Marktführer in der Kernenergiebranche CEA, EDF und Westinghouse Electric Company planen Zusammenarbeit an einem kleinen modularen Reaktor (SMR)
Wien (ots/PRNewswire)
Auf der Generalversammlung der IAEA in Wien unterzeichneten CEA, EDF und Westinghouse Electric Company einen Rahmenvertrag zur potenziellen gemeinsamen Entwicklung eines kleinen modularen Reaktors (SMR). Die weltweite Nachfrage nach kohlenstoffarmer Stromerzeugung im 300-400-MWE-Bereich generiert ein wichtiges Marktsegment, und die Parteien sind überzeugt, dass ihre beispiellose Erfahrung mit Kernbrennstoffen sowie in der Konstruktion und im Betrieb von Kernreaktoren diese Nachfrage erfüllen kann.
Im Rahmen des Vertrags werden die drei Parteien gemeinsam die Möglichkeit erwägen, die langjährige Erfahrung mit Druckwasserreaktoren (PWR) von der französischen NUWARD(TM)-Initiative (unterstützt von Naval Group und TechnicAtome sowie CEA und EDF) mit dem SMR-Design von Westinghouse zu kombinieren. Sie umfasst die erste passive Sicherheitstechnologie der Branche, die derzeit im Einsatz ist, um die steigende Nachfrage in der Welt nach entkarbonisiertem, wettbewerbsfähigem und sicherem Strom zu decken.
Im Rahmen dieses internationalen Kooperationsvertrags werden sich die Parteien außerdem um regulatorische und Design-Standardisierung bemühen. Diese sind der Schlüssel zur Implementierung eines erfolgreichen SMR-Designs.
Der detaillierte Plan wird Anfang 2020 bestätigt.
Nach Abschluss des Rahmenvertrags gaben Westinghouse, CEA und EDF folgende Erklärungen ab:
Patrick Fragman, Präsident und CEO der Westinghouse Electric Company, sagte: "Westinghouse entwickelt schon seit vielen Jahren immer wieder Kerntechnologien auf dem neuesten Stand der Technik, die vom Markt gefordert werden. Dieser Vertrag ermöglicht es uns, weiterhin eng mit EDF und unseren französischen Partnern zusammenzuarbeiten sowie unsere gemeinsame Erfahrung in der Konstruktion und im Betrieb von Kernanlagen zu Schaffung neuer Lösungen für diesen wichtigen Energiemarkt zu nutzen."
Vorsitzender François Jacq sagte im Namen der CEA: "Die CEA zielt in erster Linie auf den Exportmarkt ab, der die Harmonisierung von Design-, Sicherheits- und Betriebsstandards verlangt, und betrachtet diesen Vertrag daher als einen wichtigen Einstieg in die internationale Zusammenarbeit mit den Hauptakteuren in der Kernenergieentwicklung."
Vorsitzender und Chief Executive Officer Jean-Bernard Levy sagte im Namen von EDF: "Westinghouse ist ein langjähriger Partner von EDF und der französischen Kernindustrie. Die Kombination unserer jeweiligen Fähigkeiten sowie die tiefgreifende Erfahrung, insbesondere in Bezug auf die Lizenzierung, kann einen erheblichen Unterschied für die Entwicklung eines sicheren, wettbewerbsfähigen und innovativen SMR-Designs machen, das den weltweiten Energiemix entkarbonisieren soll."
Die CEA ist eine öffentliche Forschungsorganisation in den Bereichen Verteidigung, Sicherheit und Energiewende (nuklear und erneuerbar) sowie digitaler Wandel der Industrie und künftigen Gesundheitstechnologien. Sie beschäftigt 20.000 Mitarbeiter in großen Forschungsanlagen und zeichnet sich durch hervorragende Leistungen in der Grundlagenforschung sowie ihr anerkanntes Fachwissen aus.
EDF Group ist ein integrierter Stromerzeuger und maßgeblich an der Energiewende beteiligt. Der Konzern ist in allen Geschäftsbereichen aktiv: Erzeugung, Übertragung, Verteilung, Energieversorgung und -handel sowie Energiedienstleistungen. Der Konzern ist ein Weltmarktführer im Bereich kohlenstoffarme Energie und hat ein diversifiziertes Erzeugungsportfolio aus Kernkraft, Wasserkraft, neuen erneuerbaren Energien und Wärmeenergie entwickelt. Der Konzern versorgt ca. 39,8 Millionen Kunden mit Energie und Dienstleistungen, 29,7 davon in Frankreich. 2018 hat das Unternehmen einen Konzernumsatz von 69 Mrd. EUR erwirtschaftet. EDF wird an der Pariser Börse gehandelt.
Westinghouse Electric Company ist ein weltweit wegweisendes Nuklearenergieunternehmen und ein führender Anbieter von Nuklearanlagenprodukten und -technologien für Versorgungsunternehmen auf der ganzen Welt. Seinen ersten kommerziellen Druckwasserreaktor stellte Westinghouse 1957 in Shippingport im US-Bundesstaat Pennsylvania bereit. Heute ist die Westinghouse-Technologie die Grundlage für etwa die Hälfte aller aktiven Nuklearanlagen der Welt. Weitere Informationen finden Sie unter www.westinghousenuclear.com.
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