2019 erstmals kein SMI-Verwaltungsrat mehr ohne Frauen
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Zürich (ots)
Frauenquote in SMI-Verwaltungsräten (VR) erreicht mit 27% historischen Höchststand
- 31% der 2019 neu gewählten Verwaltungsräte sind weiblich
-Jedoch ist unter den VR-Vorsitzenden nur eine Frau
- SMI-Verwaltungsräte immer internationaler: 57% haben keinen Schweizer Pass
- Starkes Gefälle bei VR-Vergütung: UBS-VR bekommt vier Mal mehr als Swatch-VR
Nach 18 von 20 Generalversammlungen dieses Jahres steht fest: 2019 sitzt erstmals in allen Verwaltungsräten der im Schweizer Leitindex SMI vertretenen 20 Unternehmen mindestens eine Verwaltungsrätin. Insgesamt sind jetzt 55 der 206 SMI-Verwaltungsräte weiblich, mehr als je zuvor. Der Frauenanteil stieg innerhalb von zwei Jahren von 21% auf 27%. Das geht aus einer Erhebung der Executive Search Firma Russell Reynolds Associates hervor. Das auf die Besetzung von Spitzenpositionen spezialisierte Unternehmen hat dazu die Zusammensetzung der Verwaltungsräte der SMI-Unternehmen in einer Studie analysiert.
Zwar liegt die Frauenquote in anderen Ländern bereits über 30%, so z.B. in den Aufsichtsräten der 30 grössten deutschen Aktiengesellschaften (DAX 30), wo letztes Jahr der 30%-Anteil bei Aktionärsvertretern erreicht wurde. Doch wurden die Unternehmen in Deutschland und anderen Ländern per Gesetz dazu verpflichtet.
"Die Schweiz zeigt: Es geht auch ohne gesetzliche Quote. Die Schweizer Verwaltungsräte holen schnell auf. Der Frauenanteil an den dieses Jahr neu gewählten Verwaltungsräten betrug 31% und lag damit bereits das zweite Jahr in Folge über 30%. Wenn die Entwicklung so anhält, findet sich die Schweiz im Ländervergleich beim Frauenanteil bald auf den vorderen Plätzen", sagte Dr. Matthias Oberholzer, Länderchef Schweiz und CO-CEO EMEA von Russell Reynolds Associates.
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