen Buddhismus, sondern ist allen Religionen gemeinsam." Er besuchte auch den Kölner Dom, wo er vom Weihbischof Dominikus Schwaderlapp und Bischof Ansgar Puff mit Generalvikar Msgr. Stefan Hesse als Leiter der Erzdiözese seit des kürzlich in Ruhestand getretenen geschätzten Erzbischofs von Köln, Joachim Meissner, begrüßt wurde.
Der Karmapa lebt derzeit in Nordindien in der Nähe Seiner Heiligkeit, dem Dalai Lama, mit dem er eine enge Beziehung als Mentor und Schützling pflegt. Während er die Traditionen seiner Abstammung, der XVII. Karmapa, Ogyen Trinley Dorje, aufrecht hält, hat er die religiösen Praktiken in Angliederung an das 21. Jahrhundert modernisiert. Er hat einen Umweltverband mit über 50 Himalajanischen Mönchs- und Nonnenklöstern gegründet, die Umweltschutzprojekte durchführen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.kagyuoffice.org [http://www.kagyuoffice.org/], www.karmapa-germany.de [http://www.karmapa-germany.de/] und www.karmapafoundation.eu [http://www.karmapafoundation.eu/]
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