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Stiftung der CSS Versicherung: Geld gegen Wortstau und Verdingkinder-Tabus

 
 Quelle: CSS Versicherung
Bildunterschrift:
Preisverleihung der CSS- Stiftung zur Förderung von sozialen Massnahmen in der Kranken- und Unfallversicherung: Mit einer Geste gibt Anita Portmann inmitten von Preisträgern und Vertretern der CSS ihrer Freude Ausdruck. Vlnr.: Carlo Randelli (CSS), Laure Landwehr und Heidi Meichtry (beide von "Verdingkinder suchen ihre Spur"), Georg Portmann (CSS), Eveline Portmann (CSS), Pierre Boillat (CSS), Anita Portmann und Martin Gyger (beide von "Wenn mir die Worte fehlen"), Carla Imfeld (CSS), Heinrich Peter ("Wenn mir die Worte fehlen"). Weiterer Text über ots. Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Abdruck bitte unter Quellenangabe: "obs/CSS Versicherung"

Ein Bild:
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21.02.2006 – 17:00  CSS Versicherung    [newsroom]

Luzern (ots) -

- Hinweis: Bildmaterial wird ab dem 22.02.06 (Vormittags) abrufbar
     sein unter 
     http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100003522 -
Die Stiftung der CSS Versicherung hat am Dienstag
(21. Februar 2006) zwei soziale Projekte ausgezeichnet. Mit je 15'000
Franken unterstützt sie eine weitere verbesserte Auflage der
Gebärdensammlung "Wenn mir die Worte fehlen" und die Arbeit der
Vereinigung "Verdingkinder suchen ihre Spur".
Für manche Mitmenschen mit einer geistigen Behinderung ist die
Sprache zu komplex und zu differenziert. Sie verstehen gesprochene
Sprache nicht oder können sich selber nicht durch Reden ausdrücken.
Ein einfacheres Kommunikations-System mit Hilfe von Gebärden und
Handzeichen, die dem darzustellenden Begriff oft näher sind als das
Wort, kann Schwierigkeiten mildern.
Die Heilpädagogin Anita Portmann und der Illustrator Martin Gyger
haben eine Sammlung mit vereinfachten Gebärden angelegt und im
Eigenverlag des Heilpädagogischen Zentrums Schüpfheim als Buch
herausgegeben. Für die Weiterführung des Werks wurde der Verein
Projekt "Wenn mir die Worte fehlen" gegründet, der nun den CSS-Preis
von 15 000 Franken erhält. .
"Die Kinderjahre haben sie uns gestohlen"
Noch vor 50 Jahren war es vielerorts üblich, dass Kinder
"verdingt" wurden, wenn die Eltern (aus welchen Gründen auch immer)
nur ungenügend für sie sorgen konnten. Die Familien wurden
auseinander gerissen, Geschwister verloren sich aus den Augen, Kinder
kannten ihre Eltern und ihre Herkunft nicht. Verdingkinder wurden
nicht selten entrechtet, schamlos ausgenützt und missbraucht. "Die
Kinderjahre haben sie uns gestohlen", sagte eine Betroffene die es
noch verhältnismässig gut getroffen hatte.
Diese Pseudolösung der Armenfrage wird auch heute noch verschämt
tabuisiert. Die Vereinigung "Verdingkinder suchen ihre Spur" hilft
mit, dort wo es geht, Transparenz in die Lebensgeschichten von
Verdingkindern, Heimkindern und Pflegekindern zu bringen. Die CSS
unterstützt die Vereinigung mit 15'000 Franken.
Was will die CSS-Stiftung?
Die CSS-Stiftung zeichnet seit 1987 jedes Jahr aussergewöhnliche
Einsätze zugunsten von Mitmenschen im Falle von Krankheit,
Mutterschaft oder von grossen sozialen Härtefällen aus. Sie fördert
wissenschaftlich dokumentierbare Vorschläge für eine sozial gerechte
Lastenverteilung im schweizerischen Gesundheits- und Sozialsystem.
Sie anerkennt andere familienfördernde Veränderungen im Rahmen der
schweizerischen Sozialpolitik.
Die CSS-Stiftung wurde ins Leben gerufen, als die CSS erstmals
eine Million Mitglieder zählte. Sie ist mit einem Stiftungskapital
von 1 Million Franken dotiert.

Kontakt:

Martina Bischof
Mediensprecherin
Tel. +41/58/277'16'55
Mobile +41/79/742'60'54
E-Mail: martina.bischof@css.ch