Internationaler Frauentag: Frauen führen die Bemühungen um die Stabilisierung und den Wiederaufbau von Gemeinden in Nigeria an, die durch den Boko-Haram-Aufstand verwüstet wurden
Abuja, Nigeria, 8. März 2023 (ots/PRNewswire)
Der 8. März ist der Internationale Frauentag, an dem die wichtigen Leistungen von Frauen weltweit gewürdigt werden. In Nigeria arbeitet ein Team talentierter Frauen aus dem diplomatischen Corps mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) Nigeria sowie mit Regierungsvertretern auf Bundes- und Landesebene zusammen, um acht Gemeinden im Nordosten Nigerias wieder aufzubauen - eine Region, die durch die jahrelangen Aufstände der Boko Haram verwüstet wurde.
Das Team besteht aus einem Lenkungsausschuss für die Stabilisierung, dem sechs Frauen aus der Gemeinde Ngarannam angehören. Außerdem gehören ein Architekt, ein Ingenieur und andere wichtige UNDP-Mitarbeiter und Partner aus Nigeria, Schweden, Deutschland und der EU dazu.
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock reiste im Dezember nach Nigeria, um die neu errichtete Gemeinde Ngarannam zu besuchen, die kürzlich mit Unterstützung der Regionalen Stabilisierungsfazilität (RSF) des UNDP wiedereröffnet wurde. Die Gemeinde wurde von Deutschland und anderen EU-Partnern wie dem Vereinigten Königreich, Schweden, den Niederlanden und der nigerianischen Regierung stark unterstützt.
Tausende von Einwohnern sind nach Ngarannam zurückgekehrt, wo zwanzig Prozent aller Arbeitsplätze für den Wiederaufbau der Gemeinde an Frauen vergeben werden sollten.
- Das von der nigerianischen Regierung und der Regierung des Bundesstaates Borno geleitete und vom UNDP und anderen Partnern unterstützte RSF soll den Extremismus eindämmen, indem es die Rekrutierung umkehrt.
- Das aus Ruinen entstandene Ngarannam ist der Beweis dafür, dass das RSF-Konzept skaliert werden sollte, um mehr betroffene Gemeinden zu erreichen.
- Im Mittelpunkt der Wiederaufbaustrategien stehen die Integration und das Eingehen auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Sicherheit und der Schaffung von Einkommen und grundlegenden Dienstleistungen, um sicherzustellen, dass sich die Menschen in Würde erholen und aus der Abhängigkeit lösen können.
Minister Baerbock räumte ein, dass Sicherheit im Nordosten Nigerias mehr erfordert als die Bekämpfung des Extremismus: "Sicherheit bedeutet auch, sich auf staatliche Strukturen verlassen zu können, wieder Vertrauen in die Polizei zu haben und eine Zukunft für ihre Kinder zu sehen - dank Bildung, Gesundheitsversorgung und vor allem Ernährungssicherheit."
Zu den Frauen, die hinter der Arbeit im Nordosten Nigerias stehen, gehört auch ein Team:
- Annett Günther, Deutsche Botschafterin in Nigeria
- Catriona Laing, Britische Hochkommissarin in Nigeria
- Annika Hahn-Englund, Schwedens Botschafterin in Nigeria
- Cecile Tassin-Pelzer, Leiterin der Abteilung Zusammenarbeit, Europäische Union
- Hajiya Zuwaira Gambo, Beauftragte des Ministeriums für Frauenangelegenheiten und soziale Entwicklung - Regierung des Bundesstaates Borno
- Tosin Oshinowo, Architekt
- Asmahan Alawaisheh, UNDP Nigeria, leitender Ingenieur
- Lilian Dawa, UNDP-Analystin für Lebensunterhalt in Nigeria
- Amalachukwu Ibeneme, UNDP-Unterbüro für Kommunikation in Nigeria
- Ngele Ali, UNDP-Regionalberaterin für Afrika
Hintergrund: Strategie für integriertes Friedensengagement
Bilder herunterladen: bit.ly/rsf-trello-g
Foto - https://mma.prnewswire.com/media/2018501/UNDP_Nigeria_Ngaranam_Commissioning_130_crowd.jpg
Logo - https://mma.prnewswire.com/media/2018189/UNDP_Nigeria_Logo.jpg
Pressekontakt:
Christabel Chanda - Ginsberg,
christabel.chanda-ginsberg@undp.org