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In der Schweiz zirkulieren die saubersten Personenwagen in Europa

16.11.2007 – 12:12 

Bern (ots) -

Alle seit Oktober 1986 in der Schweiz neu
zugelassenen  Personenwagen mit Benzinmotor verfügen über einen
Katalysator. Der Anteil der Autos mit Katalysator am gesamten Bestand
beträgt über 96 Prozent. In der EU dagegen erforderten die Grenzwerte
erst mit der Einführung der EURO 1-Norm, d.h. ab 1992, einen
Katalysator. Auch die Dieselflotte ist in der Schweiz viel sauberer
als in den meisten EU Ländern. Im Jahr 2000, als die EURO 3-Norm
eingeführt wurde, lag der Anteil der Dieselpersonenwagen an der
Schweizer Fahrzeugpopulation noch bei lediglich 4 Prozent. Das hat
zur Folge, dass auf den Schweizer Strassen praktisch keine alten
Diesel-Fahrzeuge verkehren. Von den insgesamt etwa 12 Prozent (2006)
Dieselpersonenwagen erfüllen rund 80 Prozent mindestens die EURO
3-Norm. Bei den Neuzulassungen 2007 (Januar - September) waren
bereits 83,4 Prozent der Dieselpersonenwagen mit einem Partikelfilter
bestückt.
Bei den CO2-Emissionen hingegen sieht der Schweizer
Personenwagenbestand gemäss einer soeben veröffentlichten Studie des
Bundesamtes für Energie nicht gut aus. Rund 200 Gramm CO2 stossen die
Schweizer Personenwagen gemäss dieser Studie im Schnitt pro Kilometer
aus. Damit liegen sie in Europa an der Spitze (Zahlen von 2004).
Es besteht daher noch Nachholbedarf, damit die Schweizer Autos
nicht nur sauber sind, sondern auch weniger CO2 ausstossen. Heute
sind auf unseren Strassen mehr als 1,1 Millionen PW unterwegs, die
älter sind als 10 Jahre. Diese Fahrzeuge verbrauchen im Schnitt etwa
1.4 l/100 km mehr als ein durchschnittlicher Neuwagen. Zur Senkung
des Verbrauchs und des CO2 wäre eine Verjüngung des Fahrzeugbestandes
also dringend notwendig. Mit einem höheren Anteil an Dieselautos
könnten auch die CO2-Emissionen reduziert werden. Ein entscheidender
Punkt für die Förderung der Dieselpersonenwagen ist der
Treibstoffpreis. In allen EU-Staaten mit hohem Dieselanteil und
entsprechend niedrigen CO2-Emissionen ist der Diesel wenig bis viel
billiger als das Benzin. Nur in der Schweiz ist aus fiskalischen
Gründen genau das Gegenteil der Fall. Hier ist die Politik gefordert.

Kontakt:

Andreas Burgener
Direktor
Tel.: +41/31/306'65'65
E-Mail: a.burgener@auto-schweiz.ch

Eduard Daetwyler
Public-Relations
Tel.: +41/31/306'65'65
E-Mail: e.daetwyler@auto-schweiz.ch