Neubau für Operationssäle, Gebärabteilung und Neonatologie fertiggestellt
Zollikerberg (ots)
Nach anderthalbjähriger Bauzeit ist der neue Nordbau im Spital Zollikerberg fertiggestellt. Neben den Operationssälen nehmen die Gebärabteilung, die Neonatologie und die Zentralsterilisation Anfang Juli ihren Betrieb im neuen Gebäude auf. Dank getrennter ambulanter und stationärer OP-Bereiche und flexibel einsetzbarer Operationssäle können Eingriffe patientengerechter geplant werden. Ein Notfall-Operationssaal in der Gebärabteilung und die direkte Anbindung der Neonatologie bieten noch grössere Sicherheit für Mutter und Kind. Ausserdem trägt der Nordbau mit mehr Kapazitäten den gestiegenen Patienten- und Geburtenzahlen Rechnung.
Mit dem Nordbau realisierte das Spital Zollikerberg einen Neubau, der auf die veränderten Anforderungen an Infrastruktur und Arbeitsabläufe zugeschnitten wurde und sich räumlich flexibel den künftigen Bedürfnissen anpassen lässt. Zudem lag das Augenmerk darauf, das dreigeschossige Gebäude patientenfreundlich zu gestalten - mit hellen Räumlichkeiten, einer einfachen Orientierung und direktem Anschluss an das Spital-Hauptgebäude. Das Neubauprojekt wurde in einer anderthalbjährigen Bauzeit von November 2015 bis Juni 2017 umgesetzt.
Die neue Operationsabteilung beherbergt vier stationäre und zwei ambulante Operationssäle, aufgrund der stetig gestiegenen Patientenzahlen einen Operationssaal mehr als bis anhin. Da sich die ambulanten Prozesse von den stationären unterscheiden, wurden ambulante und stationäre Operationssäle getrennt. Die ambulanten Operationen sind mit weniger Vorbereitungsschritten verbunden als stationäre Eingriffe, und die Patienten verlassen das Spital am selben Tag. Genau auf solche Besonderheiten lassen sich die Arbeitsabläufe nun optimal ausrichten, wovon auch die Patienten profitieren. Bei den stationären Operationssälen war es wichtig, die Säle baugleich zu konzipieren und identisch auszustatten, damit Eingriffe flexibler geplant werden können und die Patienten rasch einen Operationstermin erhalten.
Die Operationssäle sind so angelegt, dass die stationären Operationssäle auch ambulant genutzt werden können und umgekehrt. Dadurch ist es möglich, auf die künftige Entwicklung beim Patientenaufkommen flexibel zu reagieren. Denn einerseits kann es Peaks im stationären Bereich geben, andererseits ist dank immer modernerer Operations- und Narkosetechniken mit einer weiteren, auch politisch gewollten, Verlagerung von stationären zu ambulanten Operationen zu rechnen.
Die Gebärabteilung hat ihre Kapazität mit zwei zusätzlichen Gebärzimmern ebenfalls erweitert. Sechs Gebärzimmer statt vier stehen neu zur Verfügung. Denn seit dem Jahr 2003, in dem 1'010 Neugeborene im Spital Zollikerberg auf die Welt kamen, hat sich die Geburtenzahl mehr als verdoppelt. Im 2016 kamen mit 2'037 Babys erstmals mehr als 2'000 Neugeborene im Spital Zollikerberg auf die Welt. Wichtige Neuerung ist der in die Gebärabteilung integrierte Notfall-Operationssaal, der bei einem Notfall-Kaiserschnitt und anderen Notfalleingriffen dank kurzer Wege für einen schnellstmöglichen Einsatz und damit maximale Sicherheit sorgt. Neben dem Notfall-Operationssaal befindet sich zudem ein Reanimationsraum für Neugeborene, inklusive Röntgenmöglichkeit.
Direkt mit der Gebärabteilung verbunden und in unmittelbarer Nähe zur Maternité ist die Neonatologie, auf der Frühgeborene ab der 32. Schwangerschaftswoche sowie Termingeborene mit speziellen Problemen betreut werden. Die kleinen Patientinnen und Patienten können somit noch schneller nach der Geburt auf die Neonatologie verlegt werden, was die Sicherheit weiter erhöht. Auch können die Fachleute der Neonatologie bei einem Notfall unmittelbar beigezogen werden. Da die Zahl der Frühgeburten aufgrund der steigenden Geburtenzahlen im Spital Zollikerberg wächst und auch die externen Zuweisungen zunehmen, hat die neue Neonatologie mit zehn Plätzen plus Notfallbett einen Platz mehr als bisher.
Neben einer noch höheren Sicherheit lag das Augenmerk in der Neonatologie besonders darauf, die Räumlichkeiten grosszügiger und elternfreundlicher zu gestalten. Für die Neugeborenen respektive Frühgeborenen ist es besonders wichtig, dass die Eltern von Anfang an intensiv mit ihrem Kind zusammen sind. Sie sollen sich möglichst früh um einen Teil der Pflege selbst kümmern können, in einer angenehmen und ruhigen Umgebung mit genügend Platz für die Babys, Eltern und Geschwister. Dies soll auch in besonderen Situationen möglich sein, wenn zum Beispiel eine Mutter nach einem Kaiserschnitt noch nicht mobil ist und im Bett ihr Kind besuchen möchte.
Ein Faktenblatt und weitere Bilder zum Download unter www.spitalzollikerberg.ch/nordbau
Kontakt:
Spital Zollikerberg
Dr. Orsola Lina Vettori
Spitaldirektorin
Tel. +41 (0)44 397 21 01
E-Mail: orsola.vettori@spitalzollikerberg.ch
www.spitalzollikerberg.ch