Umsetzung Impfstrategie in den Kantonen: Gesundheitspersonal muss Sorge getragen werden
Bern (ots)
H+ Die Spitäler der Schweiz unterstützt die Covid-19-Impfstrategie des Bundes. Denn gemäss dieser sollte neben den Risikogruppen auch das Gesundheitspersonal rasch und unkompliziert geimpft werden. In den Kantonen wird dies jedoch nicht überall gleich umgesetzt. Wir müssen dem Gesundheitspersonal Sorge tragen und jenen Fachpersonen, die es wünschen, rasch Zugang zum Impfstoff gewähren.
Die Umsetzung der Covid-19-Impfstrategie des Bundes ist in fast allen Kantonen angelaufen. Laut dieser sollen in erster Priorität Risikogruppen geimpft werden und auch das Gesundheitspersonal soll rasch Zugang zum Impfstoff erhalten. In der Praxis funktioniert dies aber nicht in allen Kantonen. H+ richtet deshalb in einem Brief an die Gesundheitsdirektorenkonferenz GDK einen Appell an die kantonalen Gesundheitsdirektionen, dem Gesundheitspersonal Sorge zu tragen und dieses ebenfalls rasch zu impfen. Dabei gilt es, das Prinzip der Freiwilligkeit zu respektieren: jene Fachpersonen, die es wünschen, sollten rasch geimpft werden.
Impfung beim exponierten Gesundheitspersonal dringlich
Um die Pandemie in einer bestmöglichen Art und Weise zu bewältigen und die nationale Gesundheitsversorgung nicht zu gefährden, ist es zentral, dass das Gesundheitspersonal bei der Umsetzung der Impfstrategie nicht vergessen geht. Die Mitgliederinstitutionen von H+ haben bereits heute mit massiven Personalengpässen aufgrund COVID-Erkrankungen oder Quarantäne zu kämpfen. Damit das seit Monaten belastete Personal nicht noch mehr belastet wird, gilt es bei der Impfung auch beim exponierten Personal anzusetzen. Wenn wir nicht genügend Personal haben, dann wird es den Spitälern und Kliniken unmöglich sein, COVID-19-Patienten aber auch alle anderen Patienten optimal zu betreuen.
Freiwilligkeit bei den Impfungen
H+ betont, dass auch bei den Impfungen des Gesundheitspersonals die Freiwilligkeit gelten soll, also nur jene Fachpersonen geimpft werden, die dies wünschen. Rückmeldungen aus den H+ Mitgliederinstitutionen zeigen, dass vor allem Gesundheitsfachpersonen mit direktem Kontakt zu COVID-Patienten bzw. potenziellen COVID-Patienten eine erfreulich hohe Bereitschaft zeigen, sich impfen zu lassen.
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