Auf Knopfdruck keimfrei - Drei Zentralschweizer Unternehmen entwickeln einen Raumdesinfektionsroboter
Rotkreuz (ots)
Wenn man unterschiedliche Kompetenzen und Erfahrungen geschickt kombiniert, entstehen Innovationen - zum Beispiel der aseptobot. Der neu lancierte Desinfektionsroboter vereint das Know-how eines Desinfektions-Spezialisten, eines Düsenbauers und einer Firma, die im Bereich IoT tätig ist. Die Zentralschweizer Coproduktion der Firmen Novapura AG, JATO Düsenbau AG und Aurovis AG wurde vor Corona lanciert und ist jetzt auf dem Markt.
Die Problematik nosokomialer Verkeimung (Spitalkeime) im Gesundheitswesen ist seit langem bekannt. Geschätzte 70'000 Personen erkranken in Schweizer Spitälern jährlich an healthcare-assoziierten Infektionen (HAI), zirka 2'000 sterben daran 1) Der Problematik wird unter anderem mit intensiver Hände- und Flächendesinfektion begegnet. Bei plötzlicher Kontamination von Zimmern oder ganzen Stationen greifen die Verantwortlichen auf externe Firmen zurück. Dies ist ein sehr aufwändiger und mühsamer Prozess, der die Betten-Logistik aufs Äusserste fordert und starke Unruhe und Verunsicherung ins System bringt.
In Kenntnis dieser Problematik hat sich Thomas Müller, der Inhaber der Firma Novapura AG Gedanken gemacht: "Die Bio-Dekontamination eines Raumes wird nur darum von einer externen Firma ausgeführt, weil der Raumdesinfektionsprozess sehr aufwändig ist, ein hohes Mass an persönlicher Schutzbekleidung verlangt und die ausführende Firma viel Erfahrung mitbringen muss. Was müsste passieren, um diesen Prozess radikal zu vereinfachen, zu beschleunigen und trotzdem inhärent sicher zu machen?"
Die Randbedingungen sind damit gesetzt
"Es muss doch möglich sein, dass..." war schon immer das Credo von Müller. Dies hat wohl damit zu tun, dass er nach dem Studium an der ETH bei ABB angeheuert hat. Dort hiess es damals "geht nicht, gibt's nicht". Nun, nach einer durch die Corona erschwerten Entwicklung von nur einem Jahr steht er da: Der aseptobot. Er desinfiziert Räume vollständig autonom in weniger als einer Stunde, ist einfach zu bedienen (wer ein Smartphone bedienen kann, kann auch den aseptobot bedienen), ist inhärent sicher (da sich während der Desinfektion niemand im Raum befindet) und liefert eine ganze Dokumentation ab, die jederzeit von einer sicheren Cloud abrufbar ist.
Bio-Kontaminationen wird es im Gesundheitswesen immer geben. Mit dem aseptobot steht dem Spital (oder dem Alters- und Pflegeheim, dem Hotel oder auch einer Gemeinde oder anderen Interessenten) aber nun ein Werkzeug zur Verfügung, mit dem das Problem sehr schnell und sehr flexibel selbst gelöst werden kann. Zur Freude und zur Erleichterung von Personal und Patienten fallen mit dem aseptobot nicht nur die oben erwähnten negativen Faktoren weg, sondern Nutzerinnen und Nutzer können damit langfristig Kosten sparen.
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Novapura AG
Thomas Müller
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thomas.mueller@novapura.com
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