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Migros zahlt fairen Milchpreis

27.07.2010 – 11:01 

Zürich (ots) -

Heute Dienstag findet am Sitz des
Migros-Genossenschafts-Bundes in Zürich eine Kundgebung von 
Milchproduzenten statt. Die Migros hat Verständnis für die 
angespannte Situation auf dem Milchmarkt und nimmt die Bedenken der 
Milchbauern ernst, weist deren Behauptungen jedoch zurück.
Hauptursache für die die Probleme auf dem Schweizer Milchmarkt 
sind die Überkapazitäten. Die Preise sind demzufolge unter Druck, 
umso mehr die Schweiz keine Insel ist. Aus dem Ausland, wo 
internationale Discounter und Hersteller den Milchpreis tief halten, 
gelangen vermehrt verarbeitete Produkte in die Schweiz. Zudem wächst 
derzeit der Einkaufstourismus. Da die Migros auch in Zukunft ihren 
Kundinnen und Kunden das beste Preis-/Leistungsverhältnis bieten 
will, hat sie bisher - von der Butter abgesehen - darauf verzichtet, 
den Verkaufspreis für Milchprodukte zu erhöhen. Wo nötig, trägt die 
Migros die Mehrkosten selbst und verzichtet auf einen Teil der Marge.
Langfristige Verträge mit Milchbauern
Richtig ist, dass die Branchenorganisation Milch (BOM), der auch die 
Migros angehört, eine Richtpreiserhöhung beschlossen hat. Doch 
Richtpreise sind keine Fixpreise. Der  Migros-Industriebetrieb ELSA 
regelt mit  all seinen Produzenten die Milchpreise über langfristige 
Verträge. Tatsache ist, dass ELSA  ihren Milchlieferanten einen 
substantiell höheren Preis zahlt als andere Verarbeiter. ELSA  hat 
sich mit ihren Lieferanten denn auch einvernehmlich über die 
Umsetzung des BOM-Richtpreises für die nächste Periode geeinigt.
Migros investiert rund 100 Millionen Franken in die Zukunft der 
Schweizer Milchwirtschaft.
Die Migros nimmt die Bedenken der Milchbauern um ihre Zukunft 
ernst. Sie setzt im Milchmarkt auf eine nachhaltige und 
qualitätsorientierte Vorwärtsstrategie. So fördert sie mit 
Innovationen und Investitionen konsequent und langfristig den Absatz 
von Schweizer Milch- und Molkereiprodukten. Im Gegensatz zur 
Konkurrenz  verkauft sie beispielsweise ausschliesslich Joghurts aus 
Schweizer Milch, und zwar in allen Preislagen. Der 
Migros-Industriebetrieb ELSA investiert laufend in neue 
Produktionsstätten und -anlagen. Dies ist ein wichtiges Bekenntnis 
gegenüber den Schweizer Milchlieferanten.
Den Dialog fortsetzen
Die Migros führt laufend Gespräche mit allen Beteiligten der Land- 
und Milchwirtschaft. Sie kann aber den Milchmarkt nicht alleine ins 
Lot bringen. Dies ist Aufgabe der ganzen Branche - der Produzenten 
und der Verarbeiter. Auch mit Big-M kam es bereits einmal zu einem 
Gedankenaustausch. Die Migros bedauert, dass Big-M im Vorfeld der 
heutigen Kundgebung nicht auf sie zugekommen ist, signalisiert jedoch
gleichwohl Gesprächsbereitschaft.

Kontakt:

Monika Weibel, Mediensprecherin Migros, Tel. 044 277 20 63,
monika.weibel@mgb.ch